TuS meldet sich mit 26:24-Sieg in Vinnhorst zurück

Gegen den TuS Vinnhorst wollten die Lübbecker am Ostermontag ein deutlich besseres Spiel zeigen als zuletzt. Dies gelang auch gegen den Aufsteiger und abstiegsbedrohten Klub aus dem Hannoveraner Norden. Wenn auch nicht alles Gold war, was glänzte: Die zwei Punkte fuhr das Team von Michael Haaß beim 24:26 (14:12) ein – und das was das, was zählte. Damit hat der TuS (auch durch die Coburger Niederlage gegen den HC Elbflorenz (32:35)) den 6.- Tabellenplatz zunächst gefestigt. Am kommenden Montag, 8. April kommt dann der Tabellennachbar HSC 2000 Coburg in die MERKUR Arena.

Die Lübbecker begannen zunächst in der Abwehr und Vinnhorsts Melf Hagen traf für die Hausherren zum 1:0. Dräger, Hangstein und eine Parade von Niko Katsigiannis im Tor besorgen für den TuS aus Ostwestfalen eine 2:1-Führung, die Hangstein per Siebenmeter und Weßeling nach einem gehaltenen Strafwurf von Katsigiannis weiter ausbauten (4:1, 8.). Wer jetzt dachte, „läuft doch für Lübbecke“, wurde leider eines Besseren belehrt, denn es kamen jetzt technische Fehler ins Spiel, sodass Hild den 5:4-Anschluss erzielen konnte (12.). Nachdem Sven Weßeling und Fynn Hangstein wieder für den TuS trafen und auf 7:4 (13.) stellten, wechselte Vinnhorst den Torwart. Stefan Hanemann sollte es nun richten. Nachdem Marek Nissen und Dominik Ebner (durch die Beide von Hanemann) zum 9:5 (15.) trafen, stellte Vinnhorst auf eine 5:1-Deckung um – eine neue Herausforderung für die TuS-Spieler. Zwei Mal parierte Hanemann jetzt gegen Skroblien und wieder kam Vinnhorst durch Mileta zum 8:9-Anschluss (20.). Es bleib nun eng. Der TuS N-L legte zwar vor, mehr als zwei Tore absetzten konnte er sich allerdings nicht. So ging´s mit 14:12 in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann mit einer Überzahlsituation für Lübbecke, die die Mannen in schwarz leider nicht nutzen konnten. Stattdessen traf Mazic per Siebenmeter zum erneuten 13:14-Anschluss für Vinnhorst. Erst zum 17:14 durch Lukas Süsser gelang es Lübbecke, sich wieder auf +3 abzusetzen. Leider hielt dies erneut nicht lange, denn aufgrund der Treffer von Hild und Eberlein stands wieder 17:16 (43.). Der Lübbecker TuS tat sich insgesamt gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Vinnhorster schwer, schaffte aber wieder – auch dank des gehaltenen Strafwurfs von Grabenstein – sich erneut auf +3 abzusetzen (20:17, 46.).  Und wieder stellte Vinnhorst beim 20:19 den Anschluss her. Rutger ten Velde läutete mit seinem Treffer vom Kreis zum 21:19 die letzten 10 Minuten ein, die es noch einmal in sich hatten, denn wieder verpassten es die Lübbecker sich einen Vorsprung herauszuwerfen, gleichzeitig aber auch die Vinnhorster einen Ausgleich zu erzielen. So ging´s auch in der Schlussphase munter weiter. Nach der letzten Auszeit des TuS Vinnhorst (55.) kam Mazic durch einen verwandelten Strafwurf zum letzten Anschlusstreffer der Partie (22:23, 55.). Ganz wichtig war auch noch die Parade von Katsigiannis, der heute ein paar Wichtige wegnahm, in der 59. Minute. Dann noch eine letzte Auszeit von Michael Haaß. Drei Pässe durften seinen Mannen noch spielen, doch leider pfiffen die Schiedsrichterinnen ab. Folge: Ballbesitz Vinnhorst und im Nachwurf traf Ruddat zum 23:24 (59.). Luka Mrakovcic legte dann den Ball in den Winkel des Vinnhorster Tors, was Hild erneut zum 24:25 (60.) beantwortete. Zwei Sekunden vor dem Ende machte dann Fynn Hangstein bei offener Deckung alles klar!

Insgesamt darf man schon von einem verdienten Lübbecker Sie sprechen, die nach dem 1:1 (2.) durchgängig geführt haben. Auch Rolf Hermann, Sportlicher Leiter beim TuS, war „super froh über die 2 Punkte heute. Gerade nach der schwierigen und turbulenten letzten Woche“, so Hermann. „Wir müssen bei der Aufarbeitung der letzten Wochen in kleinen Schritten denken – auch wenn das schwerfällt, der Sieg heute stand über allem“. Großen Dank sprach Hermann auch den zahlreich mitgereisten Anhängern aus. „Das war richtig gut, dass trotz des Auftritts vergangener Woche so viele TuS-Fans den Weg nach Vinnhorst gefunden haben. Danke dafür!“.

Stimme zum Spiel:

Michael Haaß (TuS N-Lübbecke): “Ich bin sehr froh über die 2 Punkte! Das war kein handballerischer Leckerbissen, aber in Anbetracht der vergangenen Woche, was das heute von meiner Mannschat eine krasse kämpferische Leistung, was erst einmal Grundvoraussetzung ist, um ein Spiel gewinnen zu können. Gerade in der Schlussphase war jedes Ergebnis möglich, da wir es zuvor verpasst haben, uns kaltschnäuzig abzusetzen und eine Entscheidung herbeizuführen. dann kommt es zum Kampf, was Vinnhorst gewohnt ist. Insgesamt war das von uns eine starke Abwehr- und Torhüterleistung und ich bin sehr froh, wie wir das hier heute angegangen sind.”

Statistik:

TuS Vinnhorst: Kristoffersen, Hanemann (6 P.); Mileta (4), Kolodziej, Buntic, Ruddat (1), Eberlein (2), Lungela (2), Siegler, Mazic (7/4), Gertges (1), Hagen (2), Timm (1), Mussner, Schröder, Hild (4).

TuS N-Lübbecke: Katsigiannis (11/1 P.), Grabenstein (1/1 P.); Genz, ten Velde (2), Ebner (8), Hangstein (5), Petreikis, Dräger (2), Kontrec, Mrakovcic (3), Weßeling (3), Nissen (1), Skroblien, Kloor, Süsser (1), Wieling (1).

Siebenmeter: 4/6 Gertges an Katsigiannis (9.), Lugela an Grabenstein (45.) – 3/3

Zweiminuten: Kolodziej (31.), Timm (37.) – Nissen (18.), Mrakovcic (36.)

Schiedsrichter: Sophia Janz und Rosana Sug

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