Schlag auf Schlag geht es derzeit bei den Spielansetzungen in der 2. HBL. Auch der TuS N-Lübbecke hat jetzt am Mittwoch, 16. Dezember, bereits wieder ein Punktspiel vor der Brust. Nur fünf Tage nach dem 32:20-Erfolg über Lübeck-Schwartau wartet der EHV Aue auf die Schützlinge von Emir Kurtagic und schon um 18 Uhr geht es diesmal los. Bei der Pressekonferenz Montagmittag mit dem TuS-Coach und seinem Spieler Marco Bagaric war die bessere Stimmung gegenüber der Vorwoche deutlich zu spüren. Der schwer umkämpfte, aber auch erspielte Sieg am Freitagabend lässt alle am Wiehen wieder hoffnungsfroher in die nähere Zukunft schauen.
Für Emir Kurtagic stellt sich am Mittwoch ein äußerst spielstarker Klub vor, was nicht nur im Tabellenstand – 10:4 gegenüber 12:6 beim TuS – zum Ausdruck komme. Dabei spiele der coronabedingte Trainerwechsel bei den Sachsen keine Rolle in Bezug auf deren Leistungsstärke. Sein Kollege sei ein ebenso versierter Handball-Fachmann wie Stephan Swat. Immer wieder in der laufenden Saison habe Aue sehr gute Leistungen abrufen können. Nur mal als Beispiele seien da die Heimsiege über Eisenach und Bietigheim zu nennen. Recht eingespielt stelle sich das Auer Team dar, so der TuS-Coach weiter, und die Neuen seien gut eingeschlagen. „Eine gereifte Mannschaft, die bisher positiv überrascht hat, wird am Mittwoch zu uns kommen“.
Aber sei nicht auch der TuS N-Lübbecke mittlerweile schon gut gereift, wurde Emir Kurtagic gefragt. „Zunächst einmal ist es ja so, dass ein Großteil beim EHV Aue seit Jahren zusammenspielt, während das überwiegend neu formierte Team bei uns erst seit wenigen Monaten gemeinsam arbeitet.“ Gleichwohl sprach der Nettelstedter Trainer davon, „gerade das schwere Spiel am Freitag gegen Lübeck“ habe gezeigt, dass „wir jetzt schon von einer ordentlichen Entwicklung sprechen können“. Dies auch vor dem Hintergrund, mit Lübeck-Schwartau ein Team bezwungen zu haben, „das zuvor sechsmal hintereinander gewonnen hatte“, während der TuS N-Lübbecke nach davor 1:3 Punkten durchaus unter Zugzwang gestanden habe. „Mit dem Druck sind die Jungs aber ganz super umgegangen.“ Es sei ein wichtiger Schritt gewesen, gegen Lübeck „ein sehr gutes Spiel“ abgeliefert zu haben.
Um jetzt auch gegen den EHV bestehen zu können, „müssen wir dieses Niveau aber auch halten“. Ansonsten könne es taktisch ein ganz anderes Spiel als am Freitag werden. Stabil in der Abwehr stehen, nehme man sich vor und interessant werde auch sein, wie wiederrum Aue seine Defensive aufstellen mag. Aber ob offensive Deckung oder klassisch in der „6-0“, vor allem müssten „unsere Einstellung und unsere Fähigkeiten erst einmal die Hauptrolle spielen“.
Marco Bagaric sieht sich keinesfalls als Chef der Abwehr. So bescheiden reagierte die Lübbecker Nr. 13 auf die entsprechende Frage aus der Presse. Auch in der Defensivarbeit gehe es „unbedingt um Teamarbeit“. Alle fänden meist gemeinsam gute Lösungen wie „man mit 1-1-Situationen oder auch mit Rückraum-Shootern am besten umzugehen hat“. Marco Bagaric lobte im Rahmen dieser Pressekonferenz ausdrücklich Nachwuchs-Ass Marek Nissen. Der habe an seiner Seite gegen Lübeck hervorragend gespielt, „sehr, sehr gut gearbeitet“.
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