Am Vortag des Osterfestes zwei weitere Pluspunkte einfahren, das ist Ziel von Tabellenführer TuS N-Lübbecke. Am Karsamstag ab 19 Uhr wollen die Ziercke-Schützlinge im Heimspiel gegen die TSG Ludwigshafen-Friesenheim für einen Sieg alles in die Waagschale werfen – und müssen das ganz sicher auch. Denn es kommt der gegenwärtige Tabellenfünfte in die Merkur Arena. Schon im Hinspiel verlangte die Friesenheimer Mannschaft dem TuS-Team einiges ab, obwohl der damalige Lübbecker 24:22-Erfolg klarer war als das Endergebnis es ausdrückte. Am Samstag möchte Netttelstedts Trainer Aaron Ziercke sicherheitshalber noch auf Tim Remer verzichten, der Linksaußen laboriert an einem Muskelfaserriss im Wurfarm. Ziercke: „Vielleicht würde es schon jetzt wieder gehen, aber angesichts des folgenden Doppelspieltages werden wir kein Risiko eingehen“. Sein Comeback vor heimischem Publikum wird indes Pontus Zetterman nach seiner Bänderverletzung geben, schon vor einer Woche in Rimpar hat der Schwede sich schon wieder hineingetastet ins Team.
Friesenheim sei aktuell Fünfter, müsse in Wahrheit aber noch weit stärker gewertet werden. Denn nun sie die Verletztenliste wieder ausgedünnt, so Aaron Ziercke. Zudem verfüge der kommende Gegner mit Gunnar Dietrich (ehemals Lemgo), Alexander Feld (früher HSV Handball) und Philipp Grimm (weiterhin Friesenheim) über reichlich Erstligaerfahrung. Das zwischenzeitliche Abrutschen ins Mittelfeld der Tabelle der 2. Liga habe Friesenheim in den jüngsten Spielen längst wieder wettgemacht. „Mit deren gleich zwei sehr wurfgewaltigen Rückraumreihen warten auf unsere Abwehr viele Herausforderungen “, so Aaron Ziercke in der Pressekonferenz am Mittwochmittag in der TuS-Geschäftsstelle. Ob dem TuS-Angriff wie im Hinspiel eine robuste, körperbetonte 6:0-Deckung gegenüberstehe, oder Ludwigshafen-Friesenheim mit einer 5:1-Deckung mit dem vorgezogenen Patrick Weber operiere, der die Passwege gut zustellen könne und Fehler provoziere, werde man dann am Samstagabend sehen. Für die Nettelstedter sei es darum immens wichtig, „im Angriff konzentriert und geduldig zu spielen“, so der TuS-Coach. Im Hinspiel habe man „die uns gestellten Aufgaben ordentlich gelöst“, blickt der Trainer gern an den 24:22-Auswärtserfolg vom 9. November 2016 zurück. Mit Pontus Zetterman steht Aaron Ziercke im rechten Rückraum wieder eine wichtige Alternative zur Verfügung. „Auch wenn Jó Gerrit Genz Pontus sehr gut ersetzt hat, tut es uns gut, dass Pontus wieder zu Verfügung steht, so haben wir eine Option mehr“, so der Lübbecker Trainer weiter.
Pontus Zetterman, ebenfalls zu Gast in der obligatorischen Pressekonferenz wenige Stunden vor der nächsten TuS-Partie, kann zwar im Moment noch nicht wieder völlig schmerzfrei spielen, doch werde die Situation „von Tag zu Tag besser“, freut er sich über den ständigen Fortschritt. „Es hat total Spaß gemacht, in Rimpar wieder für zehn Minuten auf die Platte zurückzukehren“, freute sich Pontus, dessen etwas längerfristiger Ausfall sein erster mit einer solchen Dauer in seiner noch recht jungen Karriere war. „Noch bin ich ein wenig gehemmter als vor der Verletzung, aber ich hoffe, dass ich ganz rasch zur alten Stärke zurückfinden kann“, so das TuS-Rückraum-Ass. Jó Gerrit Genz, sein Pendant auf der rechten Raumposition beim TuS N-Lübbecke sei ihm „ein Freund und kein Konkurrent“, so Pontus Zetterman. Daher freue er „sich riesig, wenn Jó Gerrit einen guten Lauf hat“. Dass jeder der Beiden so häufig wie möglich auf dem Parkett stehen möchte, sei aber „auch ganz logisch“. Insgesamt ist der 23-jährige Schwede mit seinen Leistungen in der bisherigen Saison zufrieden. Obwohl er lieber nach vorne schaut als zurück und gleich anfügt: „Du kannst und musst Dich immer weiter steigern, im Angriff wie auch in der Abwehr.“
Wie sich Pontus in seinem ersten Heimspiel nach fast vierwöchiger Pause zurückmeldet, ob es der Ziercke-Truppe mit der Unterstützung von den Rängen gelingt, die Leistung aus dem Hinspiel abzurufen, um am Ende einen weiteren Sieg zu landen, das alles ist an diesem Samstagabend beim Heimspiel des TuS N-Lübbecke in der Merkur Arena zu erleben! Tickets für die Partie am Karsamstag, 19 Uhr, gibt es im Ticket-Online-Shop oder ab 17.30 Uhr an der Abendkasse der Merkur Arena.
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