TuS will Auswärtsbilanz aufpolieren – in Coburg ist Effizienz gefragt

Nur vier von möglichen 18 Auswärtspunkten konnte der TuS N-Lübbecke im bisherigen Saisonverlauf ergattern. Diese Bilanz wollen die Zweitliga-Handballer an diesem Sonntag (23. März) beim HSC 2000 Coburg unbedingt ausbauen. „Um dort erfolgreich zu sein, müssen wir im Angriff allerdings effizienter werden“, sagt Trainer Piotr Przybecki. Denn trotz der ordentlichen Vorstellung beim jüngsten 27:24-Erfolg gegen den TuS Ferndorf hatte es beim TuS vor allem im zweiten Durchgang Luft nach oben gegeben. „Es gab eine kritische Phase nach der Pause, in der wir nicht konsequent genug waren. Das bestraft eine Mannschaft wie Coburg“, sagt Przybecki.

Im Hinspiel erlebten die Lübbecker beim 24:34 in eigener Halle gegen Coburg nach gutem Start ihr blaues Wunder. „Gegenüber dem Hinspiel muss bei uns natürlich alles besser werden. Aber auf diese Partie gebe ich nicht viel. Das Hinspiel spielt keine Rolle mehr für mich“, sagt Przybecki. In der Tabelle sind beide Teams nicht mehr weit voneinander entfernt: Als Tabellensiebter hat der Gegner mit 24:20 Punkten nur vier Zähler mehr auf dem Konto als die seit Monaten im Abstiegskampf steckenden Lübbecker. Das zeigt, wie gering die Unterschiede zwischen den einzelnen Teams sind. Angstgegner Coburg? Przybecki lacht: „Die ganze Liga ist ein Angstgegner. Ich gucke längst nicht mehr auf die Namen, jedes Spiel ist schwer“, so der 53-Jährige.

Personell sieht es nach der zweiwöchigen Spielpause etwas besser aus. Kapitän Jo Gerrit Genz ist endgültig voll belastbar und auch Rückraum-Kollege Lutz Heiny hat seine kleine Blessur aus dem Ferndorf-Spiel vollständig auskuriert. Ein paar Wehwehchen hat dafür Benas Petreikis von der Länderspielreise mit Litauen mitgebracht. „Wir haben ihn in dieser Trainingswoche bewusst geschont, damit er sich etwas erholen kann. Mal schauen, inwieweit er uns in Coburg helfen kann“, sagt Przybecki.

Der Gegner verfügt über viele Qualitäten.  Ein Faustpfand befindet sich zwischen den Pfosten: Petros Boukovinas führt die Paraden-Statistik in der 2. Liga aktuell mit 219 gehaltenen Bällen knapp vor Mindens Malte Semisch an. Im Hinspiel zog er dem TuS mit 18/2 Paraden den Zahn. „Wir haben ihn damals aber auch abgeschossen“, fordert Przybecki mehr Präzision beim Abschluss. Gefahr droht aber vor allem auch aus dem Coburger Rückraum. „Sie haben eine sehr breite Spielanlage mit körperlich starken Akteuren. Auch das Kreisläufer-Spiel müssen wir im Auge behalten“, so Przybecki, der mit dem TuS den guten Start ins Jahr 2025 (6:4 Punkte) gerne weiter ausbauen will.

Werbung