Vier-Punkte-Spiel am Samstag in Eisenach –   „Englische Woche voller Spannung und Intensität!“

Taktische Vorbesprechungen, eine Reihe an Spekulationen und Tipps über den Spielausgang  in jedwede Richtung… Alles wird vorbei und dann gänzlich unwichtig sein, wenn an diesem Samstag, 20. Mai, um 19.30 Uhr, der Anwurf erfolgt. Das viertletzte Saisonspiel sieht den TuS N-Lübbecke in der Werner-Assmann-Halle zu Gast, wo ein anderer Zweitliga-Spitzenklub zuhause ist: der ThSV Eisenach. „Die Wahrheit ist aufm Platz“, hat der Fußballer Adi Preißler einmal gesagt. Ja, allein das wird zählen bei Lübbeckes Spiel in Thüringen. Der Verlierer würde es sehr schwer haben, sich in den dann ausstehenden drei Partien noch auf Rang 2 zu hangeln. Nicht auf Patzer der Konkurrenten hoffen, sondern selbst das Optimum auf die Platte bringen mit Leistung und Resultat, das gilt jetzt für den TuS. Coach Michael Haaß: „Das wird am Samstag sehr wahrscheinlich eine enge Kiste – zum Abschluss einer Englischen Woche voller Spannung und Intensität!“         

Dabei sei die eher unverhoffte Heimniederlage am Mittwoch gegen Nordhorn-Lingen „inzwischen abgehakt“. Für beide Teams sei die Angelegenheit jetzt am Samstagabend „extrem wichtig, eine Riesen-Herausforderung“. Der ThSV sei „schwer zu bespielen“, für die Vorbereitung auf deren oft unorthodoxe Abwehr beispielsweise „bräuchte man normal zusätzliche Trainingszeiten“, lobt der TuS-Trainer die Eisenacher schon mal vorab.

Da wäre mehr als hilfreich, könnte N-Lübbecke mit kompletter Kombo aufspielen. Doch während sich die Situation bei Benas Petreikis und Luka Mrakovcic weiter verbessert habe, so Michael Haaß, stünden hinter „Jó Gerrit Genz und Dominik Ebner noch große Fragezeichen“ – nach ihren Behinderungen aus dem Nordhorn-Spiel. Während die Rückraum-Mitte passend zu den letzten vier Partien von Neuem bestens besetzt ist, muss der rechte Rückraum aktuell – verletzungsbedingt –  als Baustelle gelten.

Wie bereits vor acht Tagen im Vorfeld des (dann gewonnenen) Spiels in Dessau, ist für Michael Haaß erneut offensichtlich, „dass weniger taktische Überlegungen als die Bereitschaft zum Kampf und auch der größere Wille“ spielentscheidend werden dürften, so knapp vor dem Abschluss der Saison 2022/23. „Die Jungs wissen, was jetzt Sache ist“, freut sich von Neuem nicht nur der Mann an der Seitenlinie auf die nächste anspruchsvolle Angelegenheit. Und es gelte auch wieder – im Auswärtsspiel, – „dass zunächst einmal die Heimmannschaft mehr unter Druck stehen wird“. Die Spielzeit sei „einfach noch nicht zu Ende“, weiß Michael Haaß um die Anspannung bei allen Beteiligten, beim derzeitigen Tabellenzweiten Eisenach wie beim TuS, der in Lauerstellung und mit gleicher Punktezahl immer noch alle Chancen zum Aufstieg bei sich hat, trotz noch drei Auswärtsspielen und nur noch einer Partie in der MERKUR Arena.

Die Dienstreise startet am Samstagmittag für den TuS-Tross ins 254,7 Kilometer entfernte Eisenach. Wie „lang“ oder „kurz“ die Heimfahrt dauert, wird allein dem Spielresultat geschuldet sein. Ein Vier-Punkte-Match ist das Ganze auf jeden Fall.      

Werbung