Die Saison geht allmählich auf die Zielgerade. Für den TuS N-Lübbecke ist das am Wochenende in der laufenden Spielzeit die fünftletzte Auswärtsfahrt, die siebtletzte Partie insgesamt. Am Sonntag, den 8. Mai, treten die Kurtagic-Schützlinge um 16:05 Uhr beim Mitaufsteiger Handball Sport Verein Hamburg an, und dabei geht der Blick zurück auf einen der bisher fünf Siege der Lübbecker 2021/22. Am 25. November gewann der TuS in der Merkur Arena mit 29:27 gegen die Hamburger. Die Zeiten haben sich leider etwas geändert, der nächste Gegner liegt inzwischen 12 Pluspunkte vor Nettelstedt.
Ein weiterer Blick zurück war auch nochmals angesagt, bei der Pressekonferenz mit TuS-Trainer Emir Kurtagic am Donnerstagmittag. Zurück auf die Partie vom vergangenen Sonntag, das 22:29 in der Merkur Arena gegen die Rhein-Neckar Löwen endete. Die ersten 18 bis 20 Minuten seien „absolut nicht das gewesen, wofür wir als Mannschaft stehen wolle“, so der Coach. Man sei ausgekontert worden. „Wie wir vorgeführt wurden, sollte jedem zu denken geben“. Das habe weniger mit dem Gegner dieser Partie zu tun gehabt, sondern damit, „wie jedes Team in dieser Liga aufzutreten hat“, so Emir Kurtagic.
Gleichwohl hätten die Jungs sich nach den ersten 20 Minuten gebessert, auch den Löwen seien Fehler passiert, die u.a. mit erfolgreichem Tempospiel das Ergebnis für den TuS erträglicher gemacht hätten. Auch sei man wieder „mehr in die Positions-Abwehr gekommen“. Und nur so gelänge es, „wieder an unserem Selbstvertrauen zu arbeiten“. Keine Rolle spiele im Hinblick auf die Partie jetzt am Sonntag, dass Hamburg zuletzt dreimal hintereinander verloren habe. Trotz allem aber seien zwei TuS-Punkte in der Hansestadt das Ziel.
Für die Aufarbeitung der Partie vom Maifeiertag gegen die Rhein-Neckar Löwen sei am Tag darauf Zeit für Gespräche gewesen, so der TuS-Trainer. „Hineinhören“ in das, was die Jungs derzeit bewegt, „Gedanken austauschen“, dafür habe man sich gemeinsam den Montag die Zeit genommen. Mit breiter Brust könne niemand nach solch einer Niederlagenserie auftreten. Aber „Zielorientiert im Training arbeiten, hier Erfolgserlebnisse sammeln und Selbstvertrauen neu aufbauen, trotz bekannter Probleme doch noch ein paar Prozent mehr“ auch im Spiel in die Waagschale werfen. Darum gehe es, wie auch, „Matchpläne einzuhalten“. Und: „nochmals enger zusammenzurücken“.
Personell steht fest, dass Lutz Heiny nach „einem Tiefschlag“ aus dem Löwen-Spiel in Hamburg definitiv nicht auf der Platte stehen wird. Bei Florian Baumgärtner sollte es reichen, „dass er eingesetzt werden kann“, so Emir Kurtagic.
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