Genau eine Woche ist Neu-Trainer Piotr Przybecki beim TuS N-Lübbecke im Amt. Seinen Einstand nach nur einer Trainingseinheit beim TuS Ferndorf vergangenes Wochenende hatte sich der Coach anders gewünscht. Doch sind wir ehrlich: Nach einer Trainingseinheit können keine Wunder bewirkt werden. Eine andere Spielanlage als zuletzt dürfen wir aber morgen erwarten, wenn um 19 Uhr der HSC 2000 Coburg in die MERKUR Arena einläuft. Das Spiel wird live und on Demand auf Dyn übertragen.
Letzte Woche galt es, viel Tempo zu machen, das sei in so weit in Ordnung gewesen. Leider habe das Team dabei zu viele freie Chancen liegengelassen und war im Angriff nicht effektiv genug. Auch die Starts in die Spiele habe der Trainer in seiner ersten Trainingswoche nochmals thematisiert. „Gegen Ferndorf hat es mir wehgetan, denn wir haben genug Chancen gehabt, diese aber nicht genutzt. Ich habe auch bewusst nach dem 1:5-Rückstand keine Auszeit genommen, denn ich wollte, dass die Jungs das selbst aufholen und das haben sie dann ja auch! Nach dem 5:5 haben wir allerdings wieder wellenweise gespielt, was sich aber auch bis jetzt durch alle Saisonspiele gezogen hat“, so seine Beobachtung.
„Die erste Trainingswoche nach dem Amtsantritt lief sehr gut, die Jungs haben alle super mitgezogen. Es ist mir sehr wichtig, dass uns allen bewusst ist, wie wichtig das Match gegen Coburg ist“, so Piotr Przybecki, der gegen die Bayern, die bis jetzt auswärts auch nur einen Punkt beim 31:31 in Hagen (1. Spieltag) holen konnten, auf die ersten Heimpunkte hofft. Dies will Przybecki mit „Sicherheit, klare Ansprachen und klare Abläufe“ für die Mannschaft erreichen, die wieder an sich glauben muss. „Wir müssen nach vorne gucken und haben genug Potenzial uns anders zu präsentieren!“, erläutert der Trainer.
Umgesetzt werden soll dies mittels einer breiten Spielanlage. „Wir haben dafür gute Außenspieler, die das können“. Dafür habe man im Training einige Dinge vorbereitet. Was davon zum tragen komme, werde man sehen.
Traditionell sei die Stimmung in der MERKUR Arena immer sehr gut gewesen. „Wenn ich als Spieler zurückdenke, bin ich immer gerne hierhergefahren und mit TuSEM Essen haben wir uns hier richtig heiße Duelle geliefert“, erinnert sich der Trainer. Für die Stimmung am Freitag sei auch die Mannschaft selbst verantwortlich. „Durch unsere Körpersprache und unser Auftreten sowie die eben schon angesprochene Anfangsphase wollen wir die Zuschauer mitnehmen“, so Przybecki. „Wir wollen uns mit unserer Deckung und der Körpersprache gegenseitig unterstützen“, so der Plan.
Um noch kurz zum Gegner zu kommen: Der HSC 2000 Coburg präsentiert sich in dieser Saison äußerst heimstark. So haben die Bayern im DHB-Pokal zu Hause den TVB Stuttgart mit 25:22 geschlagen und letztes Wochenende beim 28:26 gegen die HSG Konstanz gleich nachgelegt. Przybecki hat die Spiele des kommenden Gegner natürlich analysiert und hat u. a. ein Augenmerk auf den Coburger Mittelblock gelegt. „Coburg hat im Mittelblock schon sehr harte Brocken und die wollen wir entsprechend angreifen: Also den Mittelblock auseinanderziehen und dann mit der breiten Spielanlage zu Toren kommen“, erklärt Przybecki.