Der TuS N-Lübbecke ist derzeit einfach gut in Form. Vor allem die Tatsache, dass das Team am Mittwochabend beim TuS Ferndorf in einer Partie, die zu kippen drohte, die Zügel wieder fest in die Hand bekam und schließlich noch ganz sicher 30:24 gewann, macht Hoffnung auf die weiteren Saisonspiele. Kommenden Samstag, 20. Februar, reisen die Nettelstedter zum Spitzenspiel beim Spitzenreiter. Der Handball Sportverein Hamburg wartet auf die Kurtagic-Schützlinge. Anwurf in der Sporthalle Hamburg ist um 19 Uhr.
TuS-Trainer Emir Kurtagic ist es wichtig, diese Partie schon im Vorfeld genauer einzuordnen. „Klar, es ist ein 4-Punkte-Spiel, klar, dass wir äußerst selbstbewusst auflaufen können und werden.“ Aber auch dies: „Hamburg ist ausgesprochen eingespielt. Wir mussten demgegenüber im Sommer zehn Neuzugänge integrieren, erst noch zusammenfinden. Das ist uns allen gut gelungen. Aber immer noch ist Luft nach oben.“ So sieht der Coach die TuS-Mannschaft noch lange nicht am Ende der Entwicklung, ganz unabhängig vor der nächsten Auswärtsaufgabe in der Hansestadt. „Aber wir sind als Einheit auf dem richtigen Weg und wollen dies auch am Samstag in Hamburg unter Beweis stellen.“
Die Zeit zur Vorbereitung auf die Partie an der Elbe ist kurz, der Englischen Woche geschuldet. Aber diese Tage mit dem Spiel in Ferndorf wie auch der anstehenden Spitzenpartie sei mit Freude verbunden. Ob Training oder Match, die Stimmung sei prächtig und sich nun mit dem Tabellenführer messen zu dürfen angenehm, stellt Emir Kurtagic weiter klar. Ob denn nach dem neuerlichen doppelten Punktgewinn das Selbstbewusstsein noch einmal gestiegen sei? „Seit längerem schon sind wir in dieser Situation, dass wir um unsere Stärke wissen. Etwas, das wir uns hart erarbeitet haben“. Im weiteren Saisonverlauf gehe es darum, „insgesamt so stabil zu bleiben“.
Dass dabei selbst am Mittwoch längst nicht alles optimal lief, gehöre dazu. So habe in den ersten 30 Minuten teilweise die letzte Konsequenz in der Defensive gefehlt. Doch zahlreiche positive Impulse seien in der 2. Halbzeit auszumachen gewesen beim TuS, „so dass am Ende der verdiente Erfolg gestanden“ habe, so Emir Kurtagic weiter. Es sei aber auch das erwartet schwere Auswärtsspiel gewesen, egal welche Tabellenstände die Kontrahenten auswiesen.
Auf seine 9 Treffer am Mittwoch angesprochen, antwortete Valentin Spohn am Donnerstagmittag sympathisch und bescheiden: „Okay, es lief ganz gut…!“ Dankbar für das gute Kombinationsspiel mit den Mannschaftskameraden sei er, „und gegen 6:0-Deckungen agiere ich besonders gern“. Natürlich empfinde er „mega Vorfreude“ auf Samstag. „Dafür arbeitet man, als Team bei einem Spitzenspiel dabei sein zu dürfen“. Was ihm durch den Kopf gegangen sei, als am Mittwoch Ferndorf zwischenzeitlich in Führung gegangen war? „Weniger der Gedanke, nun verliere man…“ Eher so: „Okay, legen wir halt eine Schippe drauf!“
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