Auf eine Mannschaft, „die darauf brennt, etwas Zählbares mitzunehmen“ dürfen sich die Zuschauer an diesem Donnerstagabend, 19 Uhr, in der Merkur Arena Lübbecke freuen. Dann heißt der Gegner des Aufsteigers TuS N-Lübbecke HSG Wetzlar. Bisher habe man sich „in jedem Spiel gesteigert“, stellte am Dienstag TuS-Coach Aaron Ziercke heraus. „Unsere Leistungskurve zeigt nach oben, so müssen wir weiter machen“, assistierte ihm auch TuS-Linksaußen Tim Remer, wenn der aber auch noch mit seiner Chancenverwertung in den letzten beiden Spielen etwas hadert. Umso mehr freuen sich Mannschaft und Trainer wieder auf eine tolle Unterstützung von der Zuschauerkulisse am Donnerstagabend. Mit dazu beitragen soll der „Heinzig-Familienblock“, der erstmals mit den günstigen Familientickets in der Merkur Arena eingeweiht wird.
„Sehr gewissenhaft“ habe die Mannschaft in den zurückliegenden Tagen im Training gearbeitet, um sich auch am Donnerstag in möglichst guter Form präsentieren zu können. „Gegen Hannover habe ich ein paar gute Sachen gesehen, aber auch Dinge, die mir nicht gefallen haben“, so Trainer Aaron Ziercke. Andererseits solle auch nicht unerwähnt bleiben, dass Hannover bereits der dritte Top-Gegner zu so einem frühen Saisonzeitpunkt gewesen sei. Am Donnerstag will der TuS N-Lübbecke den eingeschlagenen Trend nach oben gerne fortsetzen. Dazu sei es von Vorteil, erneut diszipliniert aufzutreten und die eigenen Torchancen ganz konsequent zu nutzen.
Der TuS-Trainer weist weiter daraufhin, Joel Birlehm habe in den zurückliegenden beiden Partien „eine starke Leistung gezeigt“ und auch Moritz Schade habe „in der Abwehr und im Angriff am Kreis“ zu überzeugen gewusst. Ebenso habe Marko Bagaric angedeutet, was er könne. „Sehenswerte Treffer“ aus neun Metern habe der erzielt, lobte Aaron am Dienstagmittag ganz besonders seine drei Sommer-Neuzugänge. Dennoch gelte es für alle im Kader, an der Wurfeffektivität weiter intensiv zu arbeiten, denn „da haben wir aktuell noch die meisten Reserven“.
Dass es gegen Hannover schon phasenweise gut zusammenlief, sieht auch Tim Remer so, der natürlich hofft, dass er die Bälle am Donnerstag wieder gewohnt sicher im gegnerischen Tor versenkt. Nach den Spielen gegen Minden und Hannover habe er sich schon „riesig geärgert“, berichtet der Niederländer, der sich aufgrund des Tabellenstandes aber nicht aus der Ruhe bringen lässt. „Wir alle haben das gleiche Ziel vor Augen. Dieses Ziel ist realistisch. Wir müssen daran glauben, weiter trainieren und spielen, dann bin ich mir sicher, das Ziel Klassenerhalt zu erreichen“, so Tim Remer.
Bei der HSG Wetzlar gelte es, auf Filip Mirkulovski besonders acht zu geben, so Aaron Ziercke. Der mazedonische Spielmacher verstehe es sehr gut, Kreisläufer Jannik Kohlbacher anzuspielen und Neuzugang Alexander Hermann mit Tempowechseln ins Spiel zu bringen. Auch wenn der letztjährige Wetzlarer Haupttorschütze Philipp Weber die HSG Richtung Leipzig verlassen hat, gelinge es Trainer Kai Wandschneider stets außerordentlich gut, „Jahr für Jahr ein schlagkräftiges Team zu formen“, lobte der TuS-Coach am Dienstag den Kollegen. Am ersten Spieltag in Gummersbach hat die HSG mit 33:22 gewonnen, das zeige, was für ein Potenzial in der Mannschaft stecke, auch wenn es in den beiden Heimspielen gegen Minden (24:24) und Hüttenberg (23:23) jeweils „nur“ zu einer Punkteteilung gekommen sei.
Ob es am Donnerstagabend für die ersten Zähler des TuS N-Lübbecke reicht? Es werde sicherlich wieder eine sehr anspruchsvolle Aufgabe für die Nettelstedter, die aber auch „alles in die Waagschale“ zu werfen bereit sei, so der Lübbecker Trainer abschließend.
Tickets für die Partie gibt es noch an den bekannten Vorverkaufsstellen, im Tickets-Online-Shop und an der Abendkasse!
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