TuS-Trainer Freitagabend zurück in Essener Heimat – Frohe Kunde: Dominik Ebner wieder fit

Das ist nun ganz und gar nicht so. Dass Trainer und Spieler des TuS N-Lübbecke noch immer down und ratlos wären nach dem jüngsten Misserfolgserlebnis. So schmerzlich das – zudem unerwartete – 31:41 gegen die Eulen Ludwigshafen auch war, so professionell lief die Verarbeitung in den vergangenen Tagen ab. Lübbeckes Trainer Michael Haaß: „Natürlich hat uns das erstmal Selbstvertrauen gekostet. Klar ist aber auch, dass es eine Niederlage war, die auch in dieser Höhe erst dann passiert, wenn alle Gegenmaßnahmen nicht greifen und zudem der Gegner sich in Topform präsentiert!“ Man habe das Ganze dann auch abgehakt, Zweifel über sich beseitigt, denn „wir wissen, wie gut wir spielen können“. Siehe die ersten vier Pflichtspielsiege in den vier Partien in Dormagen und Hüttenberg, gegen Nordhorn und Minden. Los geht die Partie beim TUSEM Essen an diesem Freitag, 29. September, um 20.30 Uhr. Spielort ist die Sporthalle „Am Hallo“  in Essen-Stoppenberg.

Es geht also dorthin, wo der TuS-Coach geboren und er auch von Kind auf und bis 2005 (ab 1993 beim TUSEM) als Handballer aktiv gewesen ist. „Ich werde vielen bekannten Gesichtern in der Halle begegnen“. Das Wochenende verbringe er aber nicht in seiner Heimat, „denn wir trainieren am Sonntag wieder, weil am Dienstag schon Balingen zum Pokalspiel kommt“. Zum nächsten Gegner stellt der TuS-Coach unmissverständlich fest, „dass wir gewarnt sind“. Der könne „eine stabile Abwehr stellen“ und sei zudem sehr oft „ungemütlich im Angriff“. Abgänge seien durch Neue „eins zu eins ersetzt worden. „1:1“ – auch das Stichwort in der Essener Offensive. Dies sei eine besondere TUSEM-Stärke. Überhaupt verstehe es Essen, „gegen vermeintlich stärkere Teams besonders  motiviert zu sein“. Motivation müsse aber auch seinen Jungs nicht extra für den Freitagabend beigebracht werden, denn trotz veränderten Kaders, habe N-Lübbecke noch etwas gutzumachen. In der vergangenen Saison, am 2. November 2022 war’s, zogen die Jungs vom Wiehen mit 27:30 den Kürzeren dort.

Aus der Niederlage gegen Ludwigshafen zögen seine Schützlinge gewiss ihre Lehren. Michael Haaß: „Du darfst Dir nie sicher sein, auch nicht nach einer 3:0-Führung.“ Und nach dem 6:8 seien dumme Fehler passiert. Dann gehe es ziemlich schnell, „und Du kannst nicht mehr Schritt halten“. Die nun häufiger spätere Anwurfzeit, auch an diesem Freitag wieder erst um 20.30 Uhr, sei kein Problem, „spätestens dann nicht mehr, wenn die Partie angepfiffen ist“. Man müsse „zu jeder Zeit einen Weg finden, seine Leistungsfähigkeiten abzurufen“, so der Lübbecker Trainer.

Zur personellen Situation bei den Jungs vom Wiehen lässt sich festhalten, dass Sven Weßeling wegen Rückenproblemen zuletzt zwei Tage beim Training ausgefallen war. Ein Fragezeichen steht hinter ihm, ob er am Freitagabend mit auflaufen kann. Demgegenüber wird aber Dominik Ebner im rechten Rückraum wieder ins Geschehen eingreifen können, hatte der TuS-Handballlehrer bei der Pressekonferenz am Donnerstagmittag auch diese schöne Nachricht im Ärmel.  

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