Samstag, 18 Uhr, kommt TuSEM Essen an den Wiehen – TuS will „wieder auf die richtige Straße einbiegen!“

Na klar, sei das ein Dämpfer gewesen, am Sonntag in Ludwigshafen. „Das hat wehgetan, zumal wir ja bekanntlich Mitte der 2. Halbzeit uns Chancen erarbeitet hatten, um alles zu einem guten Ende zu bringen“. Aber TuS-Trainer Michael Haaß blickt vor allem optimistisch nach vorn. „In den jüngsten Heimspielen haben die Jungs es ja sehr gut gemacht und unser tolles Publikum stets mitgerissen!“ Das 32:34 sei abgehakt. Druck auf Rang 3 und Platz 2 zu machen, sei nun schwieriger geworden, aber „unseren 4. Platz sichern“ sei ein mehr als lohnendes Ziel – und „da sein“, falls oben doch noch gepatzt werde. Nun wird am Samstag der Tabellen-13. TuSEM Essen zu Gast am Wiehengebirge sein.

„Sofort wieder auf die richtige Straße einbiegen“ wolle man: Ein schönes Bild, das der Lübbecker Trainer bei der Pressekonferenz am späten Donnerstagvormittag da auswählte. Fünf Liga-Siege zuvor am Stück, dazu der beste Fight im Pokal-Viertelfinale gegen Melsungen. Der TuS kann’s! Möchte man hinzufügen. Wobei Marek Nissen (Zahn-OP) erneut ausfällt, aber große Hoffnung besteht, dass der zuletzt angeschlagene Sven Weßeling wieder auflaufen kann. Und auch Rutger ten Velde (zuletzt erkrankt) sollte rechtzeitig vor der Essen-Partie wieder dazustoßen.

8 Würfe, 8 Tore von Eulen-Spieler Mex Raguse vergangenen Sonntag… Wäre eine Manndeckung gegen ihn nicht sinnvoll gewesen? Der TuS-Coach wiederholte seine – schon im Herbst bei einer Pressekonferenz geäußerte Einschätzung -, dass dies im modernen Handball längst kein probates Mittel mehr sei, „weil dann für die anderen Gegenspieler viel mehr Möglichkeiten entstehen“. Und tatsächlich habe jenes Problem im zweiten Durchgang nicht mehr bestanden, „da wir fortan einfach besser verteidigt haben“. Und auch der Angriff sei alsbald verbessert dahergekommen, Fehler vorn hätten in Durchgang 1 noch zu zu vielen Tempogegenstoß-Gegentoren geführt.

Aus der Hinspiel-Niederlage in Essen könne man viel lernen. Beim 28:31 am 29. September „waren wir oft zu unaufmerksam“. Vor allem die kleinen und wendigen Gegenspieler seien damals „zu wenig erstgenommen worden“. Auch im Angriff sei der TuS vor knapp 5 Monaten „nicht zwingend genug aufgetreten“. Bringen alle Rothemden ihre Topleistung, „sind die Jungs derzeit schon richtig, richtig gut“, lobt der Coach. Auf so einen Tag, wie es schon viele in dieser Saison gab, hoffen alle, die den TuS im Herzen tragen. Auf geht’s – an diesem Samstag, 24. Februar, 18 Uhr, in der MERKUR Arena!

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