Aktuell 9 Pluspunkte trennen den Tabellenzweiten SG BBM Bietigheim (45:13) vom Tabellenfünften TuS N-Lübbecke (36:22). Dennoch wird es am Samstagabend in der EgeTrans Arena in Bietigheim-Bissingen sicherlich nicht nur für die Handballfachleute ein interessantes Duell, wenn die SG BBM den TuS aus Ostwestfalen empfängt. Wie gewohnt wird das Spiel ab 17.45 Uhr live auf Dyn übertragen.
Um noch einmal rückblickend über das Dessau-Spiel vom vergangenen Wochenende zu sprechen: „Das war kein desaströses Spiel. Es ist einfach nur bitter, dass wir es nicht schaffen, die Bigpoints zu landen und den Sack zuzumachen. Wir haben Dessau eingeladen, zum Ausgleich zu kommen und deswegen hat das ganze diesen bitteren Beigeschmack“, sagte Michael Haaß in der Pressekonferenz am Donnerstag zum jüngsten Auftritt seines Teams. Demzufolge war der Frust nach dem 26:26-Unenetschieden natürlich auf allen Seiten groß. Zu bedenken sei – bei allem Ärger – aber auch, dass Dessau nach der Durststrecke wieder super zurückgefunden habe. „Sie spielen wieder so in der letzten Saison, als sie nur aufgrund des Torverhältnisses am Aufstieg gescheitert sind“.
Ähnlich wie Dessau hat sich auch Bietigheim in eine – für sie gute – Situation gebracht, in der sie die Spiele – wie zuletzt gegen GWD Minden (34:33) und den HC Elbflorenz Dresden (29:28) – mit einem Tor gewinnen, anstatt ein Unentschieden zu kassieren oder gar zu verlieren. „Sie spielen sehr routiniert ihr Spiel herunter und wenn einige Dinge einmal nicht klappen, ist das nicht weiter schlimm, sie spielen einfach bis zum Ende weiter. Und wenn man in so einer Situation auf das Matchglück vertraut, hat man es am Ende auch“, erklärt Michael Haaß. Hinzu komme auch, dass Bietigheim mit einem Sieg am Samstagabend einen großen Schritt in Richtung Aufstieg machen kann. Aber: „Wir sind nicht chancenlos. Wir haben ein gutes Hinspiel gemacht, selbst gute Lösungen gefunden und gegen den Bietigheimer Angriff ordentlich verteidigt. Wir werden für Samstag gut vorbereitet sein und Lösungen finden“, so der Trainer. Das Hinspiel im November vergangenen Jahres entschied der TuS mit 27:24 für sich. „Das Hinspiel war eines unserer besten Spiele in dieser Saison. Zur Halbzeit haben wir uns über das Tempospiel einen großen Vorsprung herausgearbeitet“ (Anm. d. Red. nach 30 Minuten führte der TuS mit 16:9). Demzufolge sei es auch am Samstagabend erneut wichtig, dem Match das eigene Tempospiel aufzuzwingen.
Weiterhin fehlen wird am Samstagabend Jó Gerrit Genz aufgrund seiner Fußverletzung. Im Training hat sich zudem Luka Mrakovcic eine Blessur am Knie zugezogen. Die Chancen auf einen Einsatz des Mittelmanns bleiben aber bestehen.
