Saisonstart 2023-24 führt den TuS N-Lübbecke an den Niederrhein: Dormagen ist jung und ungestüm

Lübbecker Handballspiele beim TSV Bayer Dormagen haben in der Vergangenheit schon mal aus dem Liga-Alltag herausgeragt. Es gab z.B. ein klasse 30:23 für die Jungs vom Wiehen 1996/97, auch an einem 1. Saisonspieltag. 27:26 (nach 30:28 im Hinspiel) in der Relegation (Liga 1 / Liga 2) ging es ebenso zugunsten der Ostwestfalen aus und da stand der heutige Sportliche Leiter Rolf Hermann noch selbst auf der Platte für das Lübbecker Team. Allerlei neue Storys könnte auch das nächste Kapitel zwischen beiden Teams bringen. Zum Start ins Jahr 2023/24 haben die Haaß-Schützlinge am linken Niederrhein anzutreten. Die Partie Dormagen gegen Lübbecke beginnt an diesem Freitag, 1. September, 20.30 Uhr, im TSV Bayer Sportcenter. „Wir befinden uns in einer leichten Favoritenrolle, nehmen diese auch an. Aber wir haben viel Respekt vor dem sehr jungen Kader der Gastgeber “, fasste Lübbeckes Trainer Michael Haaß die Ausgangslage bei der Pressekonferenz am Donnerstagmittag gleich zu Beginn schon mal gut zusammen. Was er bei seinen Jungs in den letzten Wochen und verstärkt während der vergangenen Tage beobachtet habe, sei dies: „Sie freuen sich sehr auf den Saisonbeginn. Wir sind bereit nach den zahlreichen Testspielen. Endlich wieder Wettkampfluft!“ Sein TuS-Team gebe ein anderes Bild ab als in der Spielzeit zuvor. Allein schon rein optisch, „denn bei uns gibt es sechs neue Spieler. Im Grunde sieben, denn Sven Weßeling war ja so lang ausgefallen.“ Der Coach beobachte zuletzt besonders dies: „Wir dürften schwerer auszurechnen sein, da dank der neuen Kaderaufstellung oft variabler agiert“ werden könne. Erschwerend mag dagegen am Freitagabend aber sein, „dass Dormagen rein gar nichts zu verlieren hat“. Das mache diese „junge und ungestüme Truppe“ gefährlich. Abgesehen von Dominik Ebner (Bänderverletzung im rechten Knie) und kaum nennenswerten kleinen Wehwehchen bei diesem oder jenem Spieler wird der TuS N-Lübbecke (Stand am Donnerstagmittag) mit seinem gesamten Kader für die Partie zur Verfügung stehen. Los fahren die Lübbecker Asse samt Trainer- und Betreuerstab am Spieltag selbst. Rund 230 Kilometer Entfernung nur – und der recht späte Spielbeginn führten zu dieser Entscheidung. Und? Etwas nervöser als sonst, da ein 1. Spieltag immer manch Tücken bereithalten kann, Herr Haaß? „Okay – kleine Fragezeichen gibt‘s dann immer.“ Erst eine gewisse Zeit nach Anpfiff wisse man oft mehr. „Aber ich weiß, was diese Mannschaft kann.“ In der Vorbereitung habe man negative wie positive Erfahrungen gemacht. „Das kann uns zusätzlich helfen am Freitagabend.“

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