TuS festigt 2. Tabellenplatz: Hürde Dessau mit 30:24 übersprungen

Der TuS N-Lübbecke macht weiter viel Freude und ließ auch beim 2. Auswärtsspiel im Osten nacheinander nichts anbrennen. Zunächst Elbflorenz, am Mittwochabend Dessau. Wenn auch der 30:24 (13:12)-Sieg beim Dessau-Roßlauer HV auf den ersten Blick – d.h. vom Resultat her – deutlicher aussieht als er war: Vollauf verdient für die Kurtagic-Schützlinge ging es auch diesmal aus, nie konnten die Hausherren während dieser Partie in Führung gehen, das 1:0 in der 2. Minute mal ausgenommen. Zwei starke Torhüter mit je 13 Paraden prägten ebenso dieses Nachholspiel, Philip Ambrosius bei Dessau, Aljosa Rezar bei Lübbecke-Nettelstedt. Der TuS, bester Werfer am Mittwochabend Tom Skroblien mit 8/3 Treffern, hat mit dem 7. Spiel ohne Niederlage in Folge (13:1 Punkte) Platz 2 bei nun 31:9 Punkten festigen können. Die nächste Partie wird genau in einer Woche angepfiffen, wenn am Mittwoch, 24. März, 19.30 Uhr, die SG BBM Bietigheim in die MerkurArena einläuft.

 

Anwurf gab es für den TuS. Aber eine Ambrosius-Parade begünstigte das Dessau 1:0 in der 2. Spielminute durch Danneberg, es sollte die einzige Führung der Gastgeber an diesem Abend bleiben. Und die Lübbecker waren dann doch auch rasch in der Partie. Auf den 1:1-Ausgleich durch Roman Becvar (3.) folgte nach technischem Fehler von Dessau das 1:2 (4.) von Tom Skroblien und eine Aljosa-Rezar-Parade leitete das 1:3 (5.) von Marko Bagaric ein. Zwar schloss Emanuel zum 2:3 auf, doch das 2:4 (7.) von Skroblien folgte und nach einer weiteren Rezar-Parade gab es das 2:5 (8.) von erneut Roman Becvar zu bejubeln.

Als nach 12 Minuten gar das 2:6 von TuS-Kapitän Peter Strosack folgte, gab es bei 11:38 min. Auszeit für den Dessau-Roßlauer HV. Eine weise Entscheidung aus Sicht der Heimmannschaft. Denn in weniger als 2 Minuten trafen die Dessauer dreimal. Nach 14 Spielminuten also 5:6! Mag man hier daheim am Live-Ticker gedacht und sich getröstet haben, dass die TuS-Schwächephase nur kurz und früh im Spiel gewesen war, gab es vor Ort für Emir Kurtagic eine naheliegende Zwischenlösung: auch eine Auszeit!

Nach je einer Torwartparade hüben wie drüben netzte Dominik Ebner zum 5:7 (16.) ein. Nach einem technischen Fehler Dessaus stockte Tom Skroblien auf 5:8 auf (18.). Doch so richtig abschütteln konnte Nettelstedt den Gegner noch längst nicht. Vielmehr hatte Timo Löser in der 24. Minute den 8:8-Ausgleich geschafft. 6 Minuten dauerte die TuS-Torflaute an, ehe das 8:9 durch Peter Strosack (24.) fiel. Von 8:8 bis 10:10 schafften die Gastgeber immer wieder den Ausgleich. Das 10:11 gelang Dominik Ebner (27.), das 10:12 Tom Skroblien (29.) und über das 11:13 in der 30. Minute freute sich Lutz Heiny. Schon schade für die Gäste, dass 2 Sekunden vor der Halbzeitpause doch noch der 12:13-Anschluss fiel, Zahradnicek war Dessaus Torschütze zum Halbzeitstand.

Zur Halbzeit ließ sich festhalten, dass Nettelstedt einen guten Start – trotz Fehlwürfen – gehabt hatte, aber auch Dessau in der Defensive recht couragiert auftrat. Ambrosius erledigte seine Arbeit im Kasten bei Dessau recht prima, dem stand aber Aljosa Rezar im TuS-Kasten in nichts nach! In der Statistik gab es diese beiden Ausschläge: 6 technische Fehler bei Dessau, nur einen beim TuS – und bei den Tempogegenstößen, die zu Treffern führten, lag Nettelstedt mit 4:1 vorn!

In der zweiten Spielhälfte – das sei vorweggenommen – hielt Dessau bis zum 21:23 (50.) sehr gut mit, ehe ein 3:0-Lauf des TuS die Entscheidung brachte. Das 21:26 durch Dominik Ebner (55.) war‘s dann! Vor allem war es die individuelle Klasse von Lübbecke, die nun ausschlaggebend wurde. Dessau wirkte in den letzten 10 Minuten nicht mehr so konzentriert und wurde auch etwas müde.

Das Wichtigste aus der 2. Halbzeit in Auszügen und im Telegrammstil: 14:14 35. Sohmann, 14:15 36. Spohn, 15:15 36. Zahradnicek (letztmaliger Ausgleich Dessaus an diesem Abend), 37. Siebener für den TuS, den Tom Skroblien (38.) zum 15:16 verwandelt, 38. Rezar-Parade, Ambrosius-Siebener-Parade, Rezar-Parade, 15:17 39. Spohn, 16:17 40. Zahradnicek, 40. Ambrosius-Parade, 16:18 42. Heiny, 43. Siebener für Dessau, Rezar hält den Siebener gegen Sohmann, 16:19 44. Dräger, 17:20 45. Bagaric, 18:20 Neumann 45., 18:21 46. Spohn, 46. Fehlwurf Dessau, 47. Siebener für den TuS, 18:22 (47.) Skroblien verwandelt.

Bei 46:43 min. Auszeit für Dessau, 48. 19:22 Neumann, 48. Siebener für den TuS, Malek (Dessau) hält den Ball, 49. 20:22 Löser, 50. 20:23 Skroblien, 50. 21:23 Emanuel, Malek-Parade, 51. Rezar-Parade, 52. Siebener für den TuS, Zeitstrafe-Schmidt, 52. 21:24 Skroblien verwandelt den Siebener, Block von Skroblien, 53. Rezar-Parade, 54. 21:25 Heiny, 54. Rezar-Parade.

Bei 54:02 min. Auszeit des TuS, Bielzer-Zeitstrafe, 55. 21:26 (das war’s!!) Ebner, 56. 22:25 Emanuel, 56. 22:27 Heiny, 57. Jepsen kommt ins TuS-Tor. 57. Siebener für Dessau, 23:27 57. Siebener Neumann, 23:28 58. Heiny, 59. 24:28 Sohmann, 59. 24:29 Nissen, Dessau-Wurf daneben, 60. 24:30 Petrovsky (20 Sekunden vor Schluss), Endstand somit 24:30!

 

Stimme zum Spiel:

Emir Kurtagic (TuS N-Lübbecke): „Es hat sich auch heute Abend wieder gezeigt, wie reif die Mannschaft inzwischen geworden ist, um kritische Phasen ganz souverän und sehr ruhig zu bewältigen. Wir kommen gut in die Partie, müssten nach dem 2:6 für uns eigentlich weiter zulegen, doch binnen zwei Minuten kassieren wir drei Tore… Aber Dessau hat uns auch richtig gut angegriffen und konnte sicher auch recht befreit aufspielen. Aber wir konnten ja immer wieder noch etwas drauflegen und zwischen den Pfosten war Aljosa Rezar bei uns wieder klasse. Das Spiel bedeutete für uns zwar harte Arbeit, aber beim 26:21-Zwischenstand nach 55 Minuten waren wir durch. Ich glaube, zehn Torschützen haben wir heute gehabt, das zeigt wieder einmal, dass wir auch in der Breite stark aufgestellt sind. So konnten wir verkraften, dass Benas Petreikis nicht auflaufen konnte und auch Valle Spohn angeschlagen war. Nun in der nächsten Woche geht es gleich zweimal gegen Bietigheim. Auch da müssen wir wieder volle Konzentration an den Tag legen!“

 

Statistik

Dessau Roßlauer HV: Malek (2/1 P.), Ambrosius (13/1 P.); Löser (4), Hrstka, Saleh, Sohmann (3/1), Bielzer, Schmidt, Danneberg (1), Neumann (5/1), Persson (2), Scheithauer (1), Emanuel (5), Seidler, Zahradnicek (3).

TuS N-Lübbecke: Rezar (13/1 P.), Jepsen; Becvar (2), Heiny (5), Baumgärtner, Ebner (4), Bagaric (2), Strosack (2), Mundus, Dräger (2), Spohn (3), Nissen (1), Speckmann, Petrovsky (1), Skroblien (8/3).

Siebenmeter: 2/3 – 3/5 – Sohmann an Rezar (43.) – Skroblien an Ambrosius (38. + 49.)

Zeitstrafen: 4:1 – Emanuel (8.), Scheithauer (34.), Schmidt (52.), Bielzer (55.) – Petrovsky (20.)

Schiedsrichter: Timo Hofmann und Thomas Hörath

Zuschauer: – in der Anhalt Arena

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Auf Initiative des DRHV 06 haben wir gestern vor dem Anwurf des 2. HBL-Spiels ein Statement gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Hass gesetzt. Wir verurteilen dies in jeglicher Form!
Wir als Klubs setzten uns für Vielfalt, Diversität und Offenheit in der Gesellschaft und insbesondere im Sport ein.

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