In der Länderspielpause gab es für die allermeisten Spieler des TuS N-Lübbecke Gelegenheit, auch mal den Kopf frei vom Handball zu bekommen und „ordentlich durchzupusten“, wie Nettelstedts Trainer Aaron Ziercke bei der jüngsten Pressekonferenz in der Geschäftsstelle berichtete. Allerdings, so der Coach im selben Atemzug, habe dies „nur für den Anfang der Pause“ gegolten. Rasch sei der Ernst des Lebens mit intensiver Trainingsarbeit zurückgekehrt und nun freue sich das Team auf die Partie am kommenden Sonntag, 5. November, 12.30 Uhr, in der Merkur Arena, gegen den Tabellenführer, die Füchse Berlin.
Gearbeitet wurde vor allem am Umschaltspiel, Tempogegenstoß und Schneller Mitte, da bestehe noch Verbesserungsbedarf, so der Trainer. Erfreut habe er feststellen können, dass das Team im gewonnenen 39:33-Testspiel vor einer Woche in Wagenfeld gegen GWD Minden genau dies dann so umgesetzt habe, „wie ich das gern sehen wollte“. Das werde umso mehr aber auch am Sonntag so sein müssen, „denn mit dem hochkarätig besetzten Berliner Kader“ komme eine weit größere Aufgabe auf die „Rot-Schwarzen“ zu. Der Tabellenführer werde nur schwer zu besiegen sein, doch die TuS-Spieler freuten sich ganz besonders auf diese Auseinandersetzung. Einen „richtigen Kracher“ zum Gegner zu haben, das motiviere bestimmt, so Aaron Ziercke.
Für Moritz Schade, TuS-Neuzugang aus Dessau, der der „Berliner Schule“ entstammt, ist es das erste Wiedertreffen mit den Füchsen nach seinem Weggang aus der Bundeshauptstadt im Sommer 2016. Er freut sich auch darauf, „alte Weggefährten wiederzusehen“. In den kommenden Partien gehe es darum, Punkte und Selbstvertrauen zu gewinnen. Gegen Berlin werde das TuS-Team „alles in die Waagschale werfen“. Zu den Berliner Bekannten gehöre nicht zuletzt Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning, der „mich damals in der B-Jugend übernommen hat und zu dem es weiter recht regelmäßigen Kontakt gibt“. Weit mehr als mit ehemaligen Spielern, wenn auch schöne Erinnerungen blieben.
Mit der Entwicklung Moritz Schades ist TuS-Coach Aaron Ziercke sehr zufrieden. Ziercke: „Sowohl in der Offensive, wie in der Defensive bekommt >Mo< seine Spielanteile. Er macht seine Arbeit allermeist gut, hilft der Mannschaft sehr!“ Die elementaren Dinge beherrsche Moritz Schade hervorragend, „ihm bei Feinheiten noch zu helfen, das ist bei jungen Spielern völlig normal“. Zum Gegner Berlin vermerkte Aaron Ziercke noch, dass „die Füchse zu Recht da oben stehen“. Zudem seien zu Saisonbeginn verletzte Spieler inzwischen zurückgekehrt und machten das Team zusätzlich stark. Mit dem Ex-Lübbecker Drago Vukovic hat Moritz Schade noch ein Jahr zusammengespielt. Der TuS-Kreisläufer lobt seinen ehemaligen Mitspieler: „Ich habe viel von ihm gelernt auf der Platte!“ Und neben dem Spielfeld sei Drago „ruhig und nett, zudem für manchen Spaß zu haben!“ Beim TuS N-Lübbecke werden am Sonntag Kenji Hövels und Tim Remer fehlen. Tim Remer fällt zwar bis zu drei Wochen aus, nachdem der Arzt am Freitagmittag einen „Riss des Außenbandes im rechten Fußgelenk“ diagnostiziert hat. Tickets für das Match gegen den Hauptstadtklub gibt es noch im Ticket-Online-Shop und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Außerdem lohnt es sich etwas eher zur Merkur Arena zu kommen, denn einige Partner aus der Sponsorengemeinschaft Pool2000 stellen sich und ihre Produkte beim 1. Partnertag in und an der Merkur Arena vor. In diesem Rahmen gibt es dann auch Tickets für das nächste Heimspiel gegen den VfL Gummersbach, Sonntag, 19. November, 15 Uhr, zu gewinnen.
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