Sponsoren treffen Mannschaft und Pre-Season-Event

Am Dienstag und Mittwochabend war die Mannschaft des TuS N-Lübbecke und insbesondere die Neuzugänge gefordert: Dienstagabend präsentierte sich das Team kurz vor Saisonbeginn den Sponsoren und Mittwoch fand für die Dauerkarteninhaber das „Pre-Season-Event“ statt, wo die Spieler den treuen Anhängern ihre Saisonkarten für die Heimspiele in der Merkur Arena überreichten.

 

Am Dienstagabend waren die Sponsoren des TuS N-Lübbecke in der VIP-Lounge geladen, sich unseren neuen Trainer Emir Kurtagic und seine Neuzugänge Roman Becvar, Marvin Mundus, Dominik Ebner genauer anzuschauen. Torhüter Johannes Jepsen fehlte derweil aufgrund seines WM-Einsatzes bei der U19 Weltmeisterschaft in Nordmazedonien. Bevor es in die Einzelgespräche an den Tischen ging, noch ein kurzweiliges Interview mit allen gemeinsam.

Den Anfang machte Trainer Emir Kurtagic. Für den 38-jährigen ist es wichtig, nach dem Spiel immer noch in den Spiegel schauen zu können. Das könne man nur, wenn man alles erreicht oder versucht habe, alles zu erreichen. Diese Einstellung erwartet er auch von seinen Spielern. „Wer alles gibt, wird mit mir keine Probleme haben“, so Emir. Mit dem jetzigen Stand seiner Mannschaft ist der Trainer bedingt zu frieden. „Als Trainer ist man nie zufrieden, es gibt immer etwas zu verbessern, aber die Jungs haben bis jetzt extrem gut gearbeitet, sind voll dabei und versuchen die Dinge umzusetzen.“ Allerdings liege noch ein harter Weg in allen Bereichen vor der TuS-Mannschaft, um die gewünschte gute Rolle in der kommenden Zweitligasaison spielen zu können. Dabei sei es wichtig, auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben und in jedem Moment das Gefühl zu vermitteln, alles zu geben. „Ich hoffe, dass wir in jedem Spiel unser Herz auf der Platte lassen“, so Emir.
Einen Topfavoriten auf den Aufstieg sieht unser Trainer aktuell nicht. Vielmehr werde die Frage nach einem guten Start als Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Saison sein.
„Es geht darum, wie wir in dieser Saison auftreten“, sagte auch Rolf Hermann, der den TuS jetzt in sportlichen Angelegenheiten beratend unterstützt. Aktuell lernt der ehemalige Rückraumspieler noch die Strukturen kennen, die zweite Liga sei für ihn ebenso noch Neuland.

In der vergangenen Saison habe die Mannschaft viele Negativerlebnisse gehabt, sie müsse jetzt dafür brennen ein anderes Gesicht zu zeigen, hat auch Rolf ähnliche Erwartungen an die TuS-Mannschaft wie der Trainer. Alle Jungs, die beim TuS N-Lübbecke unter Vertrag stehen, könnten gut Handballspielen, das sei Fakt. Die „Unbekannte“ sei die Frage, wie zügig es gelinge eine Einheit zu werden, führte die ehemalige Nettelstedter Nummer 21 weiter aus. Auch wenn Erfolg das beste Teambuilding sei, dürfe man die beiden Niederlagen gegen Lemgo und Hannover nicht überbewerten. „Die beiden Speile haben uns gezeigt, woran wir arbeiten müssen und jetzt geht es darum ‚Step by Step‘ an den entsprechenden Stellschrauben zu drehen.

Ein Spieler, der an den entsprechenden Stellschrauben drehen kann, einer der die Fäden im Angriffsspiel zieht, ist Roman Becvar. Der Neuzugang vom HC Elbflorenz 2006 hat als Spieler und als Mensch Ambitionen das Beste herauszuholen. Mit seiner Erfahrung und seiner Schnelligkeit will er dazu beitragen, am liebsten jedes Spiel zu gewinnen.

Dominik Ebner kam vom TBV Lemgo Lippe als gelernter Rechtsaußen, der mehr und mehr zum Rückraumspieler umfunktioniert wurde, zu uns. „Die Halbe ist schon meine favorisierte Position“, sagte der gebürtige Detmolder. Er sei kein klassischer Shooter, überzeuge mehr aus der spielerischen Komponente heraus und bediene seine Nebenleute auf Rechtsaußen und am Kreis. Sein Vorbild ist sein ehemaliger Trainer Florian Kehrmann. „Er weiß genau, worauf es Außen ankommt, er kennt die vielen Kleinigkeiten und Details“, denn genau die sind es, die Dominik in seiner Lemgoer Zeit zu dem Spieler geformt haben, den wir heute auf der Platte sehen.

Seit der A- und B-Jugend ist Marvin Mundus hier am Wiehen handballerisch beheimatet. Aktuell fühle er sich wie ein kleines Kind, der Sprung aus dem Junioren- in den Seniorenbereich sein enorm. Gleichzeitig merke er aber mit jeder Trainingseinheit, dass er immer weiter Fortschritte mache. Unterstützt wird er dabei insbesondere von Peter Strosack, der ihm mit einigen Tipps zur Seite steht. Dennoch, gibt unser Wasserwart zu, „das Training ist schon hart und ich freue mich, wenn ich abends im Bett liege“. Immerhin dürfen wir auch nicht vergessen, dass Marvin neben dem Handballspielen noch eine Ausbildung bei der Heinzig Group absolviert.

Zuletzt kam auch noch Neu-Kapitän Marian Orlowski zu Wort, der in allen Bereichen auf und neben dem Platz mit gutem Beispiel vorangehen will. Im Training unter Emir wehe gerade ein anderer Wind, viel intensiver, körperlicher und mentaler anstrengend. „Grundsätzlich sind wir auf einem guten Weg“ sagte Marian. In der Abwehr habe man durchaus schon positive Leistungen gezeigt, im Angriff sei jedoch noch Luft nach oben. Dort sei es in den kommenden Einheiten wichtig, Automatismen zu erarbeiten.

Auch Physio Dennis Finke kam zu Wort, der sich riesig freute, dass er nun wieder Teil des TuS-Teams ist. “Es macht mir unheimlich viel Spaß mit Mannschaften zu arbeiten”, sagte Dennis, der sich neben dem TuS auch um die Handball-Nationalmannschaft des DHB kümmert. In jedem Hallentraining ist einer aus dem Physio-Team dabei, dazu werden individuelle Reha-Maßnahmen mit einzelnen Spielern durchgeführt. Und auf keinen Fall verzichten können wir auf Dennis und sein Team am Spieltag.

Wie weit die Mannschaft des TuS N-Lübbecke aktuell schon ist, können Sie, liebe Leser am kommenden Wochenende beim Spielo-Cup beobachten, wenn unser Team auf den SC DHfK Leipzig trifft. Anwurf in der Merkur Arena ist um 19.30 Uhr. Zuvor, 17 Uhr, spielt noch GWD Minden gegen den HSC 2000 Coburg. Die Spiele am Sonntag in Minen finden um 15 Uhr (Spiel um Platz 3) und 17 Uhr (Finale) statt.

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