TuS am Freitag in Düsseldorf gegen Zaporizhzhia: Ungebremst im Wettkampfmodus bleiben

Die Punkte – gewonnen oder verloren – werden in die Tabelle vollends einbezogen, hätten aber in Aufstiegs- und Abstiegsfragen bei der Abschlusstabelle nächsten Frühsommer dann keine Bedeutung mehr. Insofern agiert die ukrainische Mannschaft des HC Motor Zaporizhzhia in der 2. Handball-Bundesliga 2022/23 außer Konkurrenz. Jetzt am Freitag, 25. November, tritt das Team des TuS N-Lübbecke, in Düsseldorf gegen jenes Team an und TuS-Coach Michael Haaß ließ am Mittwochmittag bei der Pressekonferenz keinen Zweifel daran, die Angelegenheit definitiv ernstnehmen zu wollen. Zudem: „Wir bleiben ungebremst im Wettkampfrhythmus und dürfen uns durchaus das ein oder andere Experiment leisten.“ Warum also nicht mal eine neue Abwehrformation testen oder Spieler einsetzen, die ansonsten weniger oft auf dem Spielfeld stehen!? Oder „für mehr Stabilität in unserem Angriff sorgen.“          

Das Niveau werde in jedem Falle hoch sein, so Michael Haaß weiter. „Wir wollen auf uns schauen!“ – Ein Satz, der ansonsten eher eine Münze im Phrasenschwein zur Folge hätte, gegen Zaporizhzhia macht er aber Sinn. Eigene bereits gute Abläufe zu festigen, dass sei eine weitere Planung für die Partie am Freitagabend in Düsseldorf. Die Stärken des kommenden Gegners lägen auch ganz einfach darin, „dass einige junge Spieler da im Kader stehen“. Erst vier Pluspunkte erzielt zu haben, das verkenne „manch knappes Endresultat der Ukrainer“, so der Lübbecker Trainer. So hat der HC Motor Zaporizhzhia neben seinen zwei Siegen zuhause gegen Rostock und Würzburg, in Lübeck/Schwartau, Balingen und Nordhorn/Lingen jeweils nur mit einem Tor verloren, ebenso in Düsseldorf gegen Konstanz.

Dass der kommende Gegner sich auch am Freitag gegen die Lübbecker stark engagieren werde, stehe zudem außer Zweifel. Der TuS-Trainer: „Die Spieler aus der Ukraine stehen ja auch in einer Art Schaufenster.“ Sie könnten interessant in der kommenden Saison für andere Klubs werden, wenn sie herausragen sollten aus dem Kollektiv. Michael Haaß: „Deutschland bietet nun mal einen großen Spielermarkt.“

Aus dem Ergänzungskader werde Rückraumspieler Julian Borren die Reise an den Rhein mitmachen, informierte der Nettelstedt-Coach noch ergänzend.     

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