Eulen Ludwigshafen – da war doch was!? In der laufenden Spielzeit setzte es – es war Freitagabend, der 22. September 2023, in der MERKUR Arena – gegen jenen Gegner die bisher höchste Saisonniederlage. Das 31:41 traf Trainerstab, Spieler und Anhänger des TuS N-Lübbecke ziemlich unvorbereitet, war man doch mit 6:0 Punkten und noch dazu dem Pokalheimsieg gegen GWD Minden zunächst bestens ins neue Spieljahr gestartet. Nun ist sehr vieles sehr anders. An diesem Sonntag, 18. Februar 2024, 17 Uhr, sind die Vorzeichen recht neue.
Denn der TuS hat im Pokalviertelfinale zwar verloren, aber Deutschland-weit sehr gute Kritiken bekommen nach der Melsungen-Partie und dann einen 33:22-Sieg über Hüttenberg gelandet, während am vergangenen Wochenende Ludwigshafen beim Schlusslicht in Aue 33:37 verlor. Andererseits ist das dem Lübbecker Coach schon wieder egal, denn „trotz Tabellenplatz 11 gehören die Eulen für mich im Grunde zu den Top-Teams der Liga“, so Michael Haaß. Dies nicht nur wegen des Hinspielergebnisses. Und nach der jüngsten Niederlage seien sie „wohl auch etwas sauer über sich selbst und daher jetzt am Sonntag besonders gefährlich für uns“. Ohnehin „erwartet uns viel Arbeit. Wir wollen und müssen an die siegreiche Partie gegen Hüttenberg anknüpfen.“ Man möchte sich „mental nochmals weiterentwickeln, wie zuletzt viel Tempo machen“.
Im Kader des TuS N-Lübbecke, der sich bereits am Samstagvormittag auf die Dienstreise in die Rhein-Neckar-Region begibt, seien „alle soweit fit“, so der TuS-Coach weiter. Angeschlagen bleibe allerdings Marek Nissen. In der Woche hätten die Jungs „sehr gut gearbeitet“. Nun gelte es, dies auch am späten Sonntagnachmittag auf die Platte zu bringen. Natürlich hat sich Michael Haaß die hohe Hinspielniederlage auf dem Laptop inzwischen mehrfach angesehen. Mit dem Abstand von fast 5 Monaten seien jetzt die negativen Emotionen verflogen. Die Eulen hätten in jener Begegnung „vieles auch richtig gut gemacht“. Und den Lübbecker seien „haarsträubende Dinge“ passiert.
Wohlwollend betrachtet Michael Haaß übrigens die derzeitige Situation zwischen den Pfosten beim TuS N-Lübbecke. „Beide haben schon Spiele für uns gewonnen“, lobt er das Duo als Ganzes, auch wenn derzeit Nikolas Kastigiannis die Nase etwas vorn habe, „besonders gut drauf ist“. Mal sei „der eine, mal der andere gefordert“. Das passe sehr gut zusammen.