Vorteil TuS: „Sind schon wieder drin im Wettbewerbs-Modus!“ – Samstag, 18 Uhr, läuft Hüttenberg in die MERKUR Arena ein

Der Liga-Alltag ist zurück am Wiehengebirge. Von grauem Alltag kann aber nicht die Rede sein. Denn der Pokalknaller mit dem denkbar knappen Spielausgang in der heimischen MERKUR Arena gegen die MT Melsungen wirkte für den TuS N-Lübbecke anfangs noch nach. „Die guten Seiten dieses Matches nehmen wir mit. Auch wenn es uns frustriert hat, weil wir sehr nah dran an der Überraschung waren“, so TuS-Trainer Michael Haaß am späten Donnerstagvormittag. Vorteil für die „Rothemden“: „Wir sind nun schon komplett wieder drin im Wettbewerbs-Modus“, ergänzte der Coach weiter. An diesem Samstag, 10. Februar, bereits um 18 Uhr, duellieren sich die Jungs vom Wiehen in der 2. Bundesliga mit dem Tabellenzehnten TV Hüttenberg.         

Hüttenberg, das in den 1970-er und in der ersten Hälfte der 1980-er Jahre Erstligist gewesen ist und 1977 und 1978 das DHB-Pokalfinale erreichen konnte, mag anno 2024 zwar keine solch große Nummer sein wie Lübbeckes jüngster Gegner Melsungen heutzutage, doch der TuS-Trainer hat einen Riesenrespekt vorm aktuellen Kader des TV Hüttenberg. Michael Haaß: „Wir haben allen Grund, ganz, ganz demütig an diese Aufgabe heranzugehen. Unser kommender Gegner hat in den vergangenen zwei Jahren eine interessante Entwicklung gehabt.“ Es sei eine sehr junge Mannschaft, die gelernt habe, „auch hohe Hürden zu überspringen“. Zudem habe es Auswärtssiege gegeben, „mit denen zunächst weniger zu rechnen war“.

Die Lübbecker Auswärtsaufgabe im Hinspiel am 16. September beim TV Hüttenberg habe der TuS mit einem 33:28- Erfolg zwar „super gelöst“. Dazu mussten „wir aber auch einen richtig guten Tag erwischen“. Erneut müsse die eher unkonventionelle Abwehr – 3:2:1 – geknackt werden, was im Laufe dieser Trainingswoche „Extra-Vorbereitungszeit“ erforderlich gemacht habe und weiter mache. „Wir haben es schon intensiv geübt“, lächelte der Trainer am Donnerstag.

Kleiner Tabubruch bei der Draufsicht oder einfach nur ehrlich? „Wir sind ein Jäger. Daher schauen wir durchaus drauf, was die drei Klubs, die vor uns in der Tabelle platziert sind, parallel für Spielresultate erzielen.“ Den Satz fürs Phrasenschwein „Wir schauen nur auf uns“ vermeidet Michael Haaß. Und doch: „Wir müssen unsere Partien selbst erst einmal gewinnen.“ Auf die drei Großen vorn im Klassement Druck ausüben, dranbleiben – das ist’s Motto für die Jungs vom Wiehen. Dafür braucht es auch an diesem Samstag wieder beide Punkte. Zur Erinnerung – nach EM-Pause und Pokal-Viertelfinale vielleicht nicht mehr bei jedem mehr auf dem Schirm – : Der TuS hat zuletzt vier Ligaspiele hintereinander gewonnen – beginnend am 9. Dezember mit einem 30:24 beim TV Großwallstadt.

Was macht das Krankenlager? Gibt es derzeit überhaupt eines bei den Haaß-Schützlingen? Nicht wirklich, denn – Stand Donnerstagmittag – gab es lediglich hinter dem Einsatz von Marek Nissen noch ein Fragezeichen. 

Werbung