TuS ist für Dormagen vorgewarnt, bleibt aber optimistisch

Gegen Aue wie gegen Eisenach hat der TSV Bayer Dormagen nach Gleichstand zur Pause noch jeweils einen Zehn-Tore-Heimsieg eingefahren. Und auswärts in Hamburg und Rimpar zogen sich die Rheinländer trotz Niederlagen achtbar aus der Affäre. Da wissen die Spieler des TuS N-Lübbecke, was sie an diesem Samstagabend, ab 19.30 Uhr, im TSV Bayer Sportcenter erwartet: Kampf und Leidenschaft pur plus Qualität. Aber: „Unser Anspruch muss es dennoch sein, mit breiter Brust die Aufgabe zu lösen und diese zwei Punkte nach Lübbecke zu bringen“, sagt TuS-Coach Emir Kurtagic.

 

Auf alle Fälle seien er und die Jungs „ausreichend vorgewarnt“ aufgrund des Verlaufs der beiden ersten Dormagener Heimspiele. Emotionen und Einsatz seien auf TSV-Seite auszumachen, „das kann daher am Samstag unangenehm für uns werden“. Angst habe man dennoch nicht, so Emir Kurtagic am Donnerstagmittag sinngemäß, zumal der jüngste 24:19-Erfolg in der Merkur Arena über die HSG Krefeld inzwischen komplett analysiert worden sei. Es sei schlichtweg so, dass herausgearbeitet wurde, „was schon gut geklappt hat und was weniger“. Die betonstarke Abwehr in den ersten 30 Minuten habe man natürlich positiv verbucht, „im erweiterten Gegenstoß zum Beispiel agieren wir demgegenüber oft unklar und nicht selten auch zu hektisch“. Das seien „Entwicklungsfelder, die jetzt definitiv für uns im Fokus stehen“, so der Lübbecker Trainer.

Die Angriffsleistung des TuS habe noch Luft nach oben. „Da haben wir gegen Krefeld uns oft das Leben selbst schwer gemacht. In der Offensive benötigen wir noch viel mehr Sicherheit und auch Aggressivität“. Dass man gegen die HSG in der zweiten Spielhälfte die Führung nicht weiter habe ausbauen können, habe auf jeden Fall „nicht daran gelegen, dass Einstellung oder Taktik nicht gestimmt hätten“. Das Team müsse weiter reifen, was auch bedeute, nach Siegen sich klar zu verinnerlichen, „dass jede neue Partie wieder bei null anfängt“.

Mannschaftskapitän Marian Orlowski, der den Coach zur obligatorischen Pressekonferenz – immer gut 48 Stunden vor der nächsten Partie – begleitet hatte, wurde nochmals zur 5:1-Abwehrvariante der Krefelder gefragt und ob man nicht besser damit habe umgehen sollen. Dies hätte man geschickter lösen müssen, räumte die Nr. 29 ein. Intensiver daran arbeiten, solch eine gegnerische Deckung zu knacken, sei eine wichtige Aufgabe. Denn der ein oder andere Trainer anderer Mannschaften werde es künftig vielleicht ähnlich in der Defensive versuchen, die Nettelstedter auszubremsen.

Was ihn selbst betreffe, so verschaffe er sich „in der Abwehrarbeit mehr und mehr Sicherheit“, um im Spiel nach vorn sich rasch noch mehr zu steigern. So richtig zufrieden sei er in der noch jungen Saison noch nicht mit seinen Angriffsleistungen, räumte der Käpt’n am Donnerstagmittag ein. Dabei sei das Teamspiel immens wichtig. Sei eine gute Torchance über mehrere Stationen klasse herausgespielt, alle beweglich, auch die Außen gut eingesetzt, spiele es aber auch weniger eine Rolle, wer letztlich für die Treffer sorge.

Wer die Treffer für den TuS erzielt, das können Sie, liebe Leser, wie immer live auf Sportdeutschland.TV oder vor Ort im Bayer Sportcenter verfolgen.

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