Verdiente Niederlage: 28:33 in Nordhorn

Die Mannschaft des TuS N-Lübbecke zeigte am Sonntagnachmittag zum Abschluss des ersten Doppelspieltags dieser Saison keine gute Leistung und verlor bei der HSG Nordhorn-Lingen verdient mit 28:33 (13:18). An diesem Nachmittag klappte gerade im Zusammenspiel vorne zu wenig und in der Defensive hatte der TuS eine Menge an Problemen, die HSG Nordhorn war meist flinker auf den Beinen. Dazu hatten in Jens Wiese (12 Tore) und Björn Buhrmester im Tor zwei ehemalige Nettelstedter einen überragenden Tag in Reihen der HSG. Der TuS N-Lübbecke steht nach dem 3. Spieltag mit 4:2 Punkten auf Tabellenplatz 6.

 

TuS-Trainer Aaron Ziercke schickte zunächst gegenüber dem Freitagspiel gegen Emsdetten die gleiche Startsieben auf das Parkett des Euregiums. Im Tor begann Peter Tatai, im Rückraum Pontus Zetterman und Lukasz Gierak, am Kreis Nils Torbrügge und auf den Außenpositionen Ramon Tauabo und Jens Bechtloff. Piotr Grabarczyk wechselte mit Kenji Hövels (Rückraum) Abwehr-Angriff.

Parallel zu Freitag fand die TuS-Mannschaft eher mäßig ins Spiel. Die 6:0-Abwehr stand zwar einigermaßen sicher und ein zunächst passabel aufgelegter Peter Tatai hielt das Team mit seinen Paraden vorerst im Spiel, doch im Angriff fehlte zu häufig die nötige Ruhe und Übersicht. Die HSG Nordhorn-Lingen hatte nach den zwei Auftaktniederlagen gegen Bietigheim (23:26) und am Freitag gegen Eisenach (25:27) kaum was zu verlieren, spielte unbekümmert und auch konzentriert. Beim 8:5 (14. Minute) durch den ehemaligen Nettelstedter Jens Wiese gelang erstmals eine Drei-Tore-Führung der Hausherren. Dank eines verwandelten Siebenmeters von Pontus Zetterman, einem Tempogegenstoß Jens Bechtloffs ins leere HSG-Tor und eines blitzsauberen Rückraumtores von Lukas Gierak war der 9:9-Ausgleich (17.) hergestellt. Die Niedersachsen ließen sich nicht aus dem Konzept bringen, spielten weiter konsequent ihr Spiel und eroberten die Führung beim 11:10 (20.) zurück. TuS-Trainer Aaron Ziercke brachte nun Ante Kaleb und Tim Remer ins TuS-Angriffsspiel und Nikola Blazicko hütete das Tor für Peter Tatai. Doch auch diese Maßnahmen des Trainers verfehlten ihre Wirkung und der TuS geriet weiter ins Hintertreffen, auch weil die Lübbecker Abwehr kein probates Mittel gegen den Angriff des Zwei-Städte-Teams fand. Bei der HSG traf allen voran Jens Wiese aus dem Rückraum nach Belieben und hatte mit seinem 8. Treffer erheblichen Anteil an der 18:13-Halbzeitführung.

Zur zweiten Halbzeit begann wieder die TuS-Startformation, einzig Ante Kaleb ersetzte Piotr Grabarczyk. Die zahlreich mitgereisten TuS-Fans sahen leider nicht die erhoffte Reaktion ihrer Mannschaft – so wie noch im zweiten Durchgang am Freitagabend. Bis zur Auszeit von Aaron Ziercke in der 37. Minute gelangen lediglich zwei TuS-Treffer durch Nils Torbrügge und Pontus Zetterman. Kenji Hövels kam im Angriff für Ante Kaleb auf Rückraum-Mitte und defensiv spielte Tim Remer vorgezogen in der 5:1-Deckung. Drei schnelle Tore durch zweimal Lukasz Gierak und einmal Ramon Tauabo zum zwischenzeitlichen 18:21 (40.) ließen Hoffnungen noch einmal kurz aufkeimen und zwangen Nordhorns Trainer Heiner Bültmann zu seiner ersten Auszeit. Nordhorn-Lingen fand aber wieder zurück in die Partie, und zwar auch, weil Jens Wiese seine Torausbeute weiter erhöhte und beim 24:19 (45.) seinen bereits 10. Ball im TuS-Tor versenkte und Björn Buhrmester im HSG-Tor ein ums andere Mal die Würfe des TuS-Angriffs entschärfte. In der Schlussphase versuchte TuS-Trainer Aaron Ziercke noch einmal neue Impulse zu setzten, stellte die Abwehr ganz offensiv, nämlich in eine 3:3-Formation, doch auch dieses Mittel verfehlte die erhoffte Wirkung. Am Ende gewinnt die HSG Nordhorn-Lingen auch in der Höhe verdient mit 33:28.

Fazit: Der TuS N-Lübbecke hatte heute kein Glück. Im Angriffsspiel lief wenig bis fast gar nichts zusammen, die TuS-Tore fielen zu oft nach Einzelaktionen, ein gutes Zusammenspiel ließ die Mannschaft leider vermissen. Auf der anderen Seite stand die HSG Nordhorn-Lingen gerade in der Abwehr sehr gut, war schnell auf den Beiden und verschob blendend. Gegen die „HSG Wiese-Buhrmester“ war an diesem Nachmittag einfach nicht mehr drin. Eine Woche bleibt dem Nettelstedter Team jetzt, die erste Saisonniederlage zu verarbeiten und sich auf den TuS Ferndorf vorzubereiten. Diese Partie steigt am Samstag, den 17. September, um 19 Uhr in der Merkur Arena in Lübbecke.

 

Stimme zum Spiel:

Aaron Ziercke (TuS N-Lübbecke): „Glückwunsch an Heiner und seine Mannschaft, sie haben heute verdient gewonnen. Ich habe meiner Mannschaft vor dem Spiel gesagt, dass Nordhorn durch die zwei Auftaktniederlagen heute noch mehr Dampf machen wird als sie es sonst schon tun und uns noch mehr jagen werden. Wir haben nicht so in das Spiel herein gefunden, wie ich mir das gewünscht habe. Wir haben in der Abwehr nur reagiert und gerade gegen Jens Wiese kein Mittel gefunden, der hat ja sogar aus 12 Metern getroffen. Wenn wir mehr agiert hätten und bei eigenen Ballgewinnen Nordhorn unter Druck gesetzt hätten, wäre vielleicht etwas möglich gewesen. Wir haben dann aber wieder zu viele einfache Fehler gemacht und wenn einmal nicht, hat Björn Buhrmester den Tempogegenstoß gehalten. Wir haben deutlich gesehen, woran wir arbeiten müssen. Aufgrund der vielen neuen Spieler sind die Abläufe noch nicht so gut und es gibt immer noch Abstimmungsprobleme. Wir sind in der Liga nicht der Favorit, für den wir immer gehalten werden. Wir müssen jetzt den Kopf oben behalten und unter der Woche weiter intensiv arbeiten.“

Statistik:

TuS N-Lübbecke: Blazicko, Tatai; Genz, Kaleb (1), Bechtloff (2), Grabarczyk, Gierak (5), Tauabo (2), Gruszka (1), Torbrügge (4), Zetterman (8), Hövels (2), Remer (3).

HSG Nordhorn-Lingen: Kaleun, Buhrmester; Verjans (7), Wilmsen, Heiny, Mickal (3/1), Miedema, Fraatz, Rooba (3), Terwolbeck (2), de Boer (3), Wiese (12), Madsen (3), Seidel.

Zeitstrafen: 5- 6 Miedema (16.), Madsen (27. + 50.), Heiny (32. +36.) – Grabarczyk (25.), Torbrügge (33.), Gierak (41.), Zetterman (49. + 53.), Remer (52.)

Siebenmeter: 3/4- 4/6 Verjaans an Tatai (32.) – Zetterman an Buhrmester (2.), Zetterman an Kaleun (36.)

Schiedsrichter: Kilp / Maier

Zuschauer: 1.214

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