Möge man es „Alles-oder-Nichts-Spiel“ nennen, „Vier-Punkte-Partie“ oder auch schlichtweg „ein Muss“. Fakt ist: Der TuS N-Lübbecke will an diesem Donnerstag, 19. April, 19 Uhr, in der Merkur Arena sein Heimspiel gegen den Tabellenletzten, die Eulen Ludwigshafen, unbedingt gewinnen. Zwei Punkte brächten den Ziercke-Schützlingen etwas Luft im Tabellenkeller. Zumal der Zweitletzte Hüttenberg nach seinem unerwarteten Sieg bei der MT Melsungen am Sonntag nach Punkten bereits auf den TuS aufgeschlossen hat. Nur die bessere Tordifferenz (6 Treffer Unterschied) lässt den TuS N-Lübbecke noch auf dem ersten Nichtabstiegsplatz verweilen. Ein Sieg allerdings würde die Nettelstedter zum VfL Gummersbach aufschließen lassen und einen Abstand von zwei Pluszählern auf die Abstiegsplätze erst einmal wiederherstellen.
Schon vor dieser Saison habe man sich vorgenommen, dass Heimspiel gegen die Eulen Ludwigshafen auf jeden Fall gewinnen zu wollen. Jetzt stehe diese Partie an und man habe auch alle Chancen, gegen den Mitaufsteiger doppelt zu punkten, sagte TuS-Kapitän Nils Torbrügge am Dienstagmittag in der obligatorischen Pressekonferenz des TuS gut 48 Stunden vor der kommenden Partie. Dafür müsse zunächst aber die eigene Leistungsfähigkeit komplett abgerufen werden, betonte derweil TuS-Trainer Aaron Ziercke. Tugenden wie „Kampf, Einsatz, Leidenschaft und bedingungslose Disziplin“ seien in so einem Spiel besonders gefordert.
Generell habe er, so Kreisläufer und Abwehr-Ass Nils Torbrügge, vor dieser wichtigen wie aber auch schweren Aufgabe ein „gutes Gefühl“, den Donnerstagabend erfolgreich gestalten zu können. Aus einer variablen Abwehrarbeit heraus mit gut aufgelegten Torhütern solle der Grundstein zum Erfolg gelegt werden. Auch wenn der Ausfall von Piotr Grabarczyk ein herber Verlust für die TuS-Sieben sei, habe man „sich im Training Alternativen erarbeitet und alles einstudiert“, so Coach Aaron Ziercke. Es gelte zudem, wenige eigene Fehler zuzulassen „und mit großem Willen in so einem Spiel zu überzeugen“, so Aaron Ziercke und sein Kapitän unisono.
Die Eulen Ludwigshafen warteten mit einer flexiblen Abwehr auf, provozierten mit ihrer 5:1-Deckung oft Fehler beim Gegner. Aaron Ziercke weiter: „Überaus erfolgreich agiert die Mannschaft meines Kollegen Benjamin Matschke auch über die schnelle Mitte und ein sehr zügiges Rückzugsverhalten.“ Gunnar Dietrich treffe zudem allermeist gute Entscheidungen und auch der in der Winterpause aus Lemgo gekommene Azat Valiullin blühe derzeit richtig auf, weiß der TuS-Coach um die Gefährlichkeit des russischen Rückraumlinken. Ebenso sorge auf der anderen Rückraumseite David Schmid für Torgefahr und Kai Dippe am Kreis reiße gekonnt Räume für seine Nebenmänner.
Die zuletzt arg dezimierte TuS-Mannschaft bekommt gewissermaßen wieder Verstärkung. Die zuletzt angeschlagenen Marko Bagaric, Nils Torbrügge und Jens Bechtloff sind in dem „Vier-Punkte-Spiel“, wie es auch TuS-Teammanager Zlatko Feric bezeichnete, einsatzbereit. Ein „dickes Fragezeichen“ stehe aktuell noch hinter Kenji Hövels‘ Einsatz, so Ziercke. Im Mannschaftstraining ist der Mittelmann inzwischen wieder dabei, die Belastung werde allerdings noch dosiert. Man dürfe zudem nicht vergessen, dass Kenji schon wieder sieben Wochen lang pausiert habe.
Ob verletzt oder gesund, auf dem Spielfeld oder der Tribüne, am Donnerstagabend müssen zwei Punkte eingefahren werden! Tickets für dieses vorentscheidende Match gegen die Eulen Ludwigshafen bekommen Interessierte noch an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Ticket-Online-Shop und auch in der Geschäftsstelle des TuS N-Lübbecke.
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