Das Derby: Rituale zuvor, besondere Herausforderung im Match selbst – TuS mit komplettem Kader gegen GWD  

Same procedure as every match? Yes. Wenn im Derby Lübbecke-Nettelstedt und Minden-Dankersen aufeinandertreffen, laufen zahlreiche Rituale immer sehr ähnlich ab. Am Arbeitsplatz, im Freundeskreis, in Nachbarschaften, in Verwandtschaften, gibt es „Rote“ und „Grüne“. Und wehe, ausgerechnet im Derby verliert „Deine“ Mannschaft. Zum Ritual gehört zudem, „rechtzeitiger an der MERKUR Arena zu sein als sonst“, wie TuS-Geschäftsstellen-Mitarbeiterin Nina Wehmeyer bei der Pressekonferenz zur Partie vermerkte. Und Handball wird dann auch noch gespielt. Diesmal findet das – für beide Seiten besonders herausfordernde Match – zwischen dem TuS N-Lübbecke und GWD Minden am Samstag, 21. Oktober statt. Der Anwurf ist um 19.30 Uhr! Und erstmal in der laufenden Saison – Stand Freitagmittag – können die Rothemden mit komplettem Kader das Derby-Ereignis angehen! TuS-Ass Yannick Dräger meldet sich nämlich zurück.

Trotz des 28:24-Pokalerfolges vom 19. September gegen denselben Gegner: Erneut sei die Vorfreude  auf die Auseinandersetzung am Samstag – jetzt als Meisterschaftsspiel der 2. Liga – groß bei den Jungs, versicherte am Freitagmittag TuS-Trainer Michael Haaß. Auch jenseits der Trainingshalle: „Du spürst es in der ganzen Stadt und der Region. Du wirst auf der Straße auf das Derby angesprochen“, erzählte uns der Coach der Rothemden. Verbunden mit der Vorfreude aber auch immer, „dass die Anspannung bei allen wächst“. Und überhaupt liege auf der Partie recht große Bedeutung, wenn man sich die Tabelle anschaue. „Zwei Punkte für uns wären schon ziemlich wichtig“, und der Pokalerfolg vom September auch daher längst Vergangenheit.

Am Samstag, so erwartet es Michael Haaß, werde „weniger die Taktik den Ausschlag geben“. Im Vorteil sei vielmehr das Team, dass „mit dem Druck besser klarkommt, mit der Derby-Hitze und – Atmosphäre“. Bei aller Brisanz, „nicht übermotiviert agieren“, könne ein Schlüssel zum Sieg sein. Und weiter: „Zweikämpfe suchen und gewinnen – dabei auf keinen Fall verkrampfen!“

„Es lag an uns“, dass vor acht Tagen in Potsdam nur eine Punkteteilung zustande gekommen sei. Der TuS-Trainer sieht diesen Umstand eher positiv – auch für das, was im Derby gegen Minden alles passieren könne. Für den Samstagabend erwartet Michael Haaß, dass es wohl „vor allem auf starke Abwehrreihen“ ankomme. 60 Minuten Anspannung wären „besser für uns“, keine Partie, die früh entschieden sei. „So war es gut, dass wir in Potsdam bis zur Schlusssirene gefordert waren.“

Zur Eintrittskarten-Situation: Es wird keine Tageskasse mehr geben. Restliche Stehplatzkarten sind online (Stand Freitagmittag) aber noch buchbar. Wie oben bereits erwähnt: Bitte frühzeitig kommen, umso stressfreier kann der Einlass erfolgen. Kurzum: Die Halle wird am Samstagabend ausverkauft sein! Würdiger Rahmen für den großen Handball-Klassiker!

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