Letztmalig in der Saison 2018/19 stand am frühen Mittwochnachmittag die obligatorische Pressekonferenz des TuS N-Lübbecke vor dem nächsten Punktspiel auf der Agenda. Letztmalig – in dieser Weise – auch der Auftritt des scheidenden Trainers Heidmar Felixson und des nach Leipzig wechselnden Torwarts Joel Birlehm vor der heimischen Sportpresse. Unter etwas anderen Voraussetzungen anfangs auch die Trainingsarbeit in der letzten Woche dieser Spielzeit, wie der Coach erzählte: „Fußball, Turnen, Badminton! Den Handball haben wir erst einmal an die Seite gelegt“, so Heidmar Felixson.
Dies aber keineswegs, um die Zügel schleifen zu lassen, sondern: „Den Kopf frei zu bekommen – für die letzten 60 Minuten der Saison!“ Einen doppelten Punktgewinn beim EHV Aue, die Partie jetzt am Samstag, 8. Juni, beginnt um 18 Uhr in der Erzgebirgshalle Lößnitz, haben sich die Felixson-Schützlinge fest vorgenommen. Zudem darf man von dieser Stelle hinzufügen: Nur eines der letzten vier Auswärtsspiele hat der TuS verloren.
Nicht allein auf die nächste und letzte Aufgabe 2018/19 wurde der Blick am Mittwochnachmittag beim Pressegespräch gerichtet. Gefragt wurden Trainer und Spieler auch nach ihrem jeweiligen Fazit ihrer Zeit am Wiehengebirge. Joel Birlehm blickte zunächst einmal auf seine Verabschiedung vor dem Heimpublikum vergangenen Samstag zurück. „Die Dankbarkeit hat mich sehr gefreut, ich wurde aber auch ganz schön wehmütig, nun vom TuS Abschied nehmen zu müssen.“ Die Nummer 35 bedankte sich auch auf diesem Wege nochmals beim TuS N-Lübbecke dafür, dass „man mir mit der Verpflichtung vor zwei Jahren so viel Vertrauen geschenkt hat“. Nun also Leipzig, möglicherweise „ein neuer wichtiger Karrieresprung für mich“. Ein besonderer Dank Joel Birlehms ging an TuS-Torwarttrainer Nikola Blazicko, der habe sich super in die Arbeit mit ihm „hineingekniet und mir immer viele wichtige Tipps“ gegeben.
„Auf jeden Fall ein großer Gewinn für mich!“ So fasste Heidmar Felixson seine Zeit beim TuS zusammen. „Dankbar für das Vertrauen“ der ganzen TuS-Familie gegenüber, auch der Coach wählte genau diese Worte. Es sei schon immer sein Ziel gewesen, einmal mit Profis zu arbeiten. „Genauso freue ich mich jetzt wieder, in Hannover-Burgdorf für den Nachwuchs mich einbringen zu können“. Er sei sehr glücklich mit der Arbeit dort als Nachwuchskoordinator.
Größte Herausforderung beim Trainer-Job bei den Profis sei es, dafür zu sorgen, dass „die unterschiedlichen Charaktere zusammen funktionieren“, um den Erfolg zu ermöglichen. Dabei komme es parallel darauf an, „immer wieder auch individuell die Leute stärker zu machen“.
Personell steht für das Match am Samstag in Aue übrigens noch ein Fragezeichen hinter den Einsätzen von Valentin Spohn (Leistenprobleme) und Mats Grzesinski (leichter Pferderkuss im Oberschenkel). In beiden Fällen wolle man Einsätze nicht unbedingt riskieren.
Sportdeutschland.tv überträgt das letzte Auswärtsspiel des TuS beim Tabellen-12. gewohnt live im Stream.
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