Mal eben zur Einordnung und Orientierung: Letztes Heimspiel des Kalenderjahres, zweitletztes Match anno 2023 und bereits erstes Spiel der Rückrunde! Wir sprechen vom nächsten Auftritt des TuS N-Lübbecke in der 2. Handball-Bundesliga. Die Haaß-Schützlinge empfangen an diesem Freitag, 22. Dezember, Anwurf 19 Uhr, den TSV Bayer Dormagen in der MERKUR Arena. Da sind gute Vorzeichen, weil die Rothemden aus den zurückliegenden drei Pflichtspielen mit drei Siegen wieder vom Spielfeld gehen durften. Da sind nicht ganz so gute Vorzeichen, weil mit Marek Nissen (Nasenbruch), Luka Mrakovcic und Lukas Süsser (Operation am Daumen) drei TuS-Handballer ausfallen werden und zudem Tin Kontrec (Rücken) und Tim Roman Wieling (krank) möglicherweise nicht vollends auf der Höhe sein könnten.
Die Einordnung dieses nächsten Gegners erfolgt auf die vernünftige wie wohlbekannte Weise in dieser 2. Liga. „Jeder kann jeden schlagen“ ist hier keine Phrase, sondern schlicht die Wahrheit. So hat für TuS-Trainer Michael Haaß der gegenwärtige Rang 15 des Teams vom Niederrhein überhaupt keine Aussagekraft. „Die Tabelle lügt“ stellt der Lübbecker Coach unmissverständlich fest. Und lobt den TSV Bayer ausdrücklich: „Variabler Angriff, wohl noch variabler in der Deckung , bei Problemen im Spielverlauf rasches und richtiges Reagieren“.
Schon im Hinspiel (am 1. September am 1. Spieltag) „haben wir uns im >6 gegen 6< oft schwergetan, nach unserer zwischenzeitlichen Neun-Tore-Führung wurde es wieder enger“. Dormagen verfüge über Männer, „die sich immer wieder durchbeißen können“. Zudem hätten vor allem die jüngeren Leute im Bayer-Team „im Laufe der Hinrunde aus Fehlern gelernt und diese weitgehend abgestellt“.
Gleichwohl: Da ist dann auch ein TuS-Team, das von Selbstvertrauen längst wieder strotzt. Gar nicht mal so sehr wegen der zuletzt drei Siege am Stück an sich, sondern vielmehr aufgrund „der Ausstrahlung und Herangehensweise der Jungs“ mache alles wieder so richtig Spaß, sagt Michael Haaß. Trotzdem sei auch „Demut für uns angesagt“. Und einem Team, das einen Lauf hat, wolle man besonders gern „in die Suppe spucken“.
Der Vorverkauf auf das „Weihnachtsspiel“ laufe gut, vermerkt TuS-Geschäftsstellen-Mitarbeiterin Nina Wehmeyer. Mehr als 1.100 Tickets waren bis zum späten Donnerstagvormittag bereits verkauft. Also: Dabei sein und sich begeistern lassen, hinterher mitreden können! Wer noch unentschlossen ist, sollte das nächste TuS-Event zwei Tage vor dem Fest unbedingt wahrnehmen!