TuS mit starkem Aljosa Rezar gegen Aue – Schwerer, aber verdienter 28:24-Sieg

Der TuS N-Lübbecke arbeitet sich weiter nach vorn im Verlauf des Dezembers. Am frühen Mittwochabend gelang der zweite Heimsieg binnen fünf Tagen gegen den nächsten starken Zweitligisten. Auf das 32:30 gegen den VfL Lübeck-Schwartau folgte jetzt ein 28:24 (12:11) im Duell mit dem EHV Aue. Zudem stand diesmal der doppelte Punktgewinn bereits dreieinhalb Minuten vor Schluss fest, am Freitag hatte erst die Schlussminute alles geklärt. Allerdings bleibt es für immer eine offene Frage, was mit Nettelstedt-Lübbecke an diesem 16. Dezember passiert wäre, hätte nicht im Kasten des TuS Aljosa Rezar einen Sahnetag erwischt – mit 15/2 Paraden. Sei’s drum: Bei Schlusspfiff war der TuS bei jetzt 14:6 Punkten schonmal Dritter der Tabelle. So darf es also weitergehen, der nächste Gang geht wieder in eine fremde Halle. Ein Westfalenderby steigt kommenden Samstag beim ASV Hamm-Westfalen.

 

Genauer zum Spielverlauf: Der Anwurf gehörte dem TuS und bereits in der 1. Spielminute netzte Lutz Heiny zum 1:0 ein. Den ersten von insgesamt nur zwei Ausgleichstreffern in dieser Partie gelang Arnar Birkir Halfdansson (3.) für die Gäste. Im Tempogegenstoß erhöhte Benas Petreikis auf 2:1 (4.) und sein erstes von insgesamt 6 Siebenmetertoren markierte Tom Skroblien zum 3:1 (5.). Diese Phase gehörte recht klar den Kurtagic-Schützlingen, die erneut im Gegenstoß zunächst bis 5:2 erhöhten. Die Torschützen waren Yannick Dräger (4:2, 7.) und Dominik Ebner (5:2, 7.). Auf einen TuS-Block in der Defensive folgte ein Foul an Dominik Ebner und den Siebener versenkte sicher Tom Skroblien zum 6:2 (9.).

Nach dem 7:3 (11.) blieb Lübbecke fünf Minuten ohne Tor, hatte dennoch zweimal Grund zum Jubeln, weil Aljosa Rezar jeweils prächtig parierte, dabei auch bei einem Siebenmeterwurf. Sehr rasche Passgeschwindigkeit bereitete das 8:5 durch Tom Skroblien vor, der nach 16 Minuten vom Kreis vollendete. Vom 11:7 (Siebenmetertor Skroblien, 23.) bis zum 11:10 ließ der Gastgeber etwas erneut etwas nach. Ein Fehlpass und drei Fehlwürfe passierten. Als dann Nettelstedt den Ball zwar nochmals verlor, ihn sich aber Peter Strosack zwei Sekunden später griff, kam dessen Pass zu Tom Skroblien, der von links außen einnetzte (12:10, 29.). Bei Pausenpfiff stand ein 12:11 auf der Anzeigetafel.

Nach dem 12:12-Ausgleich (31.) trafen die Hausherren dreimal hintereinander. Einen Siebenmeter – in Unterzahl – verwertete Tom Skroblien zum 13:12 (32.), von rechts außen und mit Aufsetzer schlug das kleine Leder dank Peter Strosack ein (14:12, 33.) und nach Rezar-Parade und bei zweiter Welle kam Yannick Dräger zum 15:12 (35.). Herrlich seitlich in der Luft „flog“ Roman Becvar vor seinem 18:15 (40.) im Tempogegenstoß. Bei Benas Petreikis‘ 19:16 (41.) knallte der Ball an den Innenpfosten, vom Rücken des Torwarts aber dann doch ins Netz. Es deutete inzwischen so manches auf einen TuS-Sieg hin, aber der Gegner aus Sachsen dachte gar nicht daran, nun klein beizugeben.

Beim Stand von 20:16 (42.) gab es eine Auszeit der Gäste. Beim 24:22 nach 54 Minuten, Bornhorn hatte einen Siebener verwandelt, schien es noch einmal eng werden zu können. Doch es sollte alles gut ausgehen. Zunächst legte Emir Kurtagic die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch (bei 53:49 min.). Bei Unterzahl im Winkel landete die „Fackel“ von Benas Petreikis zum 25:22 (54.). Es folgte ein Stürmerfoul bei Aue, dann Stürmerfoul bei Lübbecke und ein technischer Fehler des EHV Aue. „Valle“ Spohn gelang die Vorentscheidung bei seinem Treffer zum 26:22 (57.). Nach dem 27:23 (58.) gingen die Sachsen in die offene Manndeckung, was ihnen aber auch nichts mehr half. Der letzte Nettelstedter Treffer des Abends gehörte Valentin Spohn, der per Aufsetzer das 28:23 (59.) markierte.

 

Stimmen zum Spiel:


Emir Kurtagic (TuS N-Lübbecke):
„Gerne hätten wir zur Halbzeitpause schon klarer geführt. Meine Ansprache in der Kabine zielte dann – eher einfach – darauf ab, die Köpfe nicht hängen zu lassen. Wir wussten, dass Aue schwer zu spielen ist, weil sie ihrem System immer treu bleiben und sehr eingespielt sind. Wir sind sehr zufrieden mit diesem Abend, so darf es weitergehen. Auf die Tabelle möchte ich immer noch nicht so recht schauen, noch haben wir erst 10 Partien in dieser Saison absolviert. Und mit gewissen Höhen und Tiefen werden wir wohl erst einmal noch leben müssen. Aber wir bleiben auf einem guten Weg und das gilt es auszubauen.“

Runar Sigtryggsson (EHV Aue): „Wir haben schlecht in die Partie gefunden, uns aber recht bald steigern können. Der TuS hat sich am Ende als besseres Team erwiesen. Das gilt ganz besonders im Hinblick auf die Torwartleistungen. Aljosa Rezar hält zwei Siebenmeter und hatte vor allem auch bei Würfen von außen eine klasse Quote. Obwohl wir uns nicht so präsentiert haben wie erhofft, mache ich meinen Jungs keinerlei Vorwürfe. Wir haben dagegengehalten, aber es reichte nicht. Nun werden wir in der nächsten Partie erneut angreifen.“

 

Statistik

TuS N-Lübbecke: Rezar (15/2 P.), Jepsen; Becvar (1), Heiny (3), Ebner (4), Petreikis (4), Bagaric, Strosack (3), Dräger (2), Spohn (2), Nissen, Speckmann, Petrovsky, Skroblien (9/6), Criciotoiu.

EHV Aue:Bochmann (5 P.), Petrusson (3 P.); De Santis, Roch (2), Ebert, Bornhorn (5/3), Lux (3), Roth, Schneider, Slachta (1), Kammlodt (5), Paraschiv (1), Halfdanarson (3), Ribeiro (4).

Siebenmeter: 6/6 – 3/5 Bornhorn an Rezar (13.), Lux an Rezar (49.)

Zeitstrafen: 3:4 – Ebner (31.), Dräger (47.), Heiny (54.) – Roch (12.), De Santis (23.), Roch (32.), Schneider (46.)

Schiedsrichter: Robert Müller und Lukas Müller

Zuschauer: – in der Merkur Arena

[gridgallery id=”25799″ columns=”2″ resolution=”480″]

Werbung

ad_handmade

ad_azkoyen

Werbung