Eine deutliche Leistungssteigerung des TuS gegenüber der zweiten Halbzeit vom Lemgo-Spiel vom vergangenen Mittwoch sahen die Zuschauer in der Glockenspitzhalle in Krefeld. Im Turnier bestritt Lübbecke am Samstagnachmittag das erste Halbfinale gegen TUSEM Essen und siegte mit 29:26 (14:11). Das Finale findet morgen, Sonntag, um 17 Uhr statt. Der Gegner wird im zweiten Halbfinale VfL Gummersbach gegen HSG Krefeld ermittelt.
Nahezu die kompletten 60 Minuten zeigte der TuS eine engagierte Leistung und besonders Yannick Dräger tat sich in den ersten Minuten als Torschütze hervor. Unsere Nummer 19 erzielte bis zum 4:3 (6.) drei Treffer. Zum 7:5 im direkten Gegenzug und zum 8:5 traf jeweils Sven Weßeling. Essen legte in den folgenden Minuten nach und erzielte beim 11:11 (27.) den Ausgleich und nahm anschließend eine Auszeit. Die brachte jedoch nicht den gewünschten Effekt, denn der nächste Treffer von Leos Petrovsky zum 12:11 ging auf das TuS-Konto. Baumgärtner, eine weitere Parade von Katsigiannis, noch einmal Petrovsky und Lübbecke schraubte den Zwischenstand auf 14:11, was zugleich der Pausenstand bedeutete.
Essen kam etwas besser aus der Pause, markeierte den erneuten Ausgleich zum 14:14 (35.). In Führung ging der Ruhrpott-Klub allerdings nie, denn Tom Skroblien setzte gewohnt sicher den Siebenmeter zum 15:14. Ab der 41. Minute drehte der TuS auf, machte aus einer 17:16-Führung ein 20:16 (45.). Mit vier oder fünf Toren lag Nettelstedt nun bis kurz vor Schluss in Front, ehe Essen auf 24:22 (53.) verkürzte. Lübbecke meisterte aber auch die Schlussphase sicher, behielt den Überblick und fuhr einen verdienten 29:26-Sieg ein.
Über Einzug ins Finale freute sich Sven Weßeling: „Es war gut, dass wir gewonnen haben, das war das, was wir uns vorgenommen haben“, so unsere Nummer 24. „Auch wenn wir in die zweite Halbzeit holprig hineingekommen sind, fangen wir uns und zeigen, was wir können. Aus dem Spiel können wir wieder viel mitnehmen. Einiges war schon gut, einiges können wir noch verbessern“.
Auch Trainer Michael Haaß war mit dem Ergebnis zufrieden. „Viele Sachen waren heute in Ordnung. Zum Teil waren wir in der ersten Halbzeit in der Deckung zu offen, konnten das aber abstellen und Essen zu Fehlern zwingen“. „Aktuell probieren wir aber auch noch viel aus, Filtern immer weiter raus, was zu uns passt, und was eher nicht“, erklärte Haaß. Alle Spieler hatten heute auch die Chance, ihre Visitenkarte abzugeben und „das haben alle gut gemacht. Das ist auch unser Trumpf, dass wir viele Möglichkeiten haben zu wechseln, ohne Qualität zu verlieren“.
Einen Wunsch-Gegner hat Michael Haaß für das Finale nicht. „Ich denke, dass Gummersbach seiner Favoritenrolle gerecht wird. Aber auch Krefeld kann für eine Überraschung sorgen. Ich kenne beide Trainer sehr gut, denn ich habe mit beiden zusammengespielt, von daher habe ich eine Ahnung, was uns erwartet“, schaut der Trainer gespannt auf das zweite Halbfinale.
Statistik
TuS N-Lübbecke: Asheim, Katsigiannis; Genz (3), ten Velde, Baumgärtner (2), Wolf, Petreikis (2), Strosack, Dräger (4), Kontrec (2), Mrakovcic (2), Weßeling (3), Nissen (4), Petrovsky (2), Skroblien (5/4).
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