Zu wenig Spielfluss, zu viele Fehler – am Ende verdiente 29:32-TuS-Niederlage bei den Eulen

Wieder einmal gab es eine ganze Reihe passabler Spielzüge, wunderbar abgeschlossener Würfe beim TuS N-Lübbecke, der beim 19:18 (37. Spielminute) auch erstmals nach dem guten Start mit Zwischenständen von 2:0 (4.) und 3:1 (5.) wieder die Oberhand zu gewinnen schien. Unterm Strich war all das aber viel zu wenig, was die Haaß-Schützlinge an diesem Freitagabend bei den Eulen Ludwigshafen ablieferten. Am Ende stand eine verdiente 29:32 (15:15)-Niederlage auf der Anzeigetafel. Die Lübbecker (jetzt 6:4 Zähler und Rang 9) verlieren somit ihr zweites Auswärtsspiel hintereinander. Kein gutes Omen, da für den TuS in der Liga zwei weitere Partien in der Fremde folgen (mit dem Pokalspiel in Dessau sogar drei). Nächste Möglichkeit zur Wiedergutmachung ist am Samstag, 8. Oktober, 19 Uhr, beim VfL Lübeck-Schwartau. Noch was Positives zum Abschluss dieses Vorspanns? Gerrit Genz erzielt 8 Tore (von 10 Würfen) und Luka Mrakovcic 7 Treffer (ebenfalls von 10). Aber wie gesagt: Unterm Strich – reicht es einfach nicht. Und übrigens: Sven Weßeling musste diesmal passen. Der Neuzugang hatte sich am Mittwochabend im Training am Knie verletzt. Die genauere Diagnose steht noch aus.

 

Nach der Nettelstedter Führung von 3:1 (5.) war es schon bald vorbei mit der Herrlichkeit für die Jungs vom Wiehen. Ein Lattenknaller, drei Fehlwürfe und ein Fehlpass begünstigten den Gegner, der nach 9 Minuten dann bereits mit 6:3 in Front lag. Aber Gerrit Genz und Luka Mrakovcic trafen in der Folge ordentlich, nach dem 15:12 für Ludwigshafen waren es erneut Genz und Mrakovcic, die den Anschluss zum 15:14 schafften, ehe Tom Skroblien per verwandeltem Siebenmeter zum 15:15-Pausenstand scorte.

In der zweiten Hälfte wurde aus der 18:16-Führung der Eulen die letztmalige Führung der Ostwestfalen (19:18 für Lübbecke). Drei Treffer hintereinander gelangen Luka Mrakovcic und zweimal Jó Gerrit Genz. Nikolas Katsigiannis glänzte mit einer Parade und Ludwigshafen leistete sich ein Stürmerfoul. Nochmals zum Ausgleich kamen die Haaß-Schützlinge beim 21:21 (42.), als wiederum Luka Mrakovic eine Lücke erspähte und traf. Im weiteren Verlauf – nach den Eulen-Führungen vom 24:21 (45.) und 26:21 (48.) gaben die Gäste noch recht angemessen Kontra, vermochten es aber nicht mehr, wirklich noch zumindest für einen Teilerfolg in Frage zu kommen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer noch nach zwei Ebner-Treffern hintereinander (27:25, 53.). Aber es folgte ein 3:0-Lauf der Hausherren.

Rolf Hermann, Sportlicher Leiter beim TuS, resümierte, dass „wir ja ganz gut in die Partie reinkommen“. Als die Jungs begriffen hätten, hier gehe heute Abend was, „haben sie – das war mein Eindruck – einen Gang zurückgeschaltet“. Dann habe man zunehmend auch den gegnerischen Torwart „warm geworfen“ (Anm. der Red.: Matej Asanin mit 13 Paraden). Obwohl man bescheiden aus der Kabine gekommen sei, so „kriegt das Team es doch gut hin, beim 19:18 noch einmal in Führung zu gehen“. Einige Einzelaktionen beim TuS seien gut gewesen, gelitten habe aber insgesamt meist „das Kombinationsspiel“. Zudem sei erst in der 48. Minute „unser erstes Tempogegenstoß-Tor zu verzeichnen gewesen“. Es müsse aber auch anerkannt werden, dass der Gegner einen guten Tag erwischt habe. „Die Eulen waren mit dem Kopf voll da und haben Leidenschaft gezeigt!“

 

Stimme zum Spiel:

Michael Haaß (TuS N-Lübbecke): „Das war heute Abend eine verdiente Niederlage – voll verdient. Auch wenn wir Gelegenheit bekommen, das Spiel in die Hand zu nehmen. Unsere Abwehrleistung war nicht gut, vor allem in der 2. Halbzeit. Im Angriff sieht die Quote besser aus. Das geht fast noch, trotz einiger technischer Fehler. Ludwigshafen hat es allerdings auch sehr gut gemacht, war im Angriff schnell auf den Beinen und hat uns auf diese Weise unter Druck gesetzt. Dann besser dagegenzuhalten, daran gilt es für uns zu arbeiten.“

 

Statistik

Eulen Ludwigshafen: Asanin (13 P.), Urbic; Salger, Schaller (4/4), Eisel (5), Meyer-Siebert (2), Haider, Falk (7), Durak, Bührer (3), Trost, Neuhaus, Zacharias (5), Manfeldt-Hansen, Gorpishin (1), Klein (5).

TuS N-Lübbecke (): Asheim (2 P.), Katsigiannis (5/1 P.); Genz (8), Holzhacker, ten Velde, Baumgärtner, Ebner (2), Petreikis (4), Strosack (3), Dräger, Kontrec, Mrakovcic (7), Nissen (1), Petrovsky, Skroblien (4/2).

Siebenmeter:4/5 – Schaller an Katsigiannis (52.) – 2/2

Zeitstrafen:1:2 – Bührer (31) – Dräger (30.) , Petrovsky (39.)

Schiedsrichter: Tanja Kuttler und Maike Merz

Zuschauer: 1.594 in der Friedrich-Ebert-Halle

 

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