Selbstbewusstsein haben, ja und durchaus mit breiter Brust auftreten und ein wenig stolz sein auf die 6:0 Punkte am Stück zuletzt: und trotzdem „nie überheblich werden“, diese Ausgangslage vermittelten vom TuS N-Lübbecke Trainer Aaron Ziercke und Spieler Moritz Schade sehr gut – am frühen Donnerstagnachmittag gut 48 Stunden vor der nächsten schweren Auswärtsaufgabe bei der obligatorischen Pressekonferenz: Der TuS spielt an diesem Samstag, 13. Oktober, Anwurf 19.30 Uhr, in der Untermainhalle Elsenfeld gegen den siebenmaligen Deutschen Meister und aktuellen Zweitliga-Aufsteiger TV Großwallstadt.
Zwar habe Großwallstadt bisher erst fünf Pluszähler ergattert, „doch es waren knappe Ergebnisse darunter“, dies zeige „die Qualität unseres nächsten Gegners“, konstatierte Aaron Ziercke, der zudem betonte, „auf eine besonders kampfstarke Mannschaft“ zu treffen, „die sich nie aufgibt und vorn wie hinten alles in die Waagschale“ werfe. Vor allem die aggressive 6:0-Deckung müsse genannt werden.
Gleichwohl stünde dem entgegen, „dass wir uns zuletzt hinsichtlich unserer Leistungen stabilisiert haben“ und „die Basics uns helfen“, das eigene Spiel, die eigenen Fähigkeiten „nach vorn zu tragen“. Sei der Turnaround nun nach den drei Spielen ohne Punktverlust geschafft – wollten die Journalisten wissen. Aaron Ziercke: „Dass das eine schwere Saison wird, habe ich von Anfang an gesagt. Immer voll auf der Höhe sein – das ist ein Muss in der Zweiten Liga!“ Die drei siegreichen Partien binnen acht Tagen hätten aber auch offenbart, „dass die Jungs aus dieser Lage was machen“.
Die Einstellung habe zuletzt gestimmt und die Fehler aus den ersten Saisonpartien „sind minimiert worden“. Und man wolle immer noch besser werden. In den Heimspielen gegen Schwartau und Elbflorenz habe man alles gut hinbekommen, „und in Hamburg, als es zwischenzeitlich eng wurde, behielten meine Spieler super die Nerven“. Und dazu „brachten sie ihre individuellen Stärken auf die Platte“.
Bei allem Respekt vor dem kommenden Gegner und dem Wissen, dass „Großwallstadt vor allem über den Kampf kommen wird“, möchte TuS-Kreisläufer Moritz Schade dennoch nicht daran zweifeln, „dass wir uns die zwei Punkte greifen können“. Im Training werde gut gearbeitet, die Einstellung stimme und „ein Selbstvertrauen ohne Überheblichkeit“ dürfe ebenfalls bei ihm und seinen Mannschaftskameraden auszumachen sein.
Der Coach würde natürlich liebend gern Marian Orlowski weiterhin spielfähig sehen, aufgrund dessen Verletzung (daneben fehlt bekanntlich auch Torwart Peter Tatai) müssten nunmehr andere in die Bresche springen, „und da sind unsere Alternativen zahlreich“, machte Aaron Ziercke deutlich. „Es fehlen uns zwei wichtige Spieler, aber das Team wird andererseits dadurch noch enger zusammenrücken“.
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