Nach dem am 29. April beim TV Neuhausen perfekt gemachten Aufstieg in die DKB Handball-Bundesliga will der TuS N-Lübbecke am Mittwochabend, 19 Uhr, im Heimspiel gegen die SG Leutershausen mit den eigenen Fans im Rücken die Meisterschaft folgen lassen. Um der Saison mit dem Titel die Krone aufsetzen zu können, fehlt den Nettelstedtern – rein rechnerisch – noch ein Punkt. Schon ein Unentschieden gegen Leutershausen würde also reichen, damit Mannschaft und Anhänger nach dem Match gemeinsam nicht auf den Aufstieg, sondern auch auf den Meistertitel anstoßen können.
Rund eineinhalb Wochen sind seit der Vollzugsmeldung in Sachen Aufstieg inzwischen vergangen und selbstverständlich habe man das besondere Erfolgserlebnis in Neuhausen auch entsprechend gefeiert, so TuS-Trainer Aaron Ziercke, der sogleich anfügt: „Die Saison ist aber noch nicht vorbei“. Mal wieder in der eigenen Halle, vor eigenem Publikum zu spielen, das sei noch einmal eine extra Motivation, „um jetzt auch die Meisterschaft festzumachen“, erklärt der Coach. Die Mannschaft sei heiß auf den Sieg am Mittwoch, zumal dies auch Gebot der sportlichen Fairness sei. „Wir wollen nicht negativ in den Abstiegskampf eingreifen“, so Aaron weiter. Darum werde man sich auch auf das Match gegen die SG Leutershausen so gewissenhaft und intensiv vorbereiten wie auf alle anderen Partien. Leutershausen habe, ebenso wie die anderen Aufsteiger, eine junge Mannschaft, die eine gute Saison spiele, zuletzt aber etwas abgerutscht sei. Verletzungspech und der Ausfall von Stefan Salger seien, so Aaron Ziercke gerade im Saisonendspurt unglücklich. Die TuS-Mannschaft erwarte ein wurfgewaltiger Rückraum mit den Juniorennationalspielern Valentin Spohn (wechselt im Sommer zur HBW Balingen-Weilstetten) und Philipp Bauer. „Da dürfen wir unsere Abwehraktionen nicht halbherzig ausführen“, warnt der Lübbecker Trainer. Leutershausen hingegen werde „munter drauf los spielen“, denn keiner erwarte an diesem Abend einen Sieg der SGL.
Immer noch strahlt Kenji Hövels. Mit dem Aufstieg hat sich der gebürtige Berliner einen Traum erfüllt. „Hätte mir so etwas jemand vor drei Jahren gesagt, hätte ich es nicht geglaubt. Es ist einfach wunderschön“. Auch wenn Kenji Hövels ohnehin froh ist, dass es ab der kommenden Saison in der „stärksten Liga der Welt“ auf Torejagd geht, möchte er doch auch am Mittwoch unbedingt gewinnen. Außerdem stehe man besonders im Fokus der anderen Vereine, die schauten, was die TuS-Mannschaft leiste. Und sowieso: „Wir sind alle Profis, wissen ganz genau, dass wir auch die restlichen fünf Spiele uns noch voll einbringen müssen“.
Von den fünf Partien sind drei Heimspiele in der Merkur Arena, gegen Leutershausen, Eisenach und Rostock zu absolvieren. Die Unterstützung von den Rängen in den bisherigen Saisonspielen sei einfach großartig gewesen, sind sich Trainer und Mittelmann einig. „Die Fans haben ein gutes Gespür, helfen und unterstützen die Mannschaft nicht zuletzt in schwierigen Phasen des Spiels ganz toll“, ist Aaron Ziercke begeistert. Ganz besonders freue sich die Mannschaft immer, wenn die Halle recht voll sei, erklärt Kenji Hövels. Und: „Ich liebe unsere Merkur Arena, denn hier ist immer sehr gute Stimmung“.
Gegen eine gut besuchte Halle und eine anschließende weitere kleine Aufstiegs- und Meisterfeier hat niemand etwas einzuwenden!
Tickets für das Match gegen die SG Leutershausen gibt es noch in der TuS-Geschäftsstelle, an der Abendkasse oder im Ticket-Online-Shop.
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