Mit einem Sieg im Heimspiel gegen den Dessau-Roßlauer HV wollen die Handballer des TuS N-Lübbecke am Samstag mit dem Tabellenelften nach Punkten gleichziehen. Ansonsten droht noch mehr Druck im verrückten Abstiegskampf der 2. Bundesliga.
Piotr Przybecki geht das erste von vier Endspielen selbstbewusst an. „Wir haben den Klassenerhalt in der eigenen Hand – und das soll auch so bleiben“, blickt der 52-Jährige auf die Partie, die für seine Mannschaft richtungsweisend für den Saison-Endspurt sein kann. „Jetzt kommt die wichtigste Phase der Saison.“ Und Przybecki will mit dem TuS zur Stelle sein.
In der Länderspielpause hat sich der Zweitligist mit intensiven Trainingseinheiten auf das Abstiegsduell vorbereitet. „Dessau kommt viel über die erste und zweite Welle. Sie haben zwei unfassbar schnelle Außen. Wir brauchen das Rückzugsverhalten – und müssen bei Ballgewinnen selbst schnell umschalten“, fordert der TuS-Coach von seinen Spielern.
Wichtig wird auch sein, den Start nicht – wie mehrfach in dieser Saison geschehen – zu verschlafen. „Wir müssen die Zweikämpfe sofort voll annehmen und die Kontrolle über das Spiel erlangen“, sagt Przybecki, der auf den kompletten Kader zurückgreifen kann. Auch Benas Petreikis, der leicht angeschlagen von der Länderspielreise mit Litauen zurückkam, sowie Torhüter Nikolas Katsigiannis haben sich fit gemeldet. Przybecki sieht sein Team bereit für das Duell. Im Verbund mit den Fans will der TuS die Halle zum Kochen bringen. „Vorbereitung ist das eine, man muss es aber auch umsetzen“, sagt der Trainer, der sich darüber freut, dass die Fanshirt-Aktion gut angekommen ist. „Die Fans sind am Samstag ein ganz wichtiger Faktor. Gerade in unserer Situation kommt es auf den Zusammenhalt an.“