„Eine Mannschaft mit vielen Top-Spielern“ stelle die MT Melsungen, die inzwischen im Mittelfeld der Liga angekommen sei. Die Nordhessen seien in der Lage, an einem guten Tag „auch einen Großen zu besiegen“. Auf alle Fälle, so TuS N-Lübbeckes Trainer Emir Kurtagic am Donnerstagmittag, komme ein schwerer Brocken auf seine Mannen zu, auch wenn das Hinspiel mit der Nettelstedter 22:23-Niederlage äußerst knapp ausgegangen sei. Zudem müsse man immer mit der spanischen Abwehrschule („aktiv, offensiv“) seines Amtskollegen Roberto Garcia Parrondo rechnen. Die Partie des 26. Spieltags zwischen dem TuS und Melsungen beginnt in der Merkur Arena an diesem Sonntag, 3. April, 16.05 Uhr.
Da ins Lübbecker Team Tom Wolf und Florian Baumgärtner zurückgekehrt sind, hat sich die Verletztensituation beim TuS ein wenig entspannt. Es fehlen „nur“ Jan-Eric Speckmann, Valentin Spohn und Dominik Ebner. Im Rückraum jetzt wieder gleich drei richtig gute Mittelmänner (Wolf, Petreikis, Mrakovcic) zur Verfügung zu haben, freut den Trainer vorbehaltslos. Zudem darf es im TuS-Lager positiv gesehen werden, dass „es sich bei den Dreien um unterschiedliche Spieltypen“ handele, so der TuS-Coach.
Tom Wolf habe „gute Schlag- und Sprungwürfe im Repertoire“, Benas Petreikis begeistere nicht zuletzt „mit seinem starken Können in 1:1-Situationen“, während Lukas Mrakovic‘ großes Plus sich „bei Kreuzungen, dem Räume-Schaffen und dem guten Blick für seine Nebenleute“ besonders zeige. Dabei sei immer zu beachten, wer von den Dreien welche Stärken im Abwehrspiel mitbringe. Und dass derzeit „meiner Ansicht nach nur ein Abwehr-Angriff-Wechsel sinnvoll erscheint“. Bei offensiveren gegnerischen Abwehrreihen sei der Einsatz von Benas Petreikis sicher „immer geboten“.
Da sich das Lazarett nun ein wenig gelichtet habe, sei davon auszugehen, dass Marek Nissen und Marvin an diesem Wochenende neben dem Bundesliga-Team auch wieder die zweite Mannschaft, also Lit 1912 in der 3. Liga, verstärken werden. „Wir sehen da weniger eine Doppelbelastung. Sondern vielmehr die Möglichkeit, beiden Spielern viel Wettkampfpraxis zu verschaffen“, so Emir Kurtagic.
Tom Wolf übernahm bei der Pressekonferenz diesmal den Part von Spielerseite her. Der Ex-Konstanzer blickte – vom Ergebnis natürlich abgesehen – zufrieden auf seinen allerersten Erstliga-Einsatz vergangenen Sonntag in Leipzig zurück. „Die Achillessehne ist gesund, die Belastung konnte andererseits auch noch nicht bei 100 Prozent sein. Noch war ich etwas zögerlich, grundsätzlich aber machte es Spaß“. Das gelte auch für die Trainingseinheiten, bei denen er schon etwas länger wieder mit von der Partie sei. „Aber bei mir ist noch Potenzial nach oben.“
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