TuS-Formkurve zeigt wieder nach oben – Verdientes 32:32 am Samstag in Dresden – 14-mal Hangstein!

Ein sehr gutes Spiel hat der TuS N-Lübbecke am frühen Samstagabend in Dresden abgeliefert. Da auch Gegner HC Elbflorenz dem in nichts nachstand, brachte das 32:32 für die Haaß-Schützlinge zwar nicht den in der Schlusssequenz möglichen doppelten Punktgewinn, aber einen wertvollen und vollauf verdienten Zähler, der eines klarstellte: Das war an diesem 2. März 2024 wieder unser TuS! Gehobenen Hauptes durften die Rothemden von der Spielfläche herunter und in den Mannschaftbus hineingehen. Die jüngsten 2 Niederlagen am Stück sind nun Vergangenheit. Herausragend Fynn Hangstein bei den Jungs vom Wiehen, nicht nur mit seinen 14/7 Treffern, sondern auch weil er bei „60:00“ auf der Uhr den Ausgleich vom Siebenmeterpunkt bewerkstelligte.

Nach 16:17 gegen den TuS zur Pause also am Ende, wenn auch nicht großer Jubel, so doch Genugtuung, dass Lübbecke an einem klasse Zweitliga-Spiel teilgenommen hat. Die Formkurve beim TuS, der seine zweitbesten Werfer in Luka Mrakovcic und Dominik Ebner (je 4) hatte, zeigt jedenfalls nun wieder nach oben. Muss sie aber auch, möchte man ergänzen, denn am kommenden Freitag, 8. März, 20 Uhr, läuft Spitzenreiter 1. VfL Potsdam in die MERKUR Arena ein. Der TuS bleibt Tabellenfünfter (28:18 Punkte). Hagen als Vierter (28:16 Punkte) spielt am Sonntag bei Nordhorn-Lingen, liegt derzeit noch 4 Treffer besser bei der Tordifferenz als die Jungs vom Wiehen.          

Der TuS N-Lübbecke, bei dem die beiden etatmäßigen Rückraum-Linken Marek Nissen und Sven Weßeling, da angeschlagen, die ganze Spielzeit lang auf der Bank blieben, ließ erst mit der Pausensirene die erste Dresdner Führung (17:16) zu. Kein gutes Omen für die zweiten 30 Minuten, zumal die Gastgeber da auch noch Anwurf hatten. Aber die 1. Halbzeit hatte sich doch sehr ordentlich für Lübbecke gestaltet. Starke Angriffsreihen bei beiden Teams mit relativ geringer Fehlerquote führten zu einer Partie, die man sich gerne anschaute, egal wem man die Daumen drückte. Die Gäste waren rasch gut im Spiel, lagen sehr oft in Front. Mehrmals führte der TuS gar mit 2 Toren. So beim 6:8 (15. Minute), als Rutger ten Velde am Kreis von der Mitte aus traf, beim verwandelten Siebenmeter von Fynn Hangstein zum 7:9 (16.). Das 9:11 (19.) markierte Dominik Ebner mit einem Wurf ins lange Eck.

Die zweite Durchgang war ebenfalls eine gute Werbung für den Handball. Beide Seiten lieferten sich einen tollen Fight, trotzdem blieb es allermeist fair. Die Lübbecker schienen schon auf die Siegerstraße einzubiegen, als sie nach einem 4:0-Lauf – vom 25:24 zum 25:28 (46./52.) – ganz viele Trümpfe in der Hand hielten. Doch trotz Überzahl stand es bald 27:28 (54.) 2 Fehlwürfe hatten die TuS-Jungs da zu beklagen. Nach dem 28:28 (3:0-Lauf Dresdens, 56. Minute) gelangen den Haaß-Schützlingen 2 Führungen zum 28:29 (Hangstein, nach Wackler die Lücke erkämpft) und zum 29:30 (Mrakovcic mit einem „Strahl“ unter die Latte). Die nochmaligen Führungen für die Gastgeber (31:30 und 32:31) mündeten in den letzten TuS-Angriff. Yannick Dräger riss den Siebener, Fynn Hangstein behielt die Nerven vom Punkt!    

Rolf Hermann, der Sportliche Leiter beim TuS, stellte fest, es sei „ein gutes Spiel beider Teams“ gewesen. „Und intensiv. Man hat viel gesehen, 7 gegen 5, 7 gegen 6, viel Tempo drin, dann wieder etwas raus, es war gefühlt alles dabei!“ Das Unentschieden sei leistungsgerecht und vor allem: „Es hat mich gefreut, wie sich die Jungs heute präsentiert haben“. Er bleibe dennoch „etwas zweigespalten“, da „auch ein Sieg für uns absolut drin war“. Aber auch dies: „Vergesst bitte nicht, dass uns erneut Marek Nissen und Sven Weßeling gefehlt haben“. Freude beim Sportlichen Leiter auch über den TuS-Fanclub Red Devils, der mit einem ganzen Bus angereist gewesen sei und „uns ganz super den Rücken gestärkt hat. Vielen lieben Dank!“

Stimme zum Spiel:

Michael Haaß (TuS N-Lübbecke): „Glückwunsch zum Punkt? Ja, das darf man so sagen. Ich nehme die Gratulation an. Aber auch unser Gegner hat sich dieses Unentschieden verdient. Ich bin schon etwas hin und her gerissen, denn bei Plus 3 und in Überzahl agieren wir naiv und liegen später sogar erneut in Rückstand. Klar ist für uns aber am Ende, dass das heute ein Schritt in die richtige Richtung gewesen ist. Der Punktgewinn ist wichtig für uns. Das war ein besonderes Handballspiel vor toller Kulisse und mit schönen Emotionen. Beide Teams haben viel dazu beigetragen. Bei uns: Luka Mrakovcic hat das heute super gemacht und Fynn Hangstein hat uns getragen.“

Statistik:

HC Elbflorenz Dresden: Mallwitz (2 P.), Mohs (6 P.); Jahnke (2), Wucherpfennig (8/5), Greilich, Dierberg (1), Pehlivan, Dumcius (3), Kretschmer, Stavast (7), Greß (1), Klapp (3), Thümmler (1), Possehl, Seidler (6).

TuS N-Lübbecke: Katsigiannis (3 P.), Grabenstein (5 P.); Genz, ten Velde (3), Ebner (4), Hangstein (14/7), Petreikis Dräger (3), Kontrec (3), Mrakovcic (4), Weßeling, Nissen, Skroblien, Kloor, Süsser, Wieling (1).

Siebenmeter: 5/6 Wucherpfennig an den Pfosten (15.) – 7/7

Zeitstrafen: Starvast (35.), Pehlivan (52.) – ten Velde (9. + 40.), Petreikis (43.), Dräger (46.)

Schiedsrichter: Timo Hofmann und Thomas Horath

Zuschauer: 2.578 in der Ballsport Arena Dresden

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