TuS-Auswärtsfahrt geht nach Sachsen – Ziel für Partie bei Elbflorenz: „Hinten kompakt, vorn mit viel Mut“!

„Vor allem die 2. Halbzeit zuhause gegen den TuSEM Essen war ein Rückschritt für uns!“ Lübbeckes Trainer Michael Haaß redet nichts schön, spricht bei der Pressekonferenz am Donnerstagvormittag auch von „Nachwehen“, die das 27:28 in den vergangenen Tagen noch gebracht habe. Das soll heißen, „dass wir über alles eingehend gesprochen haben“. Man habe das vergangenen Samstag „über sich ergehen lassen“. Und das sei inakzeptabel, so der TuS-Coach dem Sinne nach.

Nun ist der Blick aber wieder klar nach vorn gerichtet. „Anders abbiegen“ sei angesagt, nahm Michael Haaß ein Bild von der vorigen Vorberichts-Pressekonferenz wieder auf. Jetzt am Samstag, 2. März, 18 Uhr, treten die Rothemden vom Wiehen beim HC Elbflorenz Dresden an. Vielleicht ein gutes Omen: Im Gegensatz zu Ludwigshafen und Essen hat der TuS das Hinspiel gegen die Sachsen gewonnen – und dies beim 29:21 am 7. Oktober zudem sehr überzeugend.

„Sehr viel lief damals sehr gut. Wir hätten sogar noch höher gewinnen können.“ Aber, sagt der Coach im selben Atemzug, „war Dresden in jener Partie ersatzgeschwächt“. Der ganze (Abwehr)-Innenblock habe gefehlt am 7.10., weswegen die Angelegenheit an diesem Samstag ganz anders einzuordnen sei. Zudem habe Elbflorenz zuletzt zweimal auswärts gewonnen (Essen und Minden). „Selbstbewusstsein haben die Dresdner im Moment ganz sicherlich“. Namentlich als besonders gefährlich nennt Michael Haaß die HCE-Asse Sebastian Greß (Rückraum-Mitte), „seit vielen Jahren dabei“, Doruk Pehlivan (Rückraum links), „mit viel Power und Energie“ und Julian Possehl (Rückraum rechts).    

Man sei „auf jeden Fall gewarnt“ und seine Jungs wollten sich „mit stabiler, kompakter Abwehrreihe“ präsentieren und vorn „mit viel Mut und gleichzeitig wenig Risiko“ agieren. Beim Angriffsspiel in Stresssituationen sei es sinnvoll, „nicht zu verkrampfen“.  Misserfolge im Verlauf der Saison seien fast immer „von uns selbst verursacht“ worden. Daher sei man sich sicher, ganz rasch wieder in die Spur zu kommen. Unabhängig von Punktebilanz und Tabellenstand, „wollen sich die Jungs weiter zerreißen“.

Die Sorgenkinder im linken Rückraum – weil angeschlagen – bleiben. Marek Nissen sei noch nicht wieder ganz hergestellt, „arbeitet aber hart“ an der Rückkehr ins Team. Sven Weßeling habe bisher nicht wieder trainieren können, nach dem zweiten „Pferdekuss“ an derselben Stelle  wie schon zuvor – jüngst beim Heimspiel gegen TuSEM Essen. Derweil sei aber Rutger ten Velde wieder komplett fit.      

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