Noch je zweimal will der TuS N-Lübbecke in diesem Jahr 60 Minuten lang Vollgas geben – das erste Mal an diesem Samstag, 21. Dezember, 17 Uhr, auswärts beim heimstarken EHV Aue. Mit einem Auswärtssieg im Erzgebirge gelänge dem TuS der dritte Sieg hintereinander nach den Erfolgserlebnissen in Eisenach und gegen Hamburg. Am 2. Weihnachtsfeiertag folgt dann noch die Dienstfahrt zu den Rimpar Wölfen. Das ist dann bereits die erste Partie, die schon zur Rückrunde zählt.
Auf den Weg nach Sachsen macht sich der TuS bereits an diesem Freitagmittag. Der EHV Aue musste zuletzt zwei Niederlagen jeweils auswärts bei den DJK Rimpar Wölfen (20:22) und beim TV Emsdetten (25:28) hinnehmen. In den Heimspielen war der EHV allerdings deutlich stabiler, gewann 5 der 7 Spiele, darunter gegen Coburg, Essen und Hamburg.
Lübbeckes Trainer Emir Kurtagic ist sich sicher, dass seine Spieler auch das letzte Match der Hinrunde 2019/20 mit der erforderlichen Seriosität angehen werden. Nettelstedt ist als Tabellensechster fünf Plätze besser positioniert als der EHV Aue. Die Favoritenrolle, die dem TuS beim Blick auf das Tableau zugeschrieben wird, wolle man zwar nicht wegdiskutieren, wenngleich die „Aufgabe Aue“ eine anspruchsvolle Hürde darstelle. „Natürlich ist es unsere Zielsetzung und unser Wunsch, nach Aue zu fahren, um beide Punkte mitzunehmen“, so Emir Kurtagic am Donnerstagmittag in der Pressekonferenz. Gerade in den jüngsten Wochen habe die Lübbecker Mannschaft eine positive Entwicklung genommen. Dafür hätten die Spieler aber auch viel gearbeitet. „Ja, mehr Spaß haben sie jetzt alle. Die Freude am Handball ist zurückgekehrt“, bestätigt der Trainer den von außen gewonnenen Eindruck.
Dem EHV Aue werde schon fast traditionell jedes Mal im Sommer eine schwere Saison vorhergesagt. Mit viel Leidenschaft und Engagement sowie dem Rückhalt der eigenen Anhänger, schaffe es der EHV jedoch immer wieder, die Saison positiv zu beenden, findet Emir Kurtagic lobende Worte für den nächsten TuS-Gegner.
Das Spiel beim EHV Aue gehöre in etwa „in die Kategorie Dresden oder Eisenach“, was bedeute, dass vom TuS eine Topleistung erforderlich sein werde, um etwas Zählbares mitzunehmen. Auch in Eisenach habe der TuS mit 5 Toren in Führung gelegen und bis zum Ende um den Sieg kämpfen müssen. Der EHV Aue führte am vergangenen Wochenende in Emsdetten auch „mit 5“ und verlor letztlich mit 25:28. „Wir werden auch in Aue nicht völlig fehlerfrei spielen und schwierige Momente im Spiel erleben, diese sollten allerdings nicht zu lang andauern“, fasst der TuS-Coach zusammen.
Jetzt gegen Aue und dann auch 5 Tage später gegen Rimpar „müssen wir noch einmal alles investieren und danach können wir die Pause ein wenig genießen“, gibt Johannes Jepsen einen Ausblick auf die Zeit nach dem 2. Weihnachtsfeiertag. In Aue wolle er, so der junge Keeper, wieder versuchen, der Mannschaft bestmöglich zu helfen. „Zweimal ist mir das ja schon ganz gut gelungen“, sagt Johannes mit Rückblick auf die Spiele gegen Hüttenberg und Konstanz. Hat Peter Tatai allerdings so einen prima Lauf wie auch zuletzt gegen Hamburg wieder, sei es nicht einfach für so einen jungen Torhüter, noch häufiger Akzente zu setzen, so Emir Kurtagic. Allerdings sei es gut zu wissen, „dass wir Johannes haben“. Er gebe ihm „im Training das Gefühl, dass wir uns stets auf ihn verlassen können!“
Personell muss Emir Kurtagic weiterhin auf Rechtsaußen Marvin Mundus verzichten. Ob es dem TuS N-Lübbecke gelingt, nach Bietigheim und Gummersbach das dritte Team zu werden, das Punkte aus der Erzgebirgshalle Lößnitz entführen kann, können auch die Daheimgebliebenen verfolgen: am Samstag ab 17 Uhr live via Stream auf sportdeutschland.tv!
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