TuS ärgert Bergischen HC und zieht ins Spielo-Cup Finale ein

Mit einer riesigen Energieleistung bezwang der TuS N-Lübbecke am Freitagabend im zweiten Halbfinale des Spielo-Cups 2023 den Erstligisten Bergischer HC mit 35:34 (18:12, 31:31) nach Siebenmeterwerfen und zieht damit ins Finale ein. Gegner morgen, Samstag, um 17 Uhr ist der TBV Lemgo Lippe, der sich mit 41:28 gegen GWD Minden durchsetzte. Das Spiel um Platz 3, GWD Minden gegen den Bergischen HC, wird morgen um 15 Uhr in der MERKUR Arena angeworfen. Tickets gibt es noch im Ticketshop oder ab 14 Uhr an der Tageskasse.

Nach dem 0:2-Rückstand in den ersten Minuten, glich Marek Nissen zum 2:2 (3.) aus. Anschließend trafen Fynn Hangstein, Tom Skroblien und Tim Wieling zur 5:3-Führung (5.) und BHC-Trainer Jamal Naji nahm sogleich die erste Auszeit (5.). Die Lübbecker spielten ihr Spiel weiter, überzeugten mit einer stabilen Abwehr sowie einem sehr guten Leon Grabenstein im Tor und vorne fand der Ball den Weg ins Tor. Nach dem 7 Meter des Bergischen HC zum 7:5 baute der TuS die Führung weiter aus: Marek Nissen, Gerrit Genz und Tom Skroblien per Siebenmeter waren die Torschützen zum 11:6 (13.) Zwischenstand. Das 12:7 (15.) war eines der schönsten Tore des Spiels, denn Tim Wieling von Rechtsaußen passte in die Mitte zu Fynn Hangstein, der mit einem Kempa verwandelte. Noch einmal Gerrit Genz und zwei starke Paraden von Leon Grabenstein, wonach Fynn Hangstein alleine aufs BHC-Tor zulief und zum 14:7 (20.) traf, waren die weiteren TuS-Tore. Nach dem zwischenzeitlichen 18:10 (27.) brachten 2 BHC-Tore den 18:12-Halbzeitstand.

Nach einer kurzen Halbzeitpause meldete sich der BHC zurück, verkürzte bis zur 38. Minute auf 20:15 und Michael Haaß nahm jetzt, zu Beginn der Halbzeit, die Auszeit. Innerhalb weniger Sekunden trafen Gerrit Genz und Luka Mrakovcic zum 22:15 (39.). Der BHC stellte die Lübbecker mit einer offensiveren Deckung nun vor eine knifflige Aufgabe. Lübbecke tat sich jetzt schwer und der BHC nutze die Gunst der Stunde, um den Vorsprung des Zweitligisten weiter zu verringern. In der 46. Minute stand´s 23:20. In Unterzahl – Tin Kontrec erhielt eine Zweiminutenstrafe – verkürzte der BHC zunächst auf -2 und nach einem gehaltenen TuS-Wurf netzte Andersson zum Anschluss ein (25:24, 50. Min.). Michael Haaß legte noch einmal die grüne Karte, brachte jetzt Katsigiannis ins Tor. Aber auch er konnte den Ausgleich beim 26:26 (52.) nicht verhindern. Der TuS legte nun vor, der BHC glich aus, bis zum 31:31. Rutger ten Velde hatte kurz vor Ende den Siegtreffer für den TuS auf der Hand, traf leider aber nur die Latte, sodass der BHC auch noch die Chance hatte, das Match für sich zu entscheiden. Der TuS verteidigte leidenschaftlich und sicherte sich das Siebenmeterwerfen.

Nachdem 5 Strafwürfe geworfen waren, stand´s erneut 2:2-Unentschieden – Katsigiannis hatte drei Siebenmeter des BHC pariert. Der Reihe nach ging´s weiter und jeder Wurf war jetzt entscheidend. Zwei weitere Strafwürfe je Team waren´s noch, bevor Fynn Hangstein nach einer Katsigiannis-Parade zum 35:34 den Finaleinzug perfekt machte.   

Statistik:

TuS N-Lübbecke: Katsigiannis (4/4 P.), Grabenstein (11 P.); Genz (5), ten Velde (5/2), Günther, Hangstein (7/2), Petreikis, Dräger (3), Kontrec (1), Mrakovcic (1), Weßeling (1/1), Nissen (5), Skroblien (4/1), Kloor (1), Süsser (1), Wieling (1).

Michael Haaß (TuS N-Lübbecke): „Das Spiel war an Dramatik nicht zu überbieten mit positivem Ausgang für uns! Ich habe viele sehr, sehr gute Sachen gesehen, die Energie hat von Anfang an gestimmt. Man muss erst einmal gegen den BHC eine +8-Führung herauswerfen. Natürlich muss man auch erwähnen, dass wir den 8-Tore-Vorsprung wieder verspielt haben. Da war auch nicht alles gut! Ich muss aber sagen, dass wir in der echten Crunchtime relativ routiniert, ruhig und abgeklärt waren. Das ist das, was mir gut gefallen hat!“

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