Nach vierwöchiger Heimspielpause ist der TuS N-Lübbecke an diesem Samstag, 23. April, 19 Uhr, gegen die ebenfalls vom Abstieg bedrohte Mannschaft des Aufsteigers TVB 1898 Stuttgart besonders gefordert. Mit einem Sieg könnte der TuS den Abstand zum ThSV Eisenach und auf den Bergischen HC doch noch einmal verkürzen.
TuS-Trainer Goran Perkovac verwies bei der Pressekonferenz zum Spiel gegen Stuttgart am Donnerstag in der TuS-Geschäftsstelle auf die weiterhin bestehende Chance seiner Mannschaft zum Klassenverbleib in der DKB Handball-Bundesliga. Gleichzeitig aber warnte der Trainer vorm TVB Stuttgart, der sich ebenso um den Klassenerhalt bemühen müsse und daher „auch alles Menschenmögliche tun wird, um zu punkten“. Im Hinspiel habe es einen eher glücklichen Punktgewinn für Stuttgart gegeben, so der Lübbecker Trainer nach intensivem Videostudium in den vergangenen Tagen. Auch am 23. April ein Nervenaufreiben am Schluss? Goran Perkovac wünscht sich für Samstagabend lieber eine „frühere Entscheidung“ zugunsten des TuS N-Lübbecke.
Den TVB ordnet der TuS-Trainer als eine „unangenehme Mannschaft mit einer Riesenverstärkung“ ein. Auf der Torhüterposition hätten die Baden-Württemberger dank der Verpflichtung Johannes Bitters enorm an Qualität gewonnen. „Solide, aber nicht besser besetzt als wir“ sei die Stuttgarter Mannschaft. Der TuS möchte an die guten Passagen aus dem jüngsten Flensburg-Spiel (27:34 am 14. April) anknüpfen. Motiviert und mit Freude ans Werk gehen und „aus einer sattelfesten Abwehr heraus viele Tempogegenstöße laufen“, seien wichtige Ziele für dieses Match. Auch auf diese Weise wolle man die Ausfälle von Gabor Langhans (Reha nach Knie-OP) und Vuko Borozan (Bruch des linken Daumens in Flensburg) kompensieren.
TuS-Linksaußen Tim Remer, der seinen Trainer zur Pressekonferenz begleitete und seit zwei Tagen wieder beschwerdefrei nach seinen Leistenproblemen trainieren kann, sieht die Dinge ähnlich wie sein Coach: „Wir haben die bessere Mannschaft und müssen das am Samstagabend auf der Platte auch zeigen. Jeder von uns muss wissen, worum es geht und wir müssen bereit sein, alles füreinander zu geben.“ Der dienstälteste Spieler des TuS (seit 2006 dabei) sieht die derzeitige Tabellensituation für Lübbecke zwar als „ausgesprochen schwierig“ an, nichtsdestotrotz habe die Mannschaft immer noch die Chance, das „Wunder Ligaverbleib“ zu schaffen. Und so lange rechnerisch alles möglich sei, glaube sie auch daran, versichert Tim Remer.
Karten für das nächste „Endspiel“ des TuS N-Lübbecke gibt es noch im Ticket-Online-Shop und an der Abendkasse.
Ein Blickpunkt in der Halbzeitpause: Der Handballverband Westfalen ehrt die männliche und weibliche C-Jugend der JSG NSM-Nettelstedt für die Oberligameisterschaft. Auch von dieser Stelle aus noch einmal Herzlichen Glückwunsch dazu!