Eine prima Moral gezeigt: TuS erkämpft sich in Hamm ein 24:24

Der erste Teil des Doppelspieltags ist absolviert und der TuS N-Lübbecke kann sich nach dem 24:24-Unentschieden beim ASV Hamm-Westfalen freuen, denn der TuS-Ausgleich wurde eine Sekunde vor Spielschluss erzielt. War die erste Halbzeit zu Beginn noch ausgeglichen, setzte sich Hamm bis zur 26. Minute auf 15:8 ab. Bis zur Pause verkürzte Nettelstedt wieder auf 15:12. Die zweite Halbzeit war dann wieder die erwartete spannende Begegnung auf Augenhöhe. Die Teams schenkten sich nichts und Peter Tatai war im Tor des TuS ein Klasse-Rückhalt. Jetzt am Sonntag folgt der zweite Teil des Doppelspieltags, wobei das Lübbecker Team in der Merkur Arena gegen den Dessau-Roßlauer HV antritt (Anwurf um 17 Uhr). Der TuS ist am Freitagabend hinter Lübeck-Schwartau (gewann zuhause gegen Wilhelmshaven) auf Rang 6 gerutscht – hat jetzt 38:24 Punkte auf seinem Konto.

 

Mit zwei Veränderungen startete der TuS ins Match beim ASV Hamm-Westfalen, Peter Tatai begann für Joel Birlehm im Tor und Luka Rakovic erhielt den Vorzug auf Rechtsaußen gegenüber Peter Strosack. Das erste Tor gehörte den Gastgebern, Oliver Krechel netzte zum 1:0 ein, der TuS beantwortete jedoch prompt durch Patryk Walczak zum 1:1 (2.), der auch für die 2:1-Fürung sorgte. Ebenso zügig netzte Markus Fuchs zum 2:2 (4.) für Hamm ein. Luka Rakovic setzte einen schönen Heber leider nur auf die Latte und in der folgenden Abwehrsituation kassierte Marko Bagaric eine Zweiminutenstrafe.

Die 3:2-Führung für den ASV egalisierte Lukasz Gierak im Gegenzug zum 3:3 (7.). Nach technischen Fehlern auf beiden Seiten traf Lukas Blome per Tempogegenstoß für Hamm zum 5:3 (9.). Leider parierte ASV-Schlussmann Oliver Krechel sodann gleich zwei TuS-Würfe hintereinander. Den folgenden Tempogegenstoß aber fing Jens Bechtloff super ab und verhinderte damit ein Kempa-Tor des ASV. Den 5:4-Anschluss besorgte Luka Rakovic. Zwar sorgte Sören Südmeier für die erste Hammer Zwei-Tore-Führung zum 6:4 (12.), diese währte allerdings nicht lange, denn „Feile“ Bechtloff traf zwei Mal, einmal von Linksaußen und einmal von der Siebenmeterlinie bis zum 6:6 (14.). Wieder legte Hamm zum 7:6 durch Südmeier vor, „Käpt’n“ Bechtloff glich erneut zum 7:7 (17.) aus, was übrigens bis zum 24:24-Spielende der letzte Tore-Gleichstand bleiben sollte!

Nun schlug die Stunde von Hamm: Bis auf 15:8 warf Hamm sich in Front. Der TuS-Angriff scheiterte immer wieder an Torhüter Krechel. Auch neues Personal in Person von Valentin Spohn und Dener Jaanimaa half zunächst nur wenig. Erst in der 26. Minute fiel durch Kapitän Jens Bechtloff der Treffer zum 15:9. Dieses Tor gab der TuS-Mannschaft tatsächlich wieder Mut, Luka Rakovic zum 15:10 und erneut Bechtloff zum 15:11 (28.) netzten für den TuS ein. Auch den 15:12-Halbzeitstand setzte „Feile“ im Nachwurf, nachdem zuvor ein TuS-Spieler an Krechel gescheitert war. Einen direkten Freiwurf für den ASV Hamm-Westfalen nach der abgelaufenen Zeit setzte Oliver Milde noch über das Tor.

Der TuS begann in der 2. Halbzeit ähnlich, wie er die erste beendet hatte, Jens Bechtloff traf vom Punkt zum 15:13 (31.) und Patryk Walczak legte mit dem 15:14-Anschlusstreffer nach. Hamm kam wieder in Vorhand und der Anschlusstreffer für den TuS folgte, dieses Mal war es Jó Gerrit Genz – zum 16:15 (35.). Nach einem Fehlpass zum Kreis erhöhte Jan von Boenigk auf 18:15 für den ASV. Doch den Hammern gelang es nicht so recht, Kapital aus der Führung zu schlagen, „Feile“ Bechtloff und Marian Orlowski trafen erneut bis zum 18:17 (41.), wieder Anschluss für Nettelstedt. Moritz Schade kam nun für Patryk Walczak ins Match (41.). Wieder ging der ASV Hamm „mit 3“ in Führung (20:17, 43. Min.), prompt schaffte Lübbecke jedoch beim 21:20 (46.) den Anschluss. Leider ließen aber die Schützlinge von Heidmar Felixson im Anschluss drei Chancen für den ersehnten Ausgleich ungenutzt (bis zur 48.), ehe Hamms Kreisläufer Brosch wieder für seine Farben zum 22:20 erhöhte (50.).

Nun ging die Partie auf die Zielgerade. Marian Orlowski stellte im folgenden Angriff wieder den direkten Kontakt her – 22:21 (50.). Für die letzten 10 Minuten wechselte Hamm den Torhüter, Storbeck kam für Krechel und der Neue machte seine Sache ebenso gut. Marko Bagaric erhielt nun eine Zeitstrafe und den fälligen Siebenmeter verwandelte Fabian Huesmann zum 23:21 für Hamm. Erst Peter Strosack, dann wieder Hamms Milde und schließlich Gerrit Genz mit dem 24:23 in der 59. Minute ließen die Hoffnungen auf einen Punktgewinn beim TuS N-Lübbecke wieder sehr aufkeimen. Eine doppelte Zeitstrafe gegen Patryk Walczak bedeutete dann in jedem Fall Unterzahl bis zum Ende.

Nach einem gehaltenen Siebenmeter von Peter Tatai, der ja ohnehin eine Klasse-Partie ablieferte, avancierte schließlich Marian Orlowski mit seinem Treffer zum 24:24-Ausgleich zum Gewinner des einen TuS-Punktes. Hamm bekam zwar nach Ablauf der eigentlichen Spielzeit noch einen direkten Freiwurf, dieser landete aber sicher in den Händen von Peter Tatai. So blieb es beim Teilerfolg für den TuS N-Lübbecke!

 

Stimme zum Spiel:

Heidmar Felixson (TuS N-Lübbecke): „Das war heute Abend ein Punktgewinn, das muss ich ehrlich und deutlich sagen, denn dieser eine Zähler war nach dem Spielverlauf nicht zu erwarten. Wir beginnen gut, sind dann aber in der Abwehr zu passiv und machen vorne 10 Minuten lang kein Tor. So zieht Hamm auf 15:8 davon. Es ist dann schwierig, zurückzukommen, aber wir haben das geschafft. Die zweite Halbzeit war voller Höhen und Tiefen, wir haben leider sehr viele technische Fehler produziert. Wir kämpfen uns dann wieder zurück, zeigen eine tolle Moral, zu der ich meiner Mannschaft nur gratulieren kann. Ich kann mit diesem Unentschieden sehr gut leben.“

 

Statistik:

ASV Hamm-Westfalen: Storbeck, Krechel; Blohme (4), Huesmann (2/1), Milde (3), Brosch (1), Fuchs (1), Sohmann, Schwabe (1), Lex (1), Südmeier (3), Gudat, Pretzewofsky, Papadopoulos (3), von Boenigk (5).

TuS N-Lübbecke: Tatai, Birlehm; Genz (1), Walczak (4), Bechtloff (8/2), Gierak (1), Bagaric, Strosack (2), Rakovic (2), Spohn, Jaanimaa, Schade, Orlowski (6), Speckmann, Hövels.

Siebenmeter: 1/2 – 2/2 – Huesmann an Tatai (60.)

Zeitstrafen: 2 – 5 Papadopoulos (11.) Brosch (32.) – Bagaric (5. + 53.), Genz (25.), Walczak (2 x 59.)

Schiedsrichter: Christian Hannes und David Hannes

Zuschauer: 2.029 in der WESTPRESSarena Hamm

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