TuS verabschiedet sich mit 30:26-Sieg bei der HSG Nordhorn-Lingen in die wohlverdiente Pause

Am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertags endete auch für die Mannschaft des TuS N-Lübbecke das Jahr 2023 mit einem 30:26-Auswärtssieg bei der HSG Nordhorn-Lingen. Damit sicherte sich der TuS jetzt wettbewerbsübergreifend (Liga und Pokal) den fünften Sieg in Folge und klettert durch die Coburger Niederlage beim TV Großwallstadt (29:34) mit 25:13 Punkten auf den 4. Tabellenplatz der 2. HBL. Nach der Europameisterschafts-Pause geht es für den TuS am 3. Februar 2024 mit dem DHB-Pokal Viertelfinalspiel gegen die MT Melsungen weiter, bevor dann am 10. Februar 2024 der TV Hüttenberg in der MERKUR Arena zu Gast ist.

Bei dem letzten 2. HBL-Spiel des Jahres 2023 trafen mit Nordhorn und dem TuS zwei ziemlich ebenbürtige Mannschaften aufeinander. Dieses sah man sogleich in den ersten Minuten, als die Bälle hüben wie drüben in die Tormaschen geflogen kamen. Leon Grabenstein, der erneut für Lübbecke im Tor begann, konnte erst in der 6. Minute beim Stand von 3:3 das erste Mal einen Wurf entschärfen. Im Gegenzug nutze Fynn Hangstein, der in der ersten Hälfte schon 6 Treffer erzielte, die Gunst der Stunde zur 4:3-Führung (7.). Der TuS legte nun vor und Nordhorn zog nach.

Nach einer zunächst vergebenen Chance auf einen 2 Tore Führung nutzen etwas später Fynn Hangstein und Benas Petreikis ihre Chancen, sodass der TuS mit 8:6 (13.) in Führung ging und Nordhorns Trainer Frank Schumann eine Auszeit nahm. Nachdem Lux von Rechtsaußen traf, zwang Nordhorn dank einer sehr guten Abwehr den TuS ins Zeitspiel, doch Sven Weßeling antwortete mit einem direkten Freiwurf zum 9:7 (15.).

Lange wehrte die TuS-Führung nicht, denn Maximilian Lux drehte quasi im Alleingang die Partie zum 10:12-Rückstand für Lübbecke (23.).

Beim Stand von 13:14 (27.) erhielt Sven Weßeling eine Zweiminutenstrafe. Soweit so gut. Doch während die Zeit noch herunterlief, betrat Weßeling das Spielfeld, sodass noch einmal zwei Minuten hinten angehängt wurden (28.). Mit etwas Glück besorgte Gerrit Genz in doppelter Unterzahl für den TuS den 15:16-Halbzeitstand, sodass es mit nur -1 in die Kabine ging.

In der zweiten Halbzeit begann Katsigiannis im Tor, der dem Spiel gleich mit einem gehaltenen Siebenmeter gegen Lux den Stempel aufdrückte. Nordhorn ließ sich davon allerdings nicht beirren und schnell stands wieder -2 für Lübbecke (16:18, 34. Min.). Tim Wieling und Sven Weßeling mit seinem 3. direkt verwandelten Freiwurf sowie Benas Petreikis und zwei Katsigiannis-Paraden drehten die Partie zu Gunsten des TuS zum 19:18 (40.). Das 19:19 von Firnhaber war der letzte Ausgleich für die HSG. Dann machte der TuS es einfach cleverer. Auch wenn sich Nordhorn-Lingen nie ganz abschütteln ließ, war das Gefühl, dass es noch einmal kippen könnte, nicht da. Per Kempa von Wieling auf Dräger, der dann zum 22:20 (44.) vollendete, passte wieder Hangstein im nächsten Angriff von der Mitte aus nach außen zu Wieling, der allerdings dieses Mal selber verwandelte, woraufhin der Buzzer von der HSG-Bank gedrückt wurde (47.). Wieder schaffte Nordhorn-Lingen den Anschluss, aber um auch hier für eine kurze Unterbrechung zu sorgen, buzzerte auch Michael Haaß für sein Team (50.).

Mit einem Siebenmeter, den Lux wieder an den Pfosten setzte, und drei Toren in Folge von Tom Skroblien und zwei Mal Gerrit Genz setzte der TuS den berühmten „Deckel“ auf die Partie.

Rolf Hermann, Sportlicher Leiter beim TuS N-Lübbecke, war mit dem Jahresabschluss heute „total zufrieden. Das war kein Einfaches Spiel, wir musste für die Tore hart kämpfen, haben das aber gut gemacht und in der zweiten Halbzeit das Ding gut nach Hause gebracht“, so Hermann. „Super war auch heute wieder die Unterstützung von den Rängen der TuS-Fans, danke dafür!“, so Hermann abschließend.

Stimme zum Spiel

Michael Haaß (TuS N-Lübbecke): „Ich ziehe heute den Hut vor meiner Mannschaft und bin echt beeindruckt. Wir waren heute wieder nicht viele Spieler, die zur Verfügung standen und dann so ein Weihnachtsspiel vor ausverkaufter Kulisse und einem Trainerwechsel in Nordhorn abzuliefern, ist nicht einfach. Wir hatten Glück, dass wir nur mit -1 in die Pause gehen. Das hat uns ein gutes Gefühl gegeben, dass wir das Spiel noch einmal drehen können. In der zweiten Halbzeit haben wir uns mit „Katze“ im Tor in der Deckung gesteigert und in der Crunchtime die Bigpoints gemacht. Ich wünsche allen ein schönes restliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in 2024!“

Statistik

HSG Nordhorn-Lingen: Buhrmester (4 P.), Budalic (2 P.); Ritterbach (2), Stricker, Lux (6/1), Marschall (6), Terwolbeck, Lügering, Visser, Firmhaber (4), Seidel, Simovic, Feld, Wasielewski (1), Pöhle (4), Kalafut (3).

TuS N-Lübbecke: Katsigiannis (6/2), Grabenstein (7); Genz (6), ten Velde, Ebner, Hangstein (9/3), Petreikis (4), Dräger (2), Kontrec, Weßeling (3), Skroblien (3), Kloor, Wieling (3).

Siebenmeter: 1/4 Lux an Katsigiannis (32.), Pöhle an den Pfosten (51.), Lux an den Pfosten (58.) – 3/3

Zweiminuten: Simovic (28.) , Pöhle (35.), Ritterbach (44.) – Kontrec (23.), Weßeling (27. + 28.), Ebner (30.)

Schiedsrichter: Robert Müller und Lukas Müller

Zuschauer: 3.017 in der Emsland Arena

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