Schnelllebige Handball-Welt: Das siegreiche Derby ist schon wieder vorbei, auch wenn die Nachfreude in der TuS-Familie noch etwas anhält. Im Fokus steht längst der HC Erlangen. Die Franken kommen am Donnerstag an den Nordhang des Wiehen. Beginnen wird die Bundesligapartie des 7. Spieltages zwischen dem TuS N-Lübbecke und dem jetzigen Tabellenzwölften um 19.05 Uhr in der Merkur Arena, für die Zuschauer auf den Tribünen übrigens seit langem mal wieder ohne Maske zu erleben. Wenn das mal kein Grund ist, sich noch für dieses Handball-After-Work-Event zu begeistern, die entsprechenden Tickets zu lösen!
Klar, hat sich auch Emir Kurtagic über den Sieg im Prestigeduell vergangenen Samstag sehr gefreut. Aber der TuS-Trainer verdeutlichte am Dienstagmittag auch, wie wenig das in der kommenden Partie noch zähle. „Ein neues, ein anderes Spiel“ sei das jetzt, gegen einen immens starken Gegner. „Erlangen zeigt definitiv ein sehr gutes Rückzugsverhalten und hat auch körperlich starke Männer in seinen Reihen!“ Andererseits aber sei dies in der Liga grundsätzlich so, und seine Jungs sicher gut auf alles vorbereitet.
„Alles geben und sich dann mit zwei Punkten belohnen“, das habe in Minden ja auch funktioniert. Und gewissermaßen habe man sich da von einer Last befreit. Auch für die Begegnung am Donnerstagabend gelte, dass seine Spieler „inzwischen schon viel erlebt haben und erfahren genug seien“, sich erneut bestens zu beweisen. Das bezieht der Coach auch auf den misslichen Umstand, Dominik Ebner ersetzen zu müssen. Auch Florian Baumgärtner und Peter Strosack sind in Minden angeschlagen gewesen. Das sei gewiss „alles andere als optimal, aber auch andere Klubs beklagen Verletzte oder Erkrankte“. Das TuS-Team verfüge weiterhin über reichlich Spieler, die Ausfälle sehr gut kompensieren könnten.
Tom Skroblien, die bedeutendste Erscheinung im TuS-Spiel beim Derby-Sieg an der Weser, wollte am Dienstagmittag seine äußerst gute Leistung vom Samstag mit 14/4 Treffern auf keinen Fall überbewerten. „Ich erhielt von meinen Mitspielern beste Vorlagen und da waren auch manche Lücken in der GWD-Abwehr dieses Mal auszumachen“. Es sei durchaus schön, sich „Derby-Sieger“ rufen zu dürfen, aber da habe es am Ende auch nur zwei Punkte gegeben. Lange ausruhen auf den Lorbeeren könne man sich zudem ohnehin nicht. Laut Spielplan gehe es „nun mal Schlag auf Schlag“. Und das sei prima so, lächelte der TuS-Linksaußen am Dienstagmittag.
Werbung