Vier Tage frei bekamen die Spieler des TuS N-Lübbecke von ihrem Trainer Aaron Ziercke während der Länderspielpause nach dem 29:17-Erfolg vor gut einer Woche über die DJK Rimpar Wölfe. Tim Remer (Niederlande) und Lukasz Gierak (Polen) allerdings spielten währenddessen mit ihren Nationalmannschaften in der EM-Qualifikation. Viele der TuS-Profis nutzen die Tage für einen Heimatbesuch. Mitte vergangener Woche begann Aaron Ziercke mit der Mannschaft die Vorbereitung auf das Spiel an diesem Mittwoch, 19.30 Uhr, bei der TSG Ludwigshafen-Friesenheim.
Mit aufgetankten Akkus nach durchaus kräftezehrenden Anfangswochen der Saison konzentriert man sich nun ganz auf den kommenden Gegner. Für Montagabend erwartete der TuS auch Lukasz Gierak von seiner polnischen Nationalmannschaft zurück. Pausieren musste zumindest am Montag noch Tim Remer, der sich mit einem geschwollenen rechten Knie plagen muss.
Der TuS N-Lübbecke wartet mit der TSG Ludwigshafen-Friesenheim auf eine sehr starke Mannschaft, die in der vergangenen Saison lediglich aufgrund der schlechteren Tordifferenz den Aufstieg in die DKB Handball-Bundesliga verpasste. Die Mannschaft von Trainer Benjamin Matschke hat sich aus einem kleinen Zwischentief mit Niederlagen in der Liga in Leutershausen und Eisenach sowie zu Hause gegen Bietigheim herausgekämpft und jüngst mit Erfolgen gegen Hüttenberg und in Emsdetten sowie im DHB-Pokal-Achtelfinale gegen Bietigheim einige Ausrufezeichen gesetzt. „Wir brauchen eine Top-Leistung, um zu bestehen“, warnt TuS-Coach Aaron Ziercke vor den unangenehmen 6:0- und 5:1-Deckungsvarianten der Rheinland-Pfälzer. „Die Eulen“ seien eine sehr eingespielte Mannschaft und viele Akteure verfügten über Erstligaerfahrung, so Aaron Ziercke am Montagmittag – auf der obligatorischen Pressekonferenz gut 48 Stunden vor der nächsten Partie – in der TuS-Geschäftsstelle. „Der Rückraum ist mit Alexander Feld, Gunnar Dietrich und Oliver Heß sehr gut besetzt und auch Martin Slaninka und Kai Dippe am Kreis verrichten stets gute Arbeit“, so Ziercke.
Wie einige seiner Mannschaftskameraden, so hat auch TuS-Neuzugang und Mittelmann Kenji Hövels die kurze Pause für einen Heimatbesuch genutzt. „Ich habe meine Familie und Freunde in Berlin besucht“, berichtete die Nettelstedter Nummer 55, deren Wünsche sich mit dem Wechsel im Sommer zum TuS N-Lübbecke erfüllt haben. „Es ist ein tolles Arbeiten hier, alle ziehen an einem Strang“, freut sich Kenji über das prima Umfeld und den bis heute sehr guten sportlichen Erfolg. Auch Aaron Ziercke ist mit der Entwicklung seines Mittelmanns zufrieden. Kenji habe sich im ersten Jahr in Rostock sehr gut entwickelt und im darauffolgenden Jahr weitere Fortschritte gemacht, „das hat mich überzeugt“, so der Trainer, der sich freut, dass Kenji den Weg nach Lübbecke-Nettelstedt eingeschlagen hat. Außerdem sei es für ihn als Trainer wertvoll mit Kenji Hövels und Ante Kaleb „über zwei unterschiedliche Spielertypen auf der Mittelposition zu verfügen“, die auch gut harmonierten, wenn Ante Kaleb dazu im linken Rückraum agiere. Kenji Hövels wünscht sich für sein Spiel, „dass es mir noch besser gelingen möge, mehr richtige Entscheidungen zu treffen“, auch hinsichtlich des Timings bei den Pässen zu den Nebenleuten.
Auf die richtige Abstimmung der TuS-Spieler untereinander hoffen alle am Wiehen auch für diesen Mittwoch, 9. November, 19.30 Uhr, wenn es bei der TSG Ludwigshafen-Friesenheim um zwei ganz wichtige Zweitliga-Punkte geht. Mitfiebern können alle TuS-Anhänger am Liveticker der HBL.
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