Zwei gut gestartete Traditionsvereine im Duell am Samstag: Der TuS läuft beim TV Großwallstadt auf

Zwei Spiele – zwei Siege. Mit je 4:0 Punkten auf Rang 4 sowie Rang 5: Zwei Traditionsvereine des deutschen Handballs haben einen guten Start gehabt in die neue Saison der 2. Handball-Bundesliga. Dabei wird es nach der Partie am Samstagabend, 17. September, 19.30 Uhr, in der Untermainhalle Elsenfeld, den ersten Punktverlust oder gleich zwei geben im direkten Duell, wenn sich der TV Großwallstadt und der TuS N-Lübbecke gegenüberstehen. Mit Selbstbewusstsein begeben sich beide Teams ins Rennen, wobei Lübbecke-Coach Michael Haaß am Donnerstagvormittag darauf verwies, die Unterfranken hätten „nicht gegen irgendwen“ ihre beiden Auftaktmatches gewonnen. In der Tat war weder der 27:26-Erfolg des TVG gegen Eisenach, noch das 22:17 bei der Nordhorn-Lingen zu erwarten. Zumal Großwallstadt in der abgelaufenen Zweitliga-Saison nur bei minimal besserer Tordifferenz dem Abstieg entgangen war.

 

Aber eben auch der TuS darf sich nach den beiden siegreichen Partien (31:28 in Hagen und 27:26 gegen Coburg) gestärkt auf die bereits am Freitag beginnende Reise nach Nordbayern begeben. Michael Haaß: „Wir fühlen uns gut, haben fleißig trainiert und zeigten gegen Coburg einen tollen Auftritt, der Vieles zu bieten hatte.“ Der kommende Gegner spiele ein neues System „mit einer variablen Abwehr und durchschlagendem Angriff“. Zumal habe sich die Halle in Elsenfeld schon oft genug für die Gastmannschaften als „wahre Festung“ erwiesen. Der TuS müsse am Samstagabend schon „einen sehr, sehr guten Job machen“, um dort bestehen zu können. Dabei hat der Nettelstedter Trainer bei den Hausherren nicht zuletzt den Rückraum-Linken Adrian Klammlodt im Auge, der im Sommer aus Aue zum TVG gestoßen ist.

Weiter muss damit gerechnet werden, gegen eine 5:1-Deckung Lösungen finden zu müssen. „Eine Abwehr, die clever spielt“, sagt der TuS-Coach kurz und knapp, um zu ergänzen, damit könnten die Vori-Schützlinge „für viele Unterbrechungen sorgen und uns auch Fallen stellen“. Man werde „Antworten haben“ verspricht Michael Haaß. Und nochmals räumt der Coach rückblickend ein – zur zweiten Spielhälfte vor einer Woche gegen Coburg: „Da hat man uns mit der 7-gegen-6-Variante überrascht“.

Yannick Dräger – der Mann der Stunde momentan im TuS-Team? Auf jeden Fall der Handballer vom Wiehen mit noch frischer Nachricht, da sich Verein und Spieler auf eine weitere Zusammenarbeit bis zum Sommer 2025 entschieden haben (wir berichteten). Die Nr. 19 beim TuS am Donnerstag: „Wir haben uns schnell geeinigt. Ich fühle mich einfach wohl hier in Lübbecke. Und ich habe auch abseits des Handballs nette Leute kennengelernt.“ Dazu komme der sportlich passable Start in die neue Spielzeit. „Die neuen Mannschaftskameraden haben sich auch gut eingefunden.“ Die vergangene Erstliga-Saison mit vielen Niederlagen wirke inzwischen kaum mehr nach. „Schön, dass es neu weitergeht. Auch wenn allen klar ist: Diese Zweitliga-Saison wird eine harte Angelegenheit und lang dauern!“

Dies noch: Bis auf die bekannten Verletzungen bei Tin Kontrec und Dominik Ebner waren – Stand Donnerstagmittag – alle TuS-Asse spielbereit für die Aufgabe am Samstagabend.

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