Am 23. Spieltag geht die nächste Reise des TuS N-Lübbecke im neuen Bus zum Auswärtsspiel nach Kreuztal. Denn dort wird um 19.30 Uhr an diesem Samstag, 29. Februar, in der Sporthalle Strählerwiese die Partie beim TuS Ferndorf angeworfen. Der TuS Ferndorf gilt allgemein als unangenehmer Gegner, das bestätigten Emir Kurtagic und Jan-Eric Speckmann in der Pressekonferenz am Donnerstagmittag. Zahlreiche sehr knappe Ergebnisse, darunter ein 24:24 gegen den ASV Hamm-Westfalen und die 18:19-Niederlage gegen den VfL Gummersbach sowie zuletzt der 32:31-Auswärtssieg beim EHV Aue seien nur einige Beispiele dafür, dass Ferndorf sich nicht verstecken müsse. Wenngleich es aktuell beim TuS N-Lübbecke mit 4 Siegen in 4 Spielen im Jahr 2020 bekanntlich ausgesprochen prima läuft.
„Wir müssen dieses Spiel ernsthaft, konzentriert und fokussiert angehen“, gibt TuS-Coach Emir Kurtagic die Richtung für Samstagabend vor. Als Favorit sieht der Trainer seine Mannschaft nicht, auswärts sei jeder Vergleich unangenehm. Zudem spiele noch stets die ganz besondere Atmosphäre in der recht kleinen Halle, die stets toll gefüllt sei, eine Rolle. „Dort herrscht keine Theateratmosphäre, die Zuschauer unterstützen ihre Mannschaft immer sehr lautstark und richtig gut“, so Emir Kurtagic. Andererseits könne diese Halle auch schnell ruhig werden. Und zwar dann, wenn es Lübbecke gelinge, „seine Fähigkeiten nahezu komplett umzusetzen“ – so wie in den vergangenen vier Partien. Ein erneut selbstbewusstes Auftreten fordert der Nettelstedter Trainer daher von seiner Mannschaft, insbesondere eine gute Defensive zu stellen, so dass „wir im Angriff weniger unter Druck geraten“.
Im Hinspiel habe die TuS-Mannschaft in der Merkur Arena nicht gut gespielt, erinnert sich Emir Kurtagic an das Aufeinandertreffen vom 28. September 2019. „Wir haben damals extrem viele Bälle liegen gelassen, drei Siebenmeter nicht verwertet und auch die Überzahlsituationen waren längst nicht perfekt“, fasste der TuS-Trainer am Donnerstag zusammen. Auch wenn es aktuell beim TuS N-Lübbecke sportlich einfach gut läuft, sieht Emir Kurtagic in allen Bereichen immer noch Verbesserungspotenzial. Gegenüber dem zurückliegenden halben Jahr habe sich das Team indes toll entwickelt: Die Lübbecker Mannschaft hatte in dieser Saison einen schlechten Start, begann – ausgehend von einem Heimsieg gegen Hüttenberg – anschließend aber wieder regelmäßiger zu punkten, schlug u.a. den Tabellenführer (TUSEM Essen), noch dazu in dessen Halle. Inzwischen sei seine Mannschaft in einer solch gefestigten Verfassung, dass sie viele Spiele gewinne, kleine Schwächephasen besser überwinde und die Punkte behalte. So der zufriedene Trainer.
„Ich bin glücklich, dass es momentan so läuft, wie es läuft“, sagte Jan-Eric Speckmann am Donnerstagmittag. Im Vergleich zu einigen Phasen in der Hinrunde, liefen nun auch „die wichtigen Kleinigkeiten ganz einfach besser“. Es werde längst noch viel mehr miteinander gesprochen, vor beim und nach dem Training. Man habe sich im Herbst und darüber hinaus häufiger ehrlich selbst hinterfragt, auch das habe geholfen, sei wohl eines der ‘Erfolgsgeheimnisse’.
Besonders achtgeben müssten er und seine Mannschaftskollegen vor allem auf die Rückraum-Mitte-Position bei Ferndorf. Dort stehe mit Julian Schneider einer, der das Spiel schnell mache, die Bälle gut verteile. „Das müssen wir frühzeitig unterbinden, so dass die Bälle erst gar nicht ins Fliegen kommen“, so „Specki“ weiter. „Wenn wir aus der Abwehr heraus Tempo machen, kann es auch für uns ein guter Abend werden“. Und auf einem guten Abend hoffen alle gemeinsam beim TuS N-Lübbecke. Auch im Stream bei Sportdeutschland.TV darf jeder TuS-Anhänger der Mannschaft am Samstagabend alle Daumen drücken!
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