Das 27:27 am Mittwochabend gegen die SG BBM Bietigheim war schon etwas schmerzlich, weil der TuS N-Lübbecke 20 Minuten vor dem Ende noch anscheinend uneinholbar mit 6 Treffern vorne gelegen hatte. Daher ist in der nächsten Partie Wiedergutmachung angesagt, umso besser, dass die Gelegenheit dazu bereits am Samstagabend, 19.30 Uhr, besteht. Und dies sogar gegen denselben Gegner. Schon am Freitag reisen die Kurtagic-Schützlinge ins baden-württembergische Bietigheim-Bissingen und gehen gerade jetzt „mit Vorfreude und Motivation in diese Partie“, so TuS-Trainer Emir Kurtagic.
Mit einigen unglücklichen Aktionen „haben wir am Mittwoch dem Gegner seinen Glauben an sich zurückgegeben“, blickte Emir Kurtagic bei der Pressekonferenz am Donnerstagmittag an den Vorabend zurück. Aus den Fehlern, die passiert seien in den letzten 20 Spielminuten, „können wir lernen“. Im Handball könne sich stets rasch vieles ändern während einer Partie. Dies sei auch am Mittwoch im Heimspiel gegen Bietigheim passiert.
Plötzlich sei die Souveränität verloren gegangen und der SG BBM Bietigheim sei vieles gelungen, Pässe seien dann bei der SG oft auf den Punkt gespielt worden. Bei seinen Jungs stelle er niemanden an den Pranger, Vorwürfe seien für ihn tabu. „Obwohl wir selbst viel dazu beigetragen haben, dass es noch einmal spannend geworden war“. Man gewinne und verliere immer gemeinsam. Zwar sei niemand zufrieden nach dieser Partie, immerhin aber habe das TuS-Team dann eine durchaus mögliche Niederlage noch abgewendet, „was wiederum für unsere mentale Stärke spricht“, so Emir Kurtagic weiter.
Peter Strosack fasste am Donnerstagvormittag die Partie vom Vorabend ähnlich wie der Trainer zusammen: „Als der Gegner immer mehr herankommt, werden wir im Angriff zu unruhig und unsicher, tragen das auch mit ins Abwehrspiel, wo es uns dann oft am richtigen Zugriff fehlt. Dann gelingt Bietigheim plötzlich auch viel…“. Das alles sei schon ärgerlich, aber es passiere schon mal. Dass der TuS daraus lernt für die weiteren Aufgaben, dessen ist sich der Mannschaftskapitän sicher. Man wolle sich nicht nur mit negativen Gedanken beschäftigen, sondern vielmehr positiv in dieses (Spiel-)Wochenende gehen, hat der Rechtsaußen das Lachen noch nicht verlernt.
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