Am Freitag, 19.30 Uhr: Effektive Potsdamer reisen zum TuS N-Lübbecke

Natürlich gehört solch Einschätzung zur DNA eines jeden Handball-Trainers, zumal auf dieser höheren Ebene. Aber wenn TuS N-Lübbeckes Coach Michael Haaß am späten Mittwochvormittag davon spricht, auf was „für eine spielstarke, unkomplizierte, abgezockte und effektive Mannschaft“ der TuS jetzt am Freitag, 3. Februar, 19.30 Uhr, in der MERKUR Arena trifft, darf dem erst recht vorbehaltlos zugestimmt werden. Der 1. VfL Potsdam ist für wahr kein normaler Aufsteiger, sondern – allein schon wegen der Kooperation mit dem gegenwärtigen Erstliga-Spitzenreiter Füchse Berlin – eine echte Nummer, eine Attraktion für Handball-Deutschland, Michael Haaß‘ Trainerkollege Bob Hanning inklusive.        

Andererseits: Der TuS steht im Klassement mit oben dran, hat in den zurückliegenden drei Wochen fleißig trainiert und zudem seit Montag mit Linksaußen Rutger ten Velde einen WM-Teilnehmer wieder zurück, der aufgrund des durchweg couragierten Auftretens seiner niederländischen Nationalmannschaft von „sehr viel Selbstbewusstsein und starkem Rückenwind“ auch dem TuS besonders helfen könne. Ten Velde habe sich „auf seiner Position bei der Weltmeisterschaft durchgesetzt“, hat der Lübbecker Trainer dies besonders gern wahrgenommen.             

Bei allen anderen TuS-Assen, die am Wiehen verblieben waren, habe das Feilen an der Athletik ebenso eine Rolle gespielt, wie „an einer ganzen Reihe von Details zu arbeiten“, so Michael Haaß weiter. Es habe gegolten, Automatismen weiter voranzubringen und auch, Dezember-Neuzugang Örn Vesteinsson Östenberg „noch weiter in unser System zu integrieren“. Alle seine Jungs zögen vorbildlich mit.

Nicht vergessen werden solle, so Michael Haaß, der zweite WM-Teilnehmer aus Lübbecke: Physio Dennis Finke. Auch dessen jüngste Erfahrungen aus der Arbeit mit, (in diesem Falle) des deutschen Nationalteams, seien hoch zu bewerten. Und weiter zum Thema WM: Bei der Weltmeisterschaft habe sich der allgemeine Trend bestätigt, so der TuS-Trainer, „dass man verstärkt angriffsorientiert arbeite“. Teil dessen sei das Tempospiel, „wo wir als TuS noch Nachholbedarf haben“. Auch das habe jetzt in der Wintervorbereitung eine große Rolle gespielt.   

Von den üblichen kleineren Wehwehchen und dem Dauerverletzten Sven Weßeling abgesehen, wird – Stand Mittwochmittag – der TuS-Trainer personell am Freitagabend aus dem Vollen schöpfen dürfen. Bei aller Wertschätzung gegenüber dem Potsdamer Team stellt Michael dann doch noch klar: „Wir wollen und können die beiden Punkte hierbehalten!“      

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