Vom TuS erwartet man jetzt am Samstagabend eine echte Reaktion – Auch Gegner Dessau enttäuschte vor acht Tagen

Das sei grad keine leichte Woche für den TuS N-Lübbecke, die 27:31-Niederlage daheim gegen den Tabellenletzten Aue „ein richtiger Rückschlag“ gewesen, spricht Trainer Michael Haaß die gegenwärtige Situation ganz deutlich an. Die Leistungsbereitschaft war am 11.11. nicht vorhanden, das Auftreten sehr bedenklich. Andererseits gut, „dass wir am Samstag die Gelegenheit bekommen“, aus dem Tief „schnell wieder rauszukommen“. Die Lübbecker treten an diesem Samstag, 18. November, 19.30 Uhr, beim Dessau-Roßlauer HV 2006 an, der zuletzt 26:34 beim HC Elbflorenz unterlag, also in diesen Tagen auch Wunden lecken musste. Die Partie am Samstag geht in der Anhalt-Arena Dessau-Roßlau über die Bühne und kann im Streaming bei “Dyn” und „YouTube“ verfolgt werden.

Das jüngste Misserfolgs-Erlebnis der Rothemden nahm in der obligatorischen Pressekonferenz vor der nächsten Partie – am Donnerstagmittag – zwangsläufig noch immer breiten Raum ein. Michael Haaß: „Das waren gegen Aue nicht unsere Spieler, so wie ich sie sonst kenne, und wie wir auch sein wollen und können“. Gegen Vinnhorst (mit knappen Spielausgang) und Minden (nach indiskutabler 1. Halbzeit) habe man „ja noch gewinnen können“. Nun im Duell mit dem EHV Aue sei man „hart bestraft worden“. Die gute Laune, geschweige denn Euphorie vom Saisonauftakt, sei „erstmal weg“. Gegen die missliche Lage anzugehen, bedeute, „Handball zu arbeiten“, bis die Leichtigkeit wieder zurückkehren könne.

Auf jeden Fall gehe man ab sofort in kein Spiel mehr als Favorit. „Möglicherweise kommt uns das eher zugute“. Die 6:0 Punkte zu Beginn und dann bald auch vier Spiele hintereinander ohne Niederlage hätten wohl verdeckt, „dass wir nicht da sind, wo wir uns gerne schon sähen“. Manches brauche auch vielleicht mehr Zeit. Bisher in dieser Saison sei man „noch nicht krisenerprobt“ gewesen. Diese Lektion jetzt aber zu lernen, könne einiges bewirken.             

Normal sei es, so der TuS-Trainer weiter, „dass in jeder Partie auch Fehler passieren, aber die Summe war unser Problem gegen den EHV Aue“. Jetzt in Dessau wolle man „über Arbeit Löcher in der Abwehr wieder schließen“, zudem gelte es – besonders gegen diesen Gegner – „Rückzüge im schnellsten Sprint“ hinzubekommen. Überhaupt erwarte man am Wiehen zurecht „jetzt von uns am Samstag eine echte Reaktion“. Der Sieg sei klares Ziel, „Durchbeißen“ das Motto. Der Druck liege dabei gewiss „auf beiden Teams“. Eckpfeiler im Dessauer Spiel seien vor allem „die Rückraumspieler Timo Löser und Vincent Sohmann“.       

    

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