Über allem steht der Teamerfolg

Stolz sind wir alle auf Niclas Pieczkowski, unserem Europameister – keine Frage. Und heute, drei Tage nach dem Megaerfolg in Krakau stellte sich Niklas erstmals den Fragen der heimischen Presse.

 

Zwei Wochen “Ausnahmezustand” erlebte unser Rückraumspieler bei der Europameisterschaft, „viele tolle Momente“ in einen unglaublich schnellen Rhythmus, schließlich habe die Mannschaft alle zwei Tage gespielt. Um zu realisieren, dass am Ende der Titelgewinn stand, werde sicherlich noch ein paar Tage ins Land ziehen, ist sich Niclas, der seit gestern vorerst wieder in Lübbecke weilt, sicher. Vorerst, denn am Donnerstag geht´s auf nach Nürnberg zum Allstargame (Freitag, 5. Februar, 19:45 Uhr, live auf Sport1) und am Samstagabend der Besuch im Aktuellen Sportstudio (23 Uhr im ZDF).

Bis zum Endspiel kämpfte das deutsche Team couragiert und voller Leidenschaft bis Spanien eindrucksvoll mit 24:17 besiegt wurde. „So richtig daran geglaubt, dass wir das wirklich schaffen können, habe ich 10 Minuten vor dem Ende des Spiels“, berichtet der 26-jährige und “um so schöner, dass ich dann auch noch reingekommen bin”. Im Vorfeld habe Dagur Sigurdsson das Team „richtig heiß gemacht“ und wir wussten genau, dass wir nichts zu verlieren hatten, denn je länger das Spiel läuft, desto schwieriger wird es für Spanien“, berichtet Niclas. Der Rest ist Geschichte.

Natürlich hätte unser Mittelmann „gerne mehr gespielt“, aber es sei richtig schön, überhaupt dabei und Teil dieser Mannschaft gewesen zu sein. Da lasse sich dann auch die Einsatzzeit auf der ungewohnten Linksaußenposition verschmerzen, auch wenn er hofft, dass Goran Perkovac ihn wieder als Mittelmann bei den kommenden TuS-Spielen einsetzt, gibt er mit einem Schmunzeln zu Protokoll.

Vielleicht sei es sogar ein Vorteil gewesen, dass im Vorfeld des Turniers eine so große Verletztenmisere das deutsche Team heimsuchte und vor diese große Herausforderung stellte, spekuliert Niclas. „Niemand hatte mehr Erwartungen an uns und das war unser Bonus“.

Heute Abend trainiert der gebürtige Sauerländer zum ersten Mal wieder mit seinen TuS-Teamkameraden. Wie ihm der Übergang von der rauschenden Party mit der Nationalmannschaft in den „tristen Trainingsalltag“ gelingt, werden wir sehen. Dennoch hofft Niclas die Mannschaft durch seine positiven Erlebnisse motivieren und mitreißen zu können. „Schließlich haben wir hier noch eine ganz wichtige Aufgabe zu erledigen“, die volle Konzentration erfordere.

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