Die „Auftragslage“ ist grad umfangreich, das täte man in der Wirtschaft sagen – im Sport, wie im Handball heißt das: Englische Woche. Für den TuS N-Lübbecke steht diese Mehrarbeit (einschließlich Pokal-Verpflichtungen) in der laufenden Saison bereits zum 4. Mal (!) an. Zwischen den Heim-Paarungen der Rothemden am 25. November (27:24-Sieg gegen Bietigheim) und am 2. Dezember (19.30 Uhr gegen Lübeck-Schwartau) kommt es an diesem Mittwoch, 29. November (Anwurf in der Ischelandhalle um 19 Uhr), zur Zweitliga-Partie beim Tabellen-11. VfL Eintracht Hagen.
Die zwei jüngsten Siege am Stück „haben unserem Selbstvertrauen gutgetan“. Und: „Ja, da hat gegen Bietigheim sehr viel gut funktioniert“, ist zunächst noch eine gute Portion Nachfreude bei TuS-Trainer Michael Haaß am späten Dienstagvormittag auszumachen. Um rasch schon wieder in den aktuellen Wettkampfmodus umzuswitchen. „Das wird eine sehr schwierige Auswärtsaufgabe für uns gegen Eintracht Hagen.“
Der Lübbecker Coach weiter: „Zwar hatten sie schon Wellenbewegungen bei ihren Leistungen bisher. Aber wenn sie einen guten Tag erwischen, dann agieren die Hagener auch richtig gut, gefährlich sind sie dann für jeden Gegner in der Liga!“ Zudem: „Mit breitem Kader und einigen Akteuren, die bereits in der Ersten Liga aktiv gewesen sind.“ Kurzum: „Da ist schon eine große Hausnummer!“ Erst vor vier Wochen hat Hagen zudem Hamm, damals Tabellenführer, mit 41:26 aus der Halle gefegt. Nur mit „harter Arbeit“ könne diese Auswärtshürde überwunden werden, der Sieg aber sei möglich und klar das Ziel für diesen Mittwochabend.
Nicht mit im Kader beim TuS N-Lübbecke wird wahrscheinlich Marek Nissen stehen. Dies weniger, weil er noch angeschlagen ist, sondern weil für ihn eine Abschlussprüfung ansteht. Da auf der halblinken Rückraum-Position Sven Weßeling gute Form aufweist, „kann der uns auch am Mittwochabend sicher gut helfen“, vertraut der Coach der Nr. 24, die bekanntlich erst kürzlich den Vertrag am Wiehengebirge bis Sommer 2025 verlängert hat.
„Gegenüber“ – also im rechten Rückraum – ist der Coach derzeit auch zufrieden. „Jó Gerrit Genz und Dominik Ebner ergänzen sich prima“. Mal der eine 10 Minuten, dann der Mannschaftskamerad – „und das ohne Leistungsabfall“, ist Michael Haaß froh. Und im Tor? „Wenn ein Keeper einen Lauf hat, halte ich auch an ihm fest“. So das Statement – „im Moment“ – pro Nikolas Katsigiannis.