Pokal-Hürde gemeistert: TuS siegt 30:22 in Zweibrücken

Der TuS N-Lübbecke zieht nach einem 30:23 (15:12)-Sieg über den SV 64 Zweibrücken in die zweite Runde des DHB-Pokals ein. Das ist das, was an diesem Samstagabend gezählt hat. Nach einer schwierigen Anfangsphase berappelten sich die Lübbecker im Laufe der Partie, drehten das Match und erreichten das ausgegebene Ziel völlig verdient und letztlich auch souverän.

 

In diesem ersten Pflichtspiel 2021/22 musste Trainer Emir Kurtagic auf gleich vier Akteure verzichten: auf Tom Wolf (Achillessehe), Yannick Dräger (angeschlagen vom Spielo-Cup) sowie auf die an Erkältung erkrankten Valentin Spohn und Jan-Eric Speckmann. Das bedeutete, weniger Wechseloptionen zu haben. Doch das fiel am Ende nicht ins Gewicht. Die erste Führung zum 1:0 gehörte dem TuS, Benas Petreikis eröffnete den Torreigen. Dann hieß es „TuS gegen Kockler“, denn der Rückraum-Linke des SV 64 Zweibrücken glich jeweils bis zum 3:3 (5. Minute) aus. Ab dem 5:5 (9.) übernahmen die Hausherren das Spiel. Da stockte der Nettelstedter Handballgemeinde der Atem, denn mit einem 4:0-Lauf überraschten die Hausherren. Der TuS geriet 5:9 (13.) in Rückstand und Emir Kurtagic nahm die erste Auszeit der Partie. Havard Asheim kam jetzt ins Tor und Peter Strosack besorgte das 6:9 (14.). Die Auszeit von Emir Kurtagic zeigte Wirkung, der TuS war wieder auf dem Posten und verkürzte Tor um Tor. Den 9:10-Anschlusstreffer setzte Tom Skroblien von links außen in den rechten Winkel. Dannnahm auch Zweibrückens-Trainer Bullacher eine Auszeit. Diese Unterbrechung brachte die Lübbeckerallerdings nicht mehr aus dem Konzept. Souverän verwandelte Tom Skroblien einen fälligen Siebenmeter nach einem Foul an Peter Strosack zum 11:11-Ausgleich (25.).

Und wieder Tom Skroblien, nach einem exzellenten Anspiel von Lutz Heiny, netzte zur 12:11-TuS-Führung ein. Es lief jetzt rund für die Lübbecker, Havard Asheim unterstützte mit Paraden und vorne trafen die Außen. Nach einem derben Foul an Lutz Heiny sah Zweibrückens Spieler Bayer kurz vor der Halbzeit die rote Karte (29.). Die letzten beiden Treffer im ersten Durchgang besorgten Benjamin Zellmer (Zweibrücken) und Tin Kontrec vom Kreis nach Zuspiel von Florian Baumgärtner. Mit 15:12 lagen die Kurtagic-Schützlinge zur Pause in Front.

Die zweite Halbzeit startete mit je einem Siebenmeter auf jeder Seite zum 15:13 (33.) aus TuS-Sicht. Peu à peu arbeiteten sich die Nettelstedter weiter voran, sodass Leos Petrovsky nach 36 Minuten bereits zum 20:15 einnetzten konnte. Der TuS spielte jetzt konzentrierter und abgeklärter als noch zuBeginn des Spiels und so konnte Marvin Mundus das zwischenzeitliche 24:18 (46.) erzielen. Diesen Vorsprung verwaltete der TuS dann im letzten Viertel der Partie. Erwähnenswert ist noch die dritte Zeitstrafe gegen Zweibrückens Grieser (54.), die allerdings keine Rolle für den Spielausgang mehr hatte. Für den TuS trafen anschließend noch einmal die beiden Youngster Marvin Mundus (29:22, 58.) und Marek Nissen (30:22). Den 30:23-Endstand markierte Tim Götz für die Gastgeber mit seinem fünften Treffer.

 

Stimme zum Spiel

Emir Kurtagic: „Glückwunsch an Zweibrücken – unser Gegner hat das heute Abend ordentlich gemacht! Die Zweibrücker haben gerade in der Anfangsphase uns das Leben sehr schwer gemacht. Sie hatten da mächtig Rückenwind. Wir waren dagegen einen Moment lang etwas schläfrig und träge. Die letzten 10 Minuten vor der Halbzeit und auch die zweite Halbzeit, in der wir das Spiel
sicher kontrolliert haben, konnten uns dann doch sehr zufrieden stellen. Wir haben unsere Aufgabe seriös erledigt. Und es sind alle gesund geblieben, was ohnehin das Wichtigste für uns war.”

 

Statistik

TuS N-Lübbecke:Asheim, Rezar; Heiny (1), Baumgärtner (1), Ebner (2), Petreikis (3), Strosack (3), Mundus (3), Kontrec (1), Nissen (4), Petrovsky (2), Skroblien (10/4).

SV 64 Zweibrücken:Ivankovic, Dorr; Hammann (1), Naumann, Huber (1), Kockler (6), Meister, Bayer (2), Zellmer (1), Ihl (1), Grieser (1), Götz (5), Knieps (5).

Siebenmeter:1/1 – 4/5 Skroblien über das Tor (15.)

Zeitstrafen: Götz (8.), Grieser (22. + 40. + 55.)

DisqualifikationBayer (29., grobes Foul), Grieser (55., dritte Zeitstrafe)

Schiedsrichter: Malte Frank und Leonard Bona

Zuschauer: 350 in der Werstpfalzhalle Zweibrücken

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