Dem TuS N-Lübbecke steht am Donnerstagabend, 19 Uhr, in der Merkur Arena das erste Derby im „Derby-Heimspiel-Dezember“ bevor. Nach zunächst guten Leistungen in Stuttgart wie auch gegen Göppingen soll nach der Niederlage beim TV Hüttenberg ein erneuter Positiv-Trend am Wiehen einkehren. Am besten natürlich gleich mit einem Heimsieg gegen den TBV Lemgo, wenngleich den Lippern ganzer Respekt gilt. Für das erste Derby (das zweite steigt eine Woche später gegen GWD Minden) sind zwar bereits viele Tickets verkauft, aber noch gibt es einige Eintrittskarten für das vorletzte TuS-Heimspiel des Jahres 2017.
„Leider haben wir gegen Hüttenberg unsere schwächste Saisonleistung gezeigt“, blickte Trainer Aaron Ziercke am Dienstagnachmittag noch einmal kurz zurück, um anschließend gleich wieder den Blick allein auf das kommende Match gegen Lemgo zu lenken: „Wir müssen an die guten Spiele davor in Stuttgart und zuhause gegen Göppingen anknüpfen und alles in die Waagschale werfen, damit beide Punkte hierbleiben“. Die Situation für die TuS-Mannschaft sei ähnlich wie schon nach dem Spiel gegen Gummersbach, erläuterte Aaron Ziercke. Da habe man in den zwei anschließenden Spielen jeweils eine ganz tolle Reaktion gezeigt. Das soll nun auch an diesem Donnerstag passieren. Habe man beim TV Hüttenberg zu wenig umgesetzt von dem, was im Training erarbeitet und besprochen worden sei.
Gegen Lemgo könnten bestimmt auch wieder die Automatismen greifen, die die Mannschaft zuletzt gegen die sehr häufig in der Bundesliga praktizierten 6:0-Abwehrformationen abrufen könne. Denn genau so eine defensive Deckungsreihe erwartet der TuS-Coach von den Lippern. Im Abwehrinnenblock hätten sie sich mit Fabian „Tulpe“ van Olphen und Isaias Guardiola „auf jeden Fall super verstärkt“. Die beiden Routiniers „halten die Abwehr zusammen und digerieren ihre Nebenleute prima“, lobt der TuS-Trainer den TBV-Defensivblock. Gegen Wetzlar habe Lemgo jetzt erneut ein starkes Spiel gezeigt, berichtete Aaron vom Video-Studium. Nach einem ganz hervorragenden Start mit einer deutlichen Führung des TBV, habe Wetzlar etwas besser ins Match hineingefunden, letztendlich sei der Lemgoer Sieg aber verdient gewesen.
Vielleicht sogar noch wichtiger als die taktische Einstellung seien bei so einem Nachbarschafts-Duell die „Derby-Eigenschaften“: Leidenschaft, Kampf und Einsatzbereitschaft. Kurzum: „Wir müssen unser Herz in die Hand nehmen, uns gegenseitig anstecken“, so Aaron Ziercke. Darüber hinaus sei die super Unterstützung der Merkur Arena der Push-Faktor, der noch „ein paar zusätzliche Prozent freisetzen kann“.
Das erste Bundesliga-Derby gegen den TBV Lemgo ist es für TuS-Rückraum-Spieler Jó Gerrit Genz, der aber genau weiß, was ein Derby in der Merkur Arena alles bieten könne und für jeden bedeute. Für Donnerstagabend hofft Jó Gerrit Genz, sich in einen Lauf zu spielen, um auf diese Weise mit Können wie mit Leidenschaft zu einem Nettelstedter Sieg mit beitragen zu können.
Leider passen muss für das Derby gegen Lemgo noch Marko Bagaric. Für ihn gilt es, seinen Muskelfaserriss ganz auszukurieren.
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